Meine Zukunft in Europa: Workshop am WBK in Würselen

Auf Initiative und Einladung der Studierenden-Vertretung des Weiterbildungskollegs (WBK) der StädteRegion Aachen hat das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen anlässlich der am 26. Mai stattfindenden Europawahl einen Workshop mit Studierenden des IV. Semesters des Bildungsgangs Kolleg veranstaltet.

19 04 10 WBK ZukunftEuropa 300Die gut 25 TeilnehmerInnen - junge Erwachsene und oftmals ErstwählerInnen bei der anstehenden Wahl zum Europäischen Parlament - erwarben Grundlagenwissen zu Europa, entwickelten in interaktiven Methoden ihre eigenen Ideen zu Europa und formulierten Wünsche für die Zukunft der Europäischen Union.

Auch hatten die Teilnehmenden die Chance, vor und nach der Veranstaltung ihre Stimme abzugeben und zu zeigen, in welchem Europa sie in der Zukunft leben möchten. Sabina Becker-Lelabi, Leiterin des Bildungsgangs Kolleg und Lehrerin für Volkswirtschaftslehre, unterstützte die Referenten von EUROPE DIRECT und die Studierenden.

Zum Abschluss und als Höhepunkt des Europatags am WBK hatte Armin Goffin, Studierendensprecher des WBK und Moderator der Veranstaltung, Politiker aus der StädteRegion Aachen eingeladen, miteinander über unsere Zukunft in Europa zu diskutieren und Fragen aus dem Publikum zu beantworten. Zu Gast im bis auf den letzten Platz gefüllten Forum in Würselen waren Daniel Freund (Die Grünen), Christian Arnd (Die Linke), Hendrik Schmitz (CDU), Patrick Schunn (FDP) und Norbert Spinrath (SPD).

Alle Politiker verwiesen engagiert auf die Errungenschaften der Europäischen Union seit ihrer Gründung und machten den jungen Studierenden deutlich, dass der Frieden in Europa ein kostbares Gut ist, dass es zu bewahren gilt. Auch verwiesen sie auf die Errungenschaften des europäischen Binnenmarktes, der den EU-Bürgern ein Leben und Arbeiten in den 28 EU-Mitgliedsstaaten ohne Grenzen eröffnet hat.

Unterschiedliche Akzente wurden bei der Behandlung von Themen wie einer gemeinsamen Umweltpolitik und einer EU-Wirtschaftspolitik gesetzt. Einig waren sich die Politiker, dass mit dem Gang zur Wahl am 26. Mai 2019 auch über ein Ja oder Nein zu einem Europa abgestimmt werden wird, das sich gegen Nationalismus und Rechtspopulismus in Stellung bringt. Eine Umfrage unter den Studierenden des WBK vor und nach dem Workshop und der Podiumsdiskussion, welche Partei sie bei der Europawahl wählen würden, ergab interessanterweise ein unterschiedliches Meinungsbild. So hatten sich die jungen Kollegiaten ausgiebig mit den Wahlprogrammen der Parteien beschäftigt und sich zum Teil um entschieden.