Meine Stimme zählt 2/3

Soll die Europäische Union weiter machen, wie bisher? Brauchen wir mehr Europa oder doch eher weniger? - Mit diesen Fragen beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler im zweiten Teil der Veranstaltungsreihe "Meine Stimme zählt".

18 11 14 MSZ2 300Mit Blick auf die Europawahlen 2019 führt die Europäische Kommission in 11 EU-Grenzregionen länderübergreifende Veranstaltungen und Bürgerdialoge durch. Damit junge Leute aus Belgien und Deutschland über die Zukunft der Europäischen Union ins Gespräch kommen und sich für die Europawahl begeistern, organisieren die EUROPE DIRECT Informationszentren von Eupen und Aachen drei Veranstaltungen, die sich gezielt an Erstwähler bei der Europawahl 2019 richten. Hier geht es zum Bericht der ersten Veranstaltung "Die EU heute".

50 Schüler und Studenten aus Deutschland, Belgien und den Niederlanden trafen bei der zweiten Veranstaltung der Reihe aufeinander und diskutierten über Zukunftsperspektiven der Europäischen Union. Neben ihren eigenen Vorstellungen der EU, hatten sie auch die Gelegenheit mit Politikern über deren Ideen für Europa zu sprechen.

Nach der Begrüßung durch die Leiterin des Europe Direct Informationsbüros Eugen Elena Schommers, führte Anna Quadflieg vom Ministerium der Deutschsprachigen Gemeinschaft in das anstehende World Café ein. Sechs Thementische waren für die Teilnehmer vorbereitet. Die Themen an den Tischen reichten von den Internationalen Beziehung und der Erweiterungspolitik; Migrations- und Integrationspolitik; Umwelt, Klima und Energiepolitik bis hin zum Leben in der Euregio Maas-Rhein; den Werten der EU und der Zukunft der EU im Allgemeinen.

Einmal einen Tisch gewählt ging es auch schon los. Zwanzig Minuten wurde an jedem Tisch über konkrete Fragen zu den Themen gesprochen und die Gelegenheit genutzt sich über die Grenzen hinweg auszutauschen. Im Fokus stand jedoch an allen Tischen die Leitfrage zur Zukunft der EU: Wie soll die Europäische Union sich in der Zukunft entwickeln? Die Optionen "Weiter wie bisher", "Mehr Europa" und "Weniger Europa" wurden stark diskutiert und es zeigte sich schnell "Weniger Europa" ist keine echt Alternative für die anwesenden Schüler und Studenten. Nach zwanzig Minuten wechselten die Teilnehmer die Tische und diskutierten über ein neues Thema. Drei Runden später wurden die Ergebnisse gesammelt.

18 11 14 MSZ1 300Mit den ausgewerteten Ergebnissen begann der zweite Teil der Veranstaltung. Hierzu waren Oliver Paasch, Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft sowie Karl-Heinz Lambertz, Präsident des Ausschusses der Regionen der EU (AdR) zu Gast. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit ihre Diskussionsergebnisse vorzustellen und mit den Gästen zu diskutieren, bekamen jedoch auch Einblicke in die Arbeit der Politiker. "Was macht der Ausschuss der Regionen in der EU eigentlich?", fragte eine Schülerin. Hauptaufgabe des AdR sei es den Regionen und Städten in der EU ein förmliches Mitspracherecht bei der Gesetzgebung in Europa zu geben. Dadurch sei gewährleistet, dass die Anliegen von regionalen und lokalen Behörden respektiert würden.

Zum Abschluss hatten die Teilnehmer noch bei Snacks und Getränken die Möglichkeit mit den Politiker in die Diskussion zu treten. Am 25.01. folgt die Abschlussveranstaltung der Reihe "Meine Stimme zählt" in Aachen. Dort steht dann die Frage im Fokus wie die eigenen Wünsche an die EU mit den Programmen der politischen Parteien zusammenpassen? Mehr Informationen zur Abschlussveranstaltung: http://bit.ly/Meine_Stimme_zaehlt