Direkter Dialog zwischen Europa-Politikern und Bürgern

Rückblick auf den Bürgerdialog mit EU-Kommissarin Marianne Thyssen und Europaparlamentariern/innen in Eupen

15 09 29 Eupen Thyssen 1Die Euregio Maas-Rhein empfing am 29. September 2015 im Rahmen eines EU-Bürgerdialogs Marianne Thyssen, EU-Kommissarin für Beschäftigung, Soziales, Qualifikation und Arbeitsmobilität, im Eupener Kloster Heidberg. Neben der Vertreterin der Kommission beteiligten sich auch Mitglieder des Europäischen Parlaments aus der Euregio Maas-Rhein an dem offenen Dialog: So stellten sich Sabine Verheyen (Region Aachen), Ivo Belet (B-Limburg) Jeroen Lenaers (NL-Limburg), Claude Rolin (Lüttich) und Pascal Arimont (Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens) den Fragen der rund 150 Teilnehmer des Bürgerdialogs.

Verständnisschwierigkeiten gab es trotz der verschiedenen Sprachen nicht, denn es wurde eine Simultanübersetzung in die deutsche, französische und niederländische Sprache angeboten. Insbesondere von Seiten der rund 50 anwesenden Schüler/innen, die alle aus den Partnerregionen stammten, wurde die Debatte zum Thema der aktuellen Flüchtlingskrise gelenkt. Oliver Paasch, Ministerpräsident der DG, plädierte dabei für die gemeinsame Übernahme von Verantwortung bei der Bewältigung der Herausforderungen, die auf der Ebene von Beschäftigung, Ausbildung und Flüchtlingen bestehen.

Frau Thyssen machte vor allem geltend, dass die Verbesserung der beruflichen Qualifikation in Hinblick auf Beschäftigung und grenzüberschreitende Arbeitsmobilität für die Europäische Kommission absoluten Vorrang hat. Dabei setzt die Kommission nachdrücklich auf das System des dualen Lernens und prüft, inwieweit die Koordinierung der sozialen Sicherheitssysteme und die Entsendung von Arbeitnehmer/innen verbessert werden können. Dem pflichteten auch die Europaparlamentarier/innen bei. Sie verwiesen jedoch auch darauf, dass die Euregio Maas-Rhein auch selbst aktiv werden und untereinander Absprachen über Kooperationen in ihrer Region treffen könne.