Aktivitäten des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen

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Vortrag über 'Kinder mit Migrationshintergrund'

Die Inklusionsfähigkeit gesellschaftlicher Systeme

Heute fand vor ca. 70 Zuhörerinnen und Zuhörern der fünfte Vortragsabend der Reihe „Multikulturalität" der Initiative Europäische Horizonte und von EUROPE DIRECT Aachen im SuperC der RWTH Aachen statt. Prof. Frank-Olaf Radkte, Pädagoge aus Frankfurt/Main referierte zum Thema: „'Kinder mit Migrationshintergrund' – das neue Kennwort der Integrationsdebatte".

Anders als man es vielleicht erwartet hätte, widmete Radtke sich nicht der konkreten Situation an deutschen Schulen, sondern machte die generelle Inklusionsfähigkeit der gesellschaftlichen Funktionssysteme (z.B. der Arbeitsmarkt, aber eben auch des Bildungssystem) zum Thema seines Vortrags. Deren – von der Politik sicherzustellende – Fähigkeit und Bereitschaft, grundsätzlich für jeden, der partizipieren möchte, offen zu sein, sei zwar notwendig, heute aber keine Selbstverständlichkeit mehr

Anstatt sich jedoch mit den Ursachen der mangelnden Inklusionsfähigkeit des Bildungssystems auseinanderzusetzen und Abhilfe zu schaffen, würden Öffentlichkeit und Politik eine gänzlich andere – und, wie Radtke ausführte, nicht zielführende – Diskussion führen, in der das Inklusionsproblem auf ein Migrationsproblem und schließlich auf ein Sprach- und Kulturproblem von Migranten(-kindern) verengt und verkürzt werde.
Hier sieht Radkte ein generelles gesellschaftliches und mediales Phänomen: dass beinahe schon reflexartig jede Diskussion auf die ihr vermeintlich zugrunde liegende ethnisch-kulturelle Problematik zugespitzt werde, sobald ein Teil der Akteure einen ethnischen Hintergrund aufweise (z.B. Jugendkriminalität).

Nicht der Migrationshintergrund sei hier das Problem, so Radktes Fazit; vielmehr überlagere und verdecke diese Art der Diskussion die tatsächlichen, differenziert zu betrachtenden Probleme und verhindere deren Analyse und Behebung.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Infostand des EUROPE DIRECT Büros, an dem Nina Šehović den Gästen umfangreiches Material zum Thema anbot.

Klimaparcours für Aachener Schulen

PK zum 2. Aachener KlimaparcoursPressekonferenz zum 2. Aachener Klimaparcours

Bei der heutigen Pressekonferenz der Arbeitsgruppe Klimaparcours wurden die Planungen für die Veranstaltung und das begleitende Schülerhandbuch vorgestellt, u.a. von EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel. Insgesamt werden am 19. und 20. Mai 2011 jeweils etwa 120 Schülerinnen und Schüler am zweiten Aachener Klimaparcours teilnehmen, der durch das Umweltamt der Stadt Aachen und das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen finanziert wird.

Die 8. Jahrgänge dreier Aachener Schulen, darunter das Couven-Gymnasium, die David-Hansemann-Realschule und die Gemeinschaftshauptschule Aretzstzraße, werden im Rahmen des Klimaparcours in Aachen ansässige Institutionen besuchen und sich über deren Engagement im Bereich Klimawandel informieren können. Neben dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen werden unter anderem auch der Weltladen Aachen, das Geographische Institut der RWTH sowie MISEREOR Anlaufstellen für die interessierten Jugendlichen sein.

Mit der Erstellung einer eigenen Facebook-Gruppe zum Klimaparcours (http://on.fb.me/Aachener-Klimaparcours), soll das Projekt auch langfristig im Gedächtnis der Jugendlichen bleiben. Das EUROPE DIRECT Informationsbüro hat zudem eine eigene Internetseite zum Thema „Klimawandel“ erstellt, die unter www.klima.europedirect-aachen.de abrufbar ist und viele weitergehende Informationen nicht nur für Kinder und Jugendliche enthält.

Vortrag: Monokulti ist tot

Vierter Vortrag in der Reihe zum Multikulturalismus

Über 90 interessierte Zuhörer und Zuhörerinnen kamen heute zum insgesamt vierten Vortragsabend der Europäischen Horizonte und EUROPE Direct, um Politikwissenschaftler Prof. Claus Leggewie zum Thema „Monokulti ist tot. Der unwiderrufliche Pluralismus moderner Gesellschaften" referieren zu hören. Schon der provokant formulierte Titel der Rede ließ das Publikum die Erwartungen für diesen Abend hoch setzen. Diese konnte der Leiter des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen mit seinem sehr ansprechenden Vortrag zweifelsohne erfüllen.

Prof. Leggewie gab den Zuhörern zunächst einen Einblick in die interkulturelle Arbeit am KWI. Dabei stellte er vor allem Themen wie das „Fremdverstehen", das Verstehen von Kulturellem im Alltag, und die kulturelle Integration an sich vor, mit denen sich die Mitarbeiter am KWI beschäftigen.

Der Begriff des Fremdverstehen spielte auch in seinem weitern Vortrag eine große Rolle. Leggewie charakterisierte Fremdverstehen als ein Kriterium für moderne Gesellschaften. Es gilt Andersartigkeit auch da zu akzeptieren, wo wir sie nicht mögen. Anhand seiner Thesen, die Leitkultur, Multikulturalismus und Interkulturelle Kommunikation behandelten, stellte Leggewie durch soziologische Aufklärung Auswege aus der Identitätsfalle dar, in die unsere heutige Gesellschaft hinein geraten ist.
Leggewie forderte ein urbanes Modell, das den bisherigen Angstdiskurs endlich beendet. Um es mit seinen Worten zu sagen: „Ich bin ich, Du bist Du und daran ändert sich nichts!"

