Syrien: EU ruft zu Schutz von Zivilisten auf

Kommissarin fordert Gefechtspausen in Syrien

Die Europäische Kommission hat die syrischen Konfliktpartien aufgefordert, die Zivilbevölkerung und die Hilfsorganisationen nicht als Geiseln für ihre Kämpfe zu missbrauchen. Sowohl Regierungstruppen als auch Rebellen sollten sich den Grundsätzen des humanitären Völkerrechts verpflichtet fühlen und keine weiteren Kriegsverbrechen begehen. Insbesondere Frauen und Kinder geraten zwischen die Fronten, aber auch das Personal von Hilfsorganisationen darunter Rotes Kreuz, Roter Halbmond und Vereinte Nationen wird von den Kriegsparteien beschossen. In ihrer gestrigen (Dienstag) Stellungnahme forderte die EU-Kommissarin für humanitäre Hilfe, Kristalina Georgieva, Gefechtspausen, damit sich Zivilisten ohne Furcht um ihr Leben aus den Kampfzonen retten können.

"Syrien gleitet in eine humanitäre Tragödie gewaltigen Ausmaßes ab und ruft schreckliche Erinnerungen an Ex-Jugoslawien hervor. Humanitäre Hilfe ist keine Lösung des Konflikts, aber sie sollte auch nicht zur Geisel des Konflikts werden", unterstrich die Kommissarin.