Finanzielle Unterstützung für Westafrika

Neue Finanzierungsvereinbarung sichert 1,15 Milliarden Euro bis 2020 zu

Die Europäische Union stellt 1,15 Mrd. Euro für Sicherheit, wirtschaftliche Integration und die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen in Westafrika bereit. Neven Mimica, Kommissar für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung, hat gemeinsam mit Vertretern regionaler Organisationen aus Westafrika eine Finanzierungsvereinbarung für die Zusammenarbeit bis 2020 unterzeichnet.

"Die Regionale Integration in Westafrika trägt bereits in beeindruckender Weise Früchte und das heute unterzeichnete Richtprogramm markiert den Beginn der Ausarbeitung ehrgeiziger neuer und konkreter Projekte zum Nutzen der Region und ihrer Länder. Wir haben unsere im vergangenen Förderzeitraum geleistete Unterstützung fast verdoppelt und werden mit einer Vielzahl von Partnern zusammenarbeiten, um den in Westafrika weiterhin bestehenden Herausforderungen zu begegnen, beispielsweise im Hinblick auf Frieden und Sicherheit, wirtschaftliche Integration und Handel sowie nachhaltige Entwicklung", sagte Mimica.

Das Regionale Richtprogramm für Westafrika ist Teil des 11. Europäischen Entwicklungsfonds (EEF) und beläuft sich auf insgesamt 1,15 Mrd. Euro. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf den Bereichen Frieden, Sicherheit und Stabilität in der Region, auf regionale wirtschaftliche Integration und Handel und nachhaltiger Entwicklung von natürlichen Ressourcen und Artenvielfalt.

16 Länder sind Begünstigte des Regionalen Richtprogramms für Westafrika: Benin, Burkina Faso, Côte d'Ivoire, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kap Verde, Liberia, Mali, Mauretanien, Niger, Nigeria, Senegal, Sierra Leone und Togo.

Der Europäische Entwicklungsfonds (EEF) ist das Hauptinstrument der EU zur Förderung der Entwicklungszusammenarbeit mit den Staaten in Afrika, im karibischen Raum und im Pazifischen Ozean (AKP) und wird aus Beiträgen der EU-Mitgliedstaaten finanziert. Die Regionalen Richtprogramme sind ein wichtiges Element der Programmierung der EU-Hilfe im Rahmen des EEF und ergänzen die Nationalen Richtprogramme, die mit Regierungen der AKP-Staaten geschlossen werden. Die Ausarbeitung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Regionalorganisationen, um zu gewährleisten, dass die Programme die von ihnen gesetzten Prioritäten unterstützen und die EU-Hilfe einen Mehrwert schafft.