Eurobarometer: Die größten Sorgen der Deutschen

EU Flagge 300Migration wird von 45 Prozent der Europäer und von 50 Prozent der Deutschen als größtes Problem auf europäischer Ebene wahrgenommen. An zweiter Stelle folgt Terrorismus: hier sind 32 Prozent der Europäer und 31 Prozent der Deutschen der Meinung, dies sei ein Problem auf europäischer Ebene. Gefragt nach den größten nationalen Problemen werden Arbeitslosigkeit und Migration genannt, 31 Prozent der Europäer, aber nur 8 Prozent der Deutschen, sehen in der Arbeitslosigkeit das größte nationale Problem, gefolgt von Migration mit 26 Prozent.

In Deutschland wird es mit 45 Prozent als größtes nationales Problem eingestuft. Dies geht aus einer veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage hervor.

 Fast 70 Prozent der Europäer unterstützen eine gemeinsame Einwanderungspolitik der EU, in Deutschland geben sogar 85 Prozent an, dass sie eine EU-Migrationspolitik unterstützen.
In 21 Mitgliedstaaten äußern sich die Befragten überwiegend optimistisch zur Zukunft der EU, im EU-Durchschnitt und in Deutschland sind 50 Prozent optimistisch, in Irland sogar 77 Prozent, in Griechenland hingegen nur 30 Prozent. Seit dem Frühjahr 2016 hat die optimistische Sichtweise in Deutschland 8 Prozentpunkte hinzugewonnen, in Ungarn sogar 9 Prozentpunkte.

Das EU-Bildungsprogramm Erasmus kennen 53 Prozent der Europäer, eine Zunahme um 23 Prozentpunkte seit Frühjahr 2009. 85 Prozent der Deutschen haben eine positive Meinung zu dem Programm, im EU-Durchschnitt sind 86 Prozent dieser Ansicht.

Gefragt nach Begriffen, die sie mit dem 60. Jubiläum der Römischen Verträge im März 2017 assoziieren, antworteten 26 Prozent der Europäer mit „Hoffnung“, weitere 26 Prozent mit „Nichts“. Allerdings sind fast 70 Prozent der Europäer (Deutsche: 72 Prozent) der Meinung, dass der Vertrag von Rom ein positives Ereignis in der Geschichte der Europas darstellt.

82 Prozent der Befragten befürworten europaweit die Freizügigkeit für die Bürger, also im gesamten Binnenmarkt zu leben, zu studieren, Arbeit zu suchen und annehmen, in Deutschland lag die Zustimmung sogar bei 90 Prozent.