Erfolgreiche EUniverCities-Konferenz in Aachen

Internationale Konferenz der Hochschulstandorte in Aachen

„Eine Stadt, die für Wissenschaft begeistert, muss sich vor der Zukunft nicht fürchten. Und das trifft auf Aachen zu“, so Oberbürgermeisters Marcel Philipp bei seiner Eröffnungsrede der EUniverCities-Konferenz. Wie gut dies in Aachen bis jetzt gelingt, war Thema des europäisch geförderten Treffens von Hochschulstandorten, das vom 19. bis zum 21. September in Aachen stattfand.

Die Stadt Aachen hatte mehr als 50 europäische Stadt- und Hochschulvertreter aus Städten wie Aalborg (Dänemark), Delft (Niederlande), Gent (Belgien), Aveiro (Portugal), Tampere (Finnland) und Lecce (Italien) in die Kaiserstadt eingeladen. Im Rahmen der Konferenz ermöglichten die europäischen Experten den Gastgebern in den Blick von Außen und tauschten Erfahrungen zur Kooperation von Stadt und Hochschule aus.

Die Herausforderungen der europäischen Universitätsstädte, das ist allen klar, sind durchaus ähnlich: Die Entwicklung von wirkungsvollen Marketingstrategien, der Ausbau der Wissenschaftswirtschaft, der Wohnungsmangel bei den Studierenden und der Bedarf an einer attraktiven studentischen Kulturszene sind Themen, die vielen Partnern aktuell unter den Nägeln brennen. Unter Beobachtung der Experten standen deshalb in Aachen besonders das Leuchtturmprojekt RWTH Aachen Campus, das Hochschul- und Wissenschaftsmarketing, der Technologietransfer und das gemeinsame Projekt „Extraraum“ zur Verbesserung der Wohnraumsituation für Studenten.

Das Fazit der europäischen Hochschul- und Wissenschaftsexperten zog Dr. Willem van Winden, ein Fachmann auf dem Gebiet regionaler ökonomischer Entwicklung von Städten, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften von der Erasmus-Universität Rotterdam: „Die Aachener können stolz auf das Geleistete sein, denn viele in Europa hätten gerne die Probleme, die Aachen hat. Dennoch ist klar, dass der Wettbewerb unter den vielen Wissenschaftsstandorten in Europa weiter zunehmen wird, und dass Aachen in Zukunft noch viel tun kann, um das Profil einer Wissenschaftsstadt zu schärfen.“

Dessen sind sich die Aachener Akteure bewusst und waren froh, von den Projektpartnern einige Hinweise bekommen zu haben. „Die Konferenz hat gezeigt, dass sich die Sachen von Außen anders und manchmal vielleicht auch klarer darstellen“, freute sich RWTH-Prorektorin, Prof. Doris Klee, über die Anregungen und war sich mit ihrem Kollegen von der Fachhochschule, Dezernent Dr. Johannes Mandelartz, einig, dass die Konferenzergebnisse, sobald sie zusammengestellt sind, in den Dialog zwischen Stadt und Hochschulen einfließen sollten.

Auch für die Stadt Aachen brachte die Konferenz Wertvolles zutage und bestätigte den eingeschlagenen Weg. „Das Ergebnis der Konferenz war ein interessanter Blick über den Tellerrand für alle Beteiligten. Die Aachener Partner erhielten nützliche  Anregungen, wie sie die Stadt-Hochschul-Kooperation verbessern und sich noch stärker als bisher als exzellente Wissenschaftsstadt vermarkten können“, so Thomas Hissel, Abteilungsleiter für Wissenschaft und Europa im Fachbereich Wirtschaftsförderung und Europäische Angelegenheiten der Stadt Aachen.