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Infostand des EUROPE DIRECT Büros, an dem Nina Šehović und André Schneider den Gästen umfangreiches Material zum Thema anboten.

Planspiel EU-Erweiterung in Euskirchen

EUROPE DIRECT veranstaltet EU-Planspiel zur EU-Erweiterung

Im Rahmen der Europawoche 2011 führte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen zwei europapolitische Planspiele durch. Am 9. Mai, dem Europatag, stand im Burgau-Gymnasium in Düren der Klimawandel auf der Tagesordnung. Am 10. Mai ging es dann in der Willi-Graf-Realschule in Euskirchen um die Erweiterung der EU um die Türkei. Beide Planspiele wurden von Dr. Ralf Hell, Mitglied des Rednerteams Europa der Europäischen Kommission, moderiert.

Willi-Graf-Realschule in Euskirchen

Vor dem Hintergrund der aktuellen Beitrittsverhandlungen zwischen der Europäischen Union und der Türkei simulierten am 10. Mai 2011 39 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 der Willi-Graf Realschule in Euskirchen die Verhandlungen über eine Aufnahme der Türkei in die EU.

In vier Spielgruppen, nämlich der Europäischen Kommission, dem Rat, dem Europäischen Parlament, und unter kritischer Begleitung durch die Presse stellten die Teilnehmenden die Beitrittsverhandlungen nach.

Nach einer kurzen Einführung in die Verhandlungsprozesse arbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler in ihre jeweiligen Rollen ein. In den anschließenden Verhandlungen ging es -wie in den echten Beitrittsverhandlungen- lebendig und konträr zur Sache. Während sich eine Einigung im Parlament schon frühzeitig abzuzeichnen begann, war bis zum Schluss nicht abzusehen, wie sich der Rat entscheiden würde. Da zwar das Parlament der Einigung zustimmte, der Rat aber ablehnte, konnte schließlich kein Abkommen unterzeichnet werden. Weitere Verhandlungen müssten also folgen.

In der Auswertung beider Planspiele sprachen sich fast alle Schülerinnen und Schüler dafür aus, die Planspiele auch in anderen Schulen durchzuführen, weil sie während der Simulation inhaltlich viel gelernt und dabei auch noch Spaß gehabt hätten.

Aachen und Migration: Eine Stadtgeschichte

Eine Stadt – zwei Geschichten

Den dritten Vortrag der Veranstaltungsreihe „Multikulturalität" von den Europäischen Horizonten zusammen mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aache bestritt heute vor gut 60 Gästen Dr. Christoph Raß von der Universität Osnabrück. Der Geschichtswissenschaftler, der bis März 2011 an der RWTH Aachen lehrte, lockte mit seinem Vortrag zum Thema „Aachen und Migration: Eine Stadtgeschichte" nicht nur regional interessierte Zuhörer in den Generali-Saal des SuperC.

Nach einem kurzen Rundgang durch die jüngere Migrationsgeschichte der Bundesrepublik referiert Dr. Raß über die Migrationsgeschichte Aachens. Das Besondere an seinem Vortrag ist, dass er dem Publikum gleich zwei Geschichten von ein und derselben Stadt erzählt.

In der einen Geschichte ist Aachen ein finsterer Ort, in dem die Flüchtlinge und ehemaligen Zwangsarbeiter in den Verteilungslisten der Stadt ganz hinten stehen. In den 50er Jahren verbessert sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt, dennoch bleibt die Wohnsituation der eingewanderten Gastarbeiter konstant schlecht. Sie leben in überfüllten Wohnheimen, in denen es keinerlei Unterstützung für ihre Familien gibt. Gebiete wie Aachen Ost entwickeln sich im Folgenden zum sozialschwachen Brennpunkt, da es für Ausländer aussichtslos ist anderswo eine Wohnung zu finden. In den 90ern spitzt sich die Situation zu. Rassismus und Gewalt gegen Ausländer sind auch in Aachen Realität geworden. Eine städtische Migrantenzählung stellt die ausländischen Zuwanderer öffentlich an den Pranger. Zudem wird ihnen Sozialbetrug vorgeworfen, worauf hin der Sozialbeitrag 1992 auf das Minimum gesenkt wird. Der dramatische Höhepunkt in dieser Geschichte: Ein Migrant stürzt sich aus dem Fenster des Ausländeramts

In der zweiten Geschichte geht es um ein bemerkenswert offenes Aachen. Eine Stadt, in die schon seit Ende der 50er Jahren immer wieder Menschen aus dem Ausland kommen, um sich an der RWTH weiterzubilden. Diese so genannten Bildungsmigranten bleiben in Aachen und seiner Region verwurzelt. Aber nicht nur das internationale Netzwerk, über das Aachen aufgrund seiner Universität schon früh verfügt, machte die Stadt zu etwas besonderem. Durch das hohe Engagement der Einwanderer entwickelt sich in Aachen eine besonders vielfältige Kulturszene, die bis heute besteht und sehr aktiv ist. In den vielen Vereinen und Kulturinstituten arbeiten Migranten und Einheimische gemeinschaftlich an Projekten, die das kulturelle Angebot der Stadt bereichern.

In den 80er Jahren wird den Migranten, durch die Möglichkeit eines Schulabschlusses an VHS, eine neue wichtige Chance auf Bildung geboten. Vor allem der zweiten Generation wird durch diese gezielte Förderung die Integration in den Arbeitsmarkt erheblich erleichtert.

Nicht zuletzt durch beide Geschichten, so betont Raß, ist Aachen zu der Stadt geworden, die sie heute ist. Eine Stadt, die ein klares Selbstverständnis entwickelt hat und sich vorbildhaft gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit einsetzt.

Nina Šehović und André Schneider vom EUROPE DIRECT Büro boten den Gästen umfangreiches EU-Informationsmaterial zum Thema.

Planspiel Klimawandel im Burgau-Gymnasium in Düren

EUROPE DIRECT veranstaltet EU-Planspiel zum Klimawandel

Im Rahmen der Europawoche 2011 führte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen zwei europapolitische Planspiele durch. Am 9. Mai, dem Europatag, stand im Burgau-Gymnasium in Düren der Klimawandel auf der Tagesordnung. Am 10. Mai ging es dann in der Willi-Graf-Realschule in Euskirchen um die Erweiterung der EU um die Türkei. Beide Planspiele wurden von Dr. Ralf Hell, Mitglied des Rednerteams Europa der Europäischen Kommission, moderiert.

Burgau-Gymnasium in Düren

Am heutigen Europatag 2011 simulierten 39 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 des Burgau-Gymnasiums in Düren die Verhandlungen zum Abschluss eines weltweiten Klimaabkommens. In insgesamt acht Spielgruppen, darunter die EU, die UN, die USA, China, Brasilien und die G 77 stellten die Teilnehmenden die Verhandlungen des Klimagipfels in Kopenhagen im Dezember 2009 nach. Aufgabe war es, am Ende des Planspiels über eine Nachfolgeregelung des Kyoto-Protokolls abzustimmen, das 2012 ausläuft.

Nach einer Einführung arbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler in ihre jeweiligen Rollen ein. Anschließend ging es zügig in die Verhandlungen. Bis zum Ende des Planspiels war nicht abzusehen, ob ein Abkommen zustande kommen würde oder nicht. Bei der abschließenden Abstimmung über die Nachfolge des Kyoto-Protolls im Plenum prallten die unterschiedlichen Interessen und Positionen der einzelnen Gruppen nochmals aufeinander. Zwar wurden weitere Kompromisslinien ausgelotet, eine Einigung auf ein Abkommen gelang aber nicht.

EUROPE DIRECT beim Hochschulradio

Europa und mehr beim Kulturschock-Spezial am 9. Mai 2011

Anlässlich seines fünfjährigen Jubiläums veranstaltete das Hochschulradio Aachen eine Geburtstags-Sonderaktion. Unter dem Titel "Radiorausch – 7 Tage Mikrofon-Marathon" war das Hochschulradio vom 3. bis zum 9. Mai 24 Stunden am Tag live auf Sendung.

EUROPE DIRECT Aachen war heute mit Winfried Brömmel zwischen 17:00 und 17:30 Uhr live als Talkgast bei der Sonderausgabe des "Kulturschocks" dabei. Die Sendung wurde aus dem Kulturraum "L__rzeichen" (sprich: Leerzeichen) in der Viktoriastraße 10 in Aachen gesendet.

Judith Salomon und Margrethe Grad vom Hochschulradio AachenModeratorin Margrethe Grad sprach mit Herrn Brömmel anlässlich des heutigen Europatags über aktuelle Europaaktivitäten in unserer Region, so z.B. über die Vortragsreihe 'Multikulturalität' und natürlich über die große Veranstaltung zur Bewerbung als 'Kulturhauptstadt 2018' am Donnerstag, zu der Herr Brömmel alle Gäste und Hörer einlud. Gerade für Kulturschaffende und Kulturfans sei es sehr wichtig, dass diese sich bei der Entwicklung der Bewerbung aktiv einbringen, meinte Herr Brömmel.

Das Hochschulradio Aachen sendet im Aachener Stadtgebiet über Antenne (99,1 MHz) und Kabel (95,35 MHz) und kann zudem im Internet gehört werden.

Interessante Fahrt zum Europafest

Debatte im PlenarsaalEUROPE DIRECT mit Aachenern beim Europafest in Brüssel

Bereits zum fünften Mal organisierte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen eine kostenlose Fahrt zum Europafest in Brüssel. Wegen der jährlich steigenden Nachfrage wurden in diesem Jahr Anmeldungen von Personen, die in den letzten Jahren noch nicht mit uns nach Brüssel gefahren sind, bevorzugt. Dieses Verfahren wurde von allen als gerecht und sinnvoll empfunden und wird in den nächsten Jahren beibehalten.

Niels Fischer im Gespräch mit Bürgern aus AachenDas Europaparlament war wieder eine der besonderen Attraktionen des Europäischen Fests. Unter anderem nahmen die Gäste aus Aachen im Plenarsaal an einer öffentlichen Debatte mit  Abgeordneten über das EU-Jahr der Freiwilligentätigkeit teil. Anschließend fand ein informeller Austausch mit dem EU-Beamten Niels Fischer statt, der von der Aachener Gruppe sehr rege wahrgenommen wurde. Herr Fischer stammt ursprünglich aus Aachen und berichtete sehr lebendig von der Arbeit im EU-Parlament und seiner derzeitigen Tätigkeit im Kabinett des Parlamentspräsidenten Jerzy Buzek.

Dolmetscher bei der EU-KommissionDas Europäische Parlament und die anderen europäischen Institutionen und Organe, d.h. der Euroäische Rat, die Europäische Kommission, der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss und der Ausschuss der Regionen, boten umfangreiche Informationen. Das Europaviertel hatte darüber hinaus  zahlreiche Animationen und Überraschungen parat. Auf dem Programm standen Musik und Tanz, Straßenshows und Aktivitäten für Kinder. Viele Veranstaltungen fanden wieder auf der Esplanade vor dem Europäischen Parlament statt.

Beim Ausschuss der RegionenDie 54 Teilnehmenden aus dem Raum Aachen waren vom Europafest sehr begeistert. Gerade die Mischung aus umfangreichen Informationsmöglichkeiten, dem Blick hinter die Kulissen und jede Menge Unterhaltung mache den Reiz der Veranstaltung von EUROPE DIRECT aus, so die Teilnehmenden.

Vortrag und Diskusion: Wie stabil ist der Euro?

Infoveranstaltung 'Wie stabil ist der Euro?'Informationsabend zur Geldpolitik in Europa: 'Wie stabil ist der Euro?'

Im Verlauf der Jahres 2010 geriet die Stabilität der Europäischen Währungsunion in Gefahr. Die bestehenden Mechanismen zur Krisenvermeidung schienen nicht zu wirken. Diskutiert wird, ob die Probleme wirklich allein durch defizitäre Staatshaushalte entstanden und ob neue Sanktionsregelungen für überschuldete Staaten, eine geregelte Insolvenzordnung und die Einrichtung eines Europäischen Währungsfonds erforderlich sind.

Prof. Ansgar Belke in AachenDas EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen lud heute im Rahmen des Karlspreis-Rahmenprogramms den Wirtschaftsexperten Prof. Dr. Ansgar Belke ein. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Makroökonomik an der Uni Duisburg-Essen und Forschungsdirektor Internationale Makroökonomie am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin. Er ist Vorstandsmitglied des Arbeitskreises Europäische Integration, gehört zur EZB-Beobachtergruppe „ECB Observer" und ist Gutachter z.B. für die Europäische Kommission und das Europäische Parlament.

Prof. Belke erläuterte den 60 Gästen im Ratssaal der Stadt Aachen die wichtigsten Grundlagen und Zusammenhänge des Euro-Geldmarktes und griff aktuelle Fragestellungen aufgreifen auf, z.B.: Wie funktioniert der Euro-Rettungsfonds, der ab 2013 den vorläufigen Euro-Rettungsschirm ablösen wird? Was kostet uns diese neu abgesicherte Währungsunion? Wie kann die Unabhängigkeit und Reputation der Europäischen Zentralbank sichergestellt werden? War die D-Mark stabiler als der Euro?

Infotisch zum EuroDie vielfältigen Fragen aus dem Publikum wurden von Prof. Belke unter Moderation von EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel ausführlich beantwortet, sogar noch nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung. Ein Infotisch von EUROPE DIRECT mit zahlreichen kostenlosen EU-Materialien zum Euro und zur EU-Wirtschaft rundete den gelungenen Abend ab.

Veranstaltung

Referent Prof. Ansgar Belke

Institutionen der EU und des Bundes

EUROPE DIRECT beim Partnerschaftstreffen

11-05-05-H-rath1„Wir in Europa – Europa in uns“

Unter diesem Motto wurde im Rahmen eines großen Partnerschaftstreffens in Herzogenrath in der Aula des Schulzentrums eine Diskussion mit internationalen Gästen, Schülern und Besuchern geführt. Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen hat sich bei der Veranstaltung mit einem Infostand beteiligt, an der über 150 Gäste teilnahmen.

„Wir in Europa – Europa in uns“ mit diesen Worten begrüßte der Moderator der Veranstaltung, der Schulleiter des städtischen Gymnasiums und Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Reinhard Granz, die vielen Gäste, die sich in der Aula seiner Schule eingefunden hatten.

11-05-05-H-rath2Bürgermeister Christoph von den Driesch stellte die Teilnehmer an der Podiumsdiskussion vor. Gemeinsam mit den beiden Generalkonsulen der Republik Frankreich und Rumänien, Hugues Nordi und Vlad Vasiliu, dem Honorarkonsul des Königreichs der Niederlande, Prof. Dr. Helmut Breuer, dem Bundestagsabgeordneten Helmut Brandt und seinen beiden Amtskollegen aus den Partnerstädten Plérin und Bistritz, Jean-Marie-Benier und Ovidiu Teodor Cretu nahm er Stellung zu dem vielschichtigen Thema Europa und seiner Wahrnehmung in der Bevölkerung.

Honorarkonsul Prof. Dr. Breuer hielt einleitend ein Impulsreferat unter der Überschrift „Die Euregio Maas-Rhein als Beispielregion für Europa“. Dabei hinterfragte er kritisch, ob die Bevölkerung tatsächlich bereit ist, sich mit Europa auseinander zu setzen. Seit vielen Jahren begleitete er intensiv die erfolgreiche Arbeit in der hiesigen Grenzregion mit den Niederlanden und als besonderer Freund von Eurode unterstrich er: „Für uns ist Europa nicht sonntags – für uns ist Europa Alltag!“  Nur wer europäisch denke und regional handele, kann seiner Meinung nach erfolgreich an Europa teilnehmen.

11-05-05-H-rath3Die Podiumsteilnehmer beziehen nach der anschaulichen Darstellung durch den Honarkonsul Stellung zu der derzeitigen Akzeptanz von Europa in der Bevölkerung und den Problemen und erforderlichen Maßnahmen für eine nachhaltige Zukunft. In der anschließenden Fragerunde beschäftigten die anwesenden Schüler der Europaschule und des Gymnasiums Herzogenrath Fragen wie: „Welche Vorteile hat der Euro? Wie steht es um die Sicherheit Europas seit dem Tod Bin Ladens? Gibt es Pläne für eine europaweite Abschaffung von Atomkraftwerken?

Beim EUROPE DIRECT Infostand beantworteten Nina Šehović und Winfried Brömmel nach der Podiumsdiskussion Fragen zur regionalen Europaarbeit und konnten den Interessenten anschauliches Infomaterial mitgeben.

RMG zu Besuch bei EUROPE DIRECT

11-05-04-RMG3Rhein-Maas-Gymnasium informiert sich über Europa

28 Schülerinnen und Schüler und 2 Lehrkräfte der Klasse 6a des Aachener Rhein-Maas-Gymnasiums waren heute auf Einladung von EUROPE DIRECT Aachen in das Haus Löwenstein gekommen. Dort begrüßten Nina Šehović und Winfried Brömmel die Gäste.

Die Themen der Infoveranstaltung waren Entstehung, Hintergründe und aktuellen Aufgaben und Herausforderungen der EU, die Herr Brömmel zielgruppengerecht und mithilfe mehrerer Multimedia-Elemente erläuterte. Dabei waren die jungen Schülerinnen und Schüler durch Lehrer Marcel Beaumart bereits sehr gut vorbereitet, was an einer NRW-Europaschule mit bilingualem deutsch-französischem Zug auch zu erwarten war.

Bei den vorgestellten EU-Kampagnen zum Umweltschutz, zu Grundrechten in Europa oder zur Abwehr von "Cyber-Mobbing" beteiligten sich die Schüler lebhaft an der Diskussion mit den Mitarbeitern von EUROPE DIRECT. Am Ende konnten die Lernenden zahlreiches Infomaterial mitnehmen und bedankten sich für die interessante "Schulstunde" außerhalb des Klassenzimmers.

Zweiter Vortrag zur Multikulturalität

Vortrag über Migranten in der postsouveränen Nation

Heute kamen gut 50 Zuhörerinnen und Zuhörern zum Vortrag "Migranten in der postsouveränen Nation - neue Bürger, Gefährder der Ordnung oder Opfer?" von Dr. Ulrich Bielefeld ins Aachener Rathaus. Der Referent ist beim Hamburger Institut für Sozialforschung tätig. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Nation, kollektives Bewusstsein, politische Gesellschaft und Migration. Sein heutiger Vortrag war Teil der Vortragsreihe „Multikulturalität", die die Europäischen Horizonte zusammen mit der Unterstützung des EUROPE DIRECT Informationsbüros in Aachen organisierten.

Nach einem Vorwort von Prof. Richter, betonte Dr. Bielefeld, dass man eine Gesellschaft nicht mit einer Gemeinschaft gleichsetzen solle. In einer Gesellschaft gebe es viele Gemeinschaften. Der Referent betrachtete in diesem Zusammenhang das bürgerliche Verständnis einer ‚Nation' bzw. dessen Definition nach dem 1. Weltkrieg: die Existenz einer ‚Nation' wurde nicht hinterfragt, wobei eine ethnische Gleichheit faktisch nicht möglich war. Zu dieser Zeit wurde die Gesellschaft, die als schwach und unstabil angesehen war, mit der Gemeinschaft gleichgestellt.

Was die immer wieder auftretende Diskussion der Einwanderung in die BRD angeht, so erwähnte Dr. Bielefeld, dass Deutschland immer mehr zum Auswanderungsland werde, denn Einwanderer gebe es heute kaum. Zum Schluss erläuterte Herr Bielefeld, dass der postsouveräne Staat nicht mehr über die Bevölkerung entscheiden kann und dass Migration immer Teil der Bevölkerung war und sein werde.

Bei einem Infostand versorgten Nina Šehović und André Schneider von EUROPE DIRECT Aachen die Gäste mit zahlreichen kostenlosen EU-Materialien zu den Themenbereichen.

Vortrag 'Multikulturalität und Demokratie' mit Prof. Richter

11-05-02-EH-Richter6Erster Vortrag in der Reihe zur Multikulturalität

Der Begriff der “multikulturellen Gesellschaft” ist zu einem Reizwort geworden, das zu heftigen Reaktionen in der öffentlichen Diskussion führt. Für die einen ist er Ausdruck einer Vision, in der die verschiedenen Kulturen sich gegenseitig bereichernd zusammenleben, für die anderen symbolisiert er die Schreckensvorstellung einer deutschen Gesellschaft und Nation ohne eigene Identität.

Die Facetten und Konsequenzen von Zuwanderung und Integration stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Vortragsreihe der Europäischen Horizonte. Mit den sechs Vorträgen wollen die "Europäischen Horizonte" zusammen mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro zur Versachlichung der Diskussion um eine der wichtigsten gesellschaftspolitischen Fragestellungen der Zukunft beitragen: wie nämlich das Zusammenleben verschiedener Nationalitäten und Kulturen gestaltet werden kann.

Welches Verständnis von Multikulturalität verbreitet ist und welche entscheidende Rolle dabei die Demokratie erfüllt, wurde heute von Prof. Emanuel Richter, Professor für Politische Wissenschaft an der RWTH Aachen, anschaulich dargestellt.

11-05-02-EH-Richter4Nach einer Begrüßung und Einleitung von Aachens Bürgermeister Björn Jansen betonte Prof. Richter zu Beginn vor etwa 50 Gästen, dass das Multikulturalitätskonzept oft nicht richtig rekapituliert werde. Die Auffassung, dass gesellschaftliche Homogenität erreicht werden müsse und nur auf diesem Weg eine Integration möglich wäre, sei schlicht und einfach falsch: Das Individuum müsse sogar Andersartigkeit erfahren, denn nur so könne es sich selbst wahrnehmen und Mitglied einer Gemeinschaft werden. Als Stichwort nannte Prof. Richter in diesem Zusammenhang die reale Interaktion bzw. öffentliche Anerkennung, die das Bestreben jeder demokratischen Regierungsform sei. Folglich lasse sich Multikulturalität mit demokratischer Praxis verbinden. Nur Demokratie ermögliche die Neuschaffung der gesellschaftlichen Konturen, die sich in Deutschland seit den siebziger Jahren deutlich verändert haben und sich immer wieder neu definieren lassen. Als abschließende Bemerkung kritisiert Prof. Richter die Partizipationsbereitschaft, die bei vielen Migranten zu wünschen übrig lasse: Partizipationsangebote seien vorhanden, auch wenn Erweiterungen und Verbesserungen durchgeführt werden können, man müsse sie jedoch auch wahrnehmen.

11-05-02-EH-Richter1Zum Schluss beantwortete Prof. Richter zahlreiche Fragen aus dem Publikum und bekräftigte, dass Begriffe wie Leitkultur oder Nation vielmehr gesellschaftliche Vorstellungen sind und keine konkrete Bedeutung hätten.

Beim Infostand von EUROPE DIRECT Aachen deckten sich die Gäste mit zahlreichen kostenlosen EU-Materialien zu den Themenbereichen ein.

Europa-Abend bei INCAS

Informativer und unterhaltsamer Abend bei INCAS

INCAS steht für INterkulturelles Centrum Aachener Studierender. Es ist eine studentische Vereinigung, die sich um die Betreuung internationaler Studierender und Praktikanten in Aachen kümmert. Das internationale Team setzt sich aus ausländischen und deutschen Studierenden zusammen.

Zusammen mit INCAS lud EUROPE DIRECT Aachen in der Reihe „Internationaler Dienstag“ heute zu einem Abend über Europa und die EU in das Humboldt-Haus der RWTH Aachen ein, zu dem über 100 Gäste kamen!

EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel informierte in einem Vortrag über Anfänge, Strukturen, Aufgaben und Herausforderungen der EU und führte dabei erläuternde kurze Videos vor. Da viele Gäste aus Nicht-EU-Ländern dabei waren, erläuterte er auch Unterschiede der EU im Vergleich mit den USA und der UN.

Anschließend boten André Schneider und Nina Šehović spielerische Informationen mit einem multimedialen Europa-Quiz, bei dem es tolle Preise zu gewinnen gab.

Beim großen Infostand haben sich alle Interessenten mit kostenlosen Broschüren und Postern über die EU versorgt. Abschließend wurden in gemütlicher Atmosphäre kostenlose Snacks aus ganz Europa genossen, zudem wurden bis in den späten Abend lebhafte Diskussionen über Europa geführt.

Studienfahrt nach Brüssel

Stiftisches Gymnasium Düren im EuropaparlamentAuf dem Weg nach Europa: Exkursion zum Europäischen Parlament Brüssel

Das Stiftische Gymnasium Düren organisierte heute zusammen mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen eine ganztägige Exkursion nach Brüssel. Die 27 Teilnehmer der Leistungskurse Geschichte der Jahrgangsstufen 12 und 13 wurden begleitet von Karin Kriewen-Overath und Dr. Achim Jaeger als jeweiligen Fachlehrern sowie dem bereits pensionierten Geschichtslehrer Bruno Reuter. Im Vorfeld der Exkursion hatte EUROPE DIRECT Aachen schon am 21. Februar 2011 mit den Referenten Winfried Brömmel und Marie Linde im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung am Stift. in das Thema „Was ist die EU? – Europa im Alltag – Wege ins Ausland" eingeführt.

Die Reiseleitung übernahm auf der Fahrt nach Brüssel der erfahrene Büroleiter des Europaabgeordneten Martin Schulz, Herbert Hansen. Er legte bereits bei der Anreise in die belgische Hauptstadt die Chancen und Probleme des „Projekts Europa" und die vielfältigen Aufgaben des Europaabgeordneten Martin Schulz dar.

Stiftisches Gymnasium Düren in WaterlooIn Brüssel nahm die Schülergruppe einen Informationstermin im Europäischen Parlament wahr, wo die erfahrene Referentin Christina Altides vom EP-Besucherdienst die Institutionen der EU und deren spezielle Aufgabenfelder erläuterte. Die interessierten Schüler nutzen die Gelegenheit, Fragen zur Funktions- und Arbeitsweise des internationalen Parlaments zu stellen und zu diskutieren, bevor sie den Plenarsaal des Europäischen Parlaments besuchten.

Im weiteren Verlauf des Tages folgte eine Stadtrundfahrt durch das politische und historische Brüssel und zum „Champ de Bataille" nach Waterloo, wo 1815 mit der Niederlage Napoleons ein neues Kapitel der europäischen Geschichte begann. Die Exkursion ermöglichte es den Teilnehmern, Zusammenhänge der europäischen Geschichte besser wahrzunehmen und zugleich europäische Politik auch unter dem Gesichtspunkt der eigenen Lebenswirklichkeit zu begreifen.

Europastadt Aachen in Brüssel vorgestellt

Sabine Verheyen und Thomas HisselAachen - Kompetenz und Exzellenz in der Mitte Europas

Auf Einladung der Aachener Europaparlamentarierin Sabine Verheyen präsentierte heute der Fachbereich "Wirtschaftsförderung und Europäische Angelegenheiten" bei einem Arbeitsfrühstück in Brüssel die Europastadt Aachen und Ergebnisse der erfolgreichen europäischen Strukturpolitik.

Der Leiter der Abteilung "Wissenschaft und Europa" bei der Stadt Aachen Thomas Hissel stellte vor gut 20 Abgeordneten und Mitarbeitern des Europäischen Parlaments Aachen als Oberzentrum mit seiner Kompetenz und Exzellenz in der Mitte Europas vor: Aachen ist heute u.a. ein Zentrum für Maschinenbau, Automation, IT, Laser-und Umwelttechnologie. Die Verzahnung von Forschung und Industrie durch Clusterinitiativen und privatwirtschaftliche Netzwerke wird dabei von der Aachener Wirtschaftsförderung unterstützt, Wissenschaft zieht Wirtschaft an. Dabei profitiert kaum eine Region so stark von europäischen Fördergeldern wie Aachen.

Vorstellung der Europastadt Aachen in BrüsselVor dem Hintergrund der aktuellen Debatte über die Zukunft der europäischen Strukturpolitik nach 2013 nutzte Frau Verheyen die Gelegenheit, ihren Brüsseler Kollegen am Beispiel der Region Aachen aufzuzeigen, wie europäische Gelder im Sinne einer gestärkten regionalen Wettbewerbsfähigkeit eingesetzt werden, Beschäftigung gefördert und der grenzüberschreitende Zusammenhalt einer Region gestärkt wird. Thomas Hissel gab verwies darauf, dass z.B. über 20 Mio. Euro an Projekte in der Stadt Aachen gingen. Dieser Erfolg ist laut Hissel vor allem auf die strukturwandelnde Kraft der exzellenten Hochschullandschaft vor Ort zurückzuführen. "Die EFRE-Mittel eröffnen Möglichkeiten, die negativen Begleiterscheinungen des tiefgreifenden wirtschaftlichen Wandels, den die Region in den letzen Jahrzehnten durchlaufen hat, zumindest in Teilen zu kompensieren"

"Das direkte Feedback aus den Regionen ist für uns in Brüssel von großer Bedeutung, wenn wir über die Zukunft der europäischen Strukturpolitik nach 2013 diskutieren", so Verheyen. " Die Technologieregion Aachen ist ein Vorzeigemodell für europäische Strukturförderung in Nordrhein-Westfalen und dient als hervorragendes Beispiel für die Bedeutung europäischer Förderpolitik für die Wettbewerbsfähigkeit der Regionen in Europa. Ich halte es daher für richtig und sinnvoll, auch nach 2013 an den bewährten Grundprinzipien der EU-Strukturpolitik festzuhalten".

EUROPE DIRECT Jahrestagung 2011

EUROPE DIRECT Jahrestagung 2011 in KasselJährliches Treffen der europapolitischen Informationsnetzwerke in Deutschland

In Kassel kamen vom 21. bis 23. März 2011 die deutschen Mitglieder des EUROPE DIRECT Netzwerks zu Austausch und Fortbildung zusammen. Dazu zählen die 58 EUROPE DIRECT Informationszentren, die Europäischen Dokumentationszentren und die Referenten vom Team Europe, dem Rednerdienst der Europäischen Kommission. Aus Aachen nahm EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel teil.

Dr. Henning Arp von der Kommissionsvertretung MünchenOrganisiert haben die Tagung der Leiter der Regionalvertretung in München Dr. Henning Arp und der Koordinator Jürgen Boden. Auf dem Programm standen u.a. Berichte aus der Praxis mit Beiträgen aus Hagen, Coburg, Rostock, Stuttgart, Aalen und Lüneburg. Barbara Steffner, die Leiterin der Politischen Abteilung der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, referierte über aktuelle Europapolitische Themen. Sehr gut kam der Vortrag von Prof. Dr. Michael Gehler (Universität Hildesheim) über Geschichte und Gegenwart der EU bei den Teilnehmenden an.

Open-Space-Workshop in KasselEine wichtige Austauschform war der Open-Space-Workshop, in dem die Beteiligten sich selbst organisierten und eigene Themen einbrachten. Ergänzt wurde dies durch Fachvorträge von Mitarbeitern der Europäischen Kommission, z.B. "Europa 2020: eine Strategie für intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum", "Neue Regeln für die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion" oder "Kultur, Integration und Creative Industries in Europa - Wie lassen sich Trends und Innovationen erkennen und fördern?".

Infostand bei Euregio Wirtschaftsschau

EUROPE DIRECT Aachen informierte vor Ort

Bereits seit 25 Jahren wird jedes Jahr im März die Euregio Wirtschaftsschau organisiert. Heute eröffnete die diesjährige Ausstellung, auf der sich 450 Aussteller aus sieben Ländern zwei Wochen lang auf dem Bendplatz präsentieren.

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen informierte heute in Halle 1 die zahlreichen Besucher über Europa und die EU. Das umfangreiche Europa-Informationsmaterial fand regen Absatz, vor allem Broschüren für Kinder und Jugendliche waren sehr gefragt. Ein interaktives Europa-Quiz forderte zudem die Besucher spielerisch heraus.

Marie Linde und Winfried Brömmel beantworteten viele Fragen zu Europa und luden die Besucher zu den kommenden geplanten Veranstaltungen von EUROPE DIRECT ein. Unser Team war heute übrigens zu Gast beim Messestand der StädteRegion Aachen, die dort u.a. die Partnerschaft mit dem Landkreis Jelenia Góra in Polen darstellen wird.

Planspiel EU-Erweiterung in der Gustav-Heinemann-Gesamtschule Alsdorf

11-03-10-Alsdorf1Türkei-Beitritt stand im Mittelpunkt der Verhandlungen

Vor dem Hintergrund der aktuellen Beitrittsverhandlungen zwischen der Europäischen Union und der Türkei veranstaltete das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen heute mit 70 Schülerinnen und Schülern der Klasse 12 der Gustav-Heinemann-Gesamtschule Alsdorf eine Simulation der Verhandlungen über eine Aufnahme der Türkei in die EU. Marie Linde von EUROPE DIRECT Aachen begleitete die Veranstaltung.

In insgesamt vier Spielgruppen, nämlich der Europäischen Kommission, dem Rat, dem Europäischen Parlament, und unter kritischer Begleitung durch die Presse stellten die Teilnehmenden die Beitrittsverhandlungen nach. Nach einer kurzen Einführung in die Verhandlungsprozesse durch Birgit Ladwig-Tils und Dr. Ralf Hell, die das Planspiel als Mitglieder des Rednerteams Europa der Europäischen Kommission moderierten, arbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler in ihre jeweiligen Rollen ein.

Anschließend ging es in den Verhandlungen lebendig und konträr zur Sache. Während sich eine Einigung im Parlament schon frühzeitig abzuzeichnen begann, war bis zum Schluss nicht abzusehen, wie sich der Rat entscheiden würde. Am Ende des Planspiels stand ein Abkommen, das den Beitritt der Türkei zur Europäischen Union für das Jahr 2021 vorsieht, aber auch zahlreiche Bedingungen enthält, die der Beitrittskandidat vorher noch erfüllen muss. In der Auswertung sprachen sich fast alle Schülerinnen und Schüler dafür aus, das Planspiel auch in anderen Schulen durchzuführen, weil sie während der Simulation inhaltlich viel gelernt und dabei auch noch Spaß gehabt hätten.

Arbeitsgruppe Klimaparcours 2011

11-02-22-KlimaparcoursPlanungen nehmen Gestalt an

Beim heutigen Treffen der Arbeitsgruppe Klimaparcours wurden die Planungen für die Veranstaltung konkretisiert. Insgesamt werden am 19. und 20. Mai 2011 jeweils etwa 120 Schülerinnen und Schüler am zweiten Aachener Klimaparcours teilnehmen, der durch das Umweltamt der Stadt Aachen und das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen finanziert wird. Die 8. Jahrgänge dreier Aachener Schulen, darunter das Couven-Gymnasium, die David-Hansemann-Realschule und die Gemeinschaftshauptschule Aretzstzraße, werden im Rahmen des Klimaparcours in Aachen ansässige Institutionen besuchen und sich über deren Engagement im Bereich Klimawandel informieren können. Neben dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen werden unter anderem auch der Weltladen Aachen, das Geographische Institut der RWTH sowie MISEREOR Anlaufstellen für die interessierten Jugendlichen sein.

Mit der Erstellung einer eigenen Facebook-Gruppe zum Klimaparcours (http://on.fb.me/Aachener-Klimaparcours), soll das Projekt auch langfristig im Gedächtnis der Jugendlichen bleiben. Das EUROPE DIRECT Informationsbüro hat zudem eine eigene Internetseite zum Thema „Klimawandel“ erstellt, die unter www.klima.europedirect-aachen.de abrufbar ist und viele weitergehende Informationen nicht nur für Kinder und Jugendliche enthält.

EUROPE DIRECT in Düren

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Vortrag zum Thema „Wege ins Ausland" stößt in Düren auf großes Interesse

Heute war das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen zu Besuch am Stiftischen Gymnasium in Düren. Anlass des Besuches war die geplante Exkursion nach Brüssel zum Europäischen Parlament der Stufe 12, die in Kooperation mit dem EUROPE DIRECT Büro im März organisiert wird. Mit einem Vortrag zum Thema „Einführung zur EU und Wege ins Ausland" sollten die Schülerinnen und Schüler mit Grundinformationen auf ihre Exkursion vorbereitet und auf diverse Möglichkeiten eines Auslandsaufenthaltes hingewiesen werden.

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In einem Europa-Quiz konnten die gut 50 europainteressierten Schülerinnen und Schüler ihr Vorwissen unter Beweis stellen. Im Anschluss wurde die Europäische Union in Historie, Fakten und Zahlen vorgestellt. Danach ging es um den Einfluss der EU auf unser tägliches Leben, was den Schülerinnen und Schülern verdeutlichte wie allgegenwertig die EU ist. Vor allem bei der Vorstellung des Themas „Wege ins Ausland" haben die Schülerinnen und Schüler großes Interesse gezeigt. Im Anschluss an den Vortrag stand das EUROPE DIRECT-Team für die Fragen der Schülerinnen und Schüler und auch der Lehrer zur Verfügung. Das Informationsmaterial rund um die EU sowie zum Thema „Wege ins Ausland" stieß auf große Nachfrage.

FIN-URB-ACT-Konferenz in Brüssel

MdEP Sabine Verheyen auf dem FIN-URB-ACT-PodiumKonferenz über EU-Finanzinstrumente in Brüssel

Die Stadt Aachen ist der Leadpartner im EU-Projekt "FIN-URB-ACT", ein Projekt im Rahmen des EU-Programms URBACT, welches in elf europäischen Städten lokale Strukturen unterstützt, die der Förderung und Finanzierung innovativer Wirtschaftszweige und kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) dient. Speziell an Standorten der Wissenschaftsökonomie sind solche lokalen Unterstützungsstrukturen wichtig für Unternehmensgründungen und für die Entwicklung bereits bestehenden KMU.

Die elf teilnehmenden Städte (Aachen, Gijon, Galati, Gliwice, Maribor, Leipzig, Reims, Rom, Edinburgh, Aveiro und Linz) bringen Handlungskonzepte in einen internationalen Vergleich und entwickeln ihre lokalen Konzepte aufgrund der Erkenntnisse aus diesem Austausch weiter. FIN-URB-ACT fokussiert dabei auf maßgeschneiderte lokale Unterstützungsinstrumente und auf die Verbindung finanzieller Instrumente mit nicht-finanziellen Unterstützungsstrukturen.

Heute organisierte der thematische Koordinator des Projekts, der Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V., in Person Jonas Scholze,  eine FIN-URB-ACT-Tagung in der Landesvertretung NRW in Brüssel durