MWC: Ansip fordert von EU-Staaten bessere Zusammenarbeit bei 5G

EU Flagge 2 300In einer Rede auf der internationalen Mobilfunkmesse Mobile World Congress (MWC) in Barcelona hat der für den Digitalen Binnenmarkt zuständige Kommissionsvizepräsident Andrus Ansip die Mitgliedstaaten aufgefordert, beim Ausbau des schnellen Mobilfunkstandards 5G besser zusammenzuarbeiten. Die 5G-Mobilfunktechnik soll bis 2020 aufgebaut und bis 2025 umfassend entlang der Transportwege eingerichtet werden. „Um 5G in koordinierter Weise in der gesamten EU ausrollen zu können, brauchen wir vor allem drei Dinge: Vision, Geschwindigkeit und Kooperation“, sagte Ansip. „Ich möchte die Mitgliedstaaten dringen dazu auffordern, damit zu beginnen, grenzüberschreitende 5G-Versuche durchzuführen. Wir können – und sollten – Vorreiter sein.“ 

Der Erfolg des 5G-Aktionsplans hängt von der Harmonisierung des 700 MHz-Bandes (694-790 MHz) für den mobilen Internetzugang ab, auf die sich die EU-Staaten politisch bereits geeinigt haben. Außerdem muss die vorgeschlagene Überarbeitung der Telekommunikationsvorschriften vorankommen, die ein besseres regulatorisches Umfeld schaffen soll, um Investitionen in hochqualitative Infrastrukturen in ganz Europa zu fördern und für eine bessere Koordinierung der Bandbreiten sorgt.

„Die Telekommunikation ist das Rückgrat des digitalen Binnenmarkts in Europa. Nur auf dieser Grundlage kann der digitale Binnenmarkt auch wirklich effizient funktionieren“, führte Vizepräsident Ansip weiter aus. „Die 5G-Technologie ist revolutionär; sie könnte  die Art, wie wir leben, arbeiten, spielen und kommunizieren völlig verändern. Dabei geht es nicht nur um höhere Geschwindigkeit und mehr Bandbreite für mobile Kommunikation. Es geht darum, die Kommunikationsplattform aufzubauen, die die digitale Revolution antreibt.