Sammelaktion am 17.02. zum Thema 1. Weltkrieg

100 Jahre erster Weltkrieg

„100 Jahre Erster Weltkrieg“ – unter diesem Motto lädt das Internationale Zeitungsmuseum (IZM) in der Aachener Pontstraße am Montag, 17. Februar, von 10 bis 18 Uhr zu einem zweiten großen Aktionstag ein. Das Jahr 2014 steht im Zeichen des weltweiten Gedenkens an den Ersten Weltkrieg. Die letzten Überlebenden dieser „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ sind inzwischen verstorben. Auf vielen Dachböden, in Kellern und alten Fotobüchern schlummern aber noch immer zahlreiche Schätze, die helfen können, diesen Krieg für die Nachwelt besser zu überliefern.

Am 15. Oktober des vergangenen Jahres veranstaltete das Europeana-Projekt „Europeana 1914 –1918“ im IZM bereits eine Sammelaktion anlässlich des Hundertsten Jahrestags des Kriegsausbruchs 1914. Die Aktion war ausgesprochen erfolgreich. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger kamen mit Fotos, Dokumenten, Tagebüchern und sonstigen „Überresten“ in die Pontstraße, um hier ihre Originale professionell erfassen zu lassen. Viele Interessenten meldeten sich danach im Museum und äußerten den Wunsch, diese Veranstaltung zu wiederholen. Da das Europeana-Projekt inzwischen abgeschlossen ist, haben sich das IZM und das Historische Institut der RWTH Aachen jetzt entschlossen, gemeinsam einen weiteren Aktionstag durchzuführen. Die Kriegserinnerungen der Aachener werden dabei von Studenten der Geschichtswissenschaften fachgerecht erfasst, gegebenenfalls digitalisiert und an die Europeana weitergeleitet.

„Europeana 1914 –1918“  ist ein europaweites Projekt zur Sammlung und Veröffentlichung persönlicher Erinnerungen von Menschen aus der Zeit des ersten Weltkrieges, das anlässlich des 100. Jubiläums 2014 ins Leben gerufen wurde. Seit 2011 veranstaltet die „Europeana“ Aktionstage, bei denen Besucher Fotos, Briefe, Tonaufnahmen, Tagebücher und andere Erinnerungsstücke aus der Zeit des ersten Weltkrieges mitbringen können. Die Objekte werden vor Ort professionell von Mitarbeitern des Historischen Forschungsinstituts Berlin begutachtet, digitalisiert und anschließend in die Datenbank eingepflegt. Die Internetplattform www.europeana1914–1918.eu ist der Öffentlichkeit zur Recherche zugänglich. Die Aktionstage finden europaweit statt und erfreuen sich großen Zulaufs, was das rege Interesse der Europäer an ihrer gemeinsamen Geschichte zeigt. Die Datenbank umfasst mittlerweile über 45 000 digitale Dateien.