EU-geförderte Hochgeschwindigkeitsstrecke Nürnberg-Berlin eröffnet

Schienen 300In knapp drei Stunden von Berlin nach Nürnberg: Am 8. Dezember wurde die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Nürnberg und Berlin eingeweiht, in die die Europäische Union in den vergangenen Jahren fast 380 Mio. Euro investiert hat. Diese neue Bahntrasse wird für mehr Wettbewerb im Schienenverkehr sorgen, nicht nur in Deutschland, sondern entlang des gesamten Skandinavien-Mittelmehrkorridors des EU-Verkehrsnetzes.

Die für Regionalpolitik zuständige EU-Kommissarin Corina Crețu erklärte: „Die EU investiert in schnellere, umweltfreundlichere und reibungslosere Verbindungen in ganz Europa, die dem Bürger unmittelbaren Nutzen bringen. Die offizielle Eröffnung dieser Hochgeschwindigkeitsstrecke ist eine gute Nachricht.“ Die für Verkehr zuständige Kommissarin Violeta Bulc sagte: „Diese Strecke wird den Fahrgästen spürbare Vorteile bringen, da sie die Fahrzeit von Berlin nach München um zweieinhalb Stunden verkürzt. Sie wird auch die Wettbewerbsfähigkeit der Eisenbahnen in Europa stärken. Mehr denn je brauchen wir einen starken und offenen Eisenbahnsektor, um unsere ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen und zu einer emissionsarmen Mobilität überzugehen.“

Die EU-Mittel für dieses Projekt stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (320,6 Mio. Euro) und aus dem Verkehrsförderprogramm TEN-V (57,7 Mio. Euro), dem Finanzierungsmechanismus der EU zur Unterstützung von Infrastrukturnetzen, der 2014 durch die Connecting Europe Facility ersetzt wurde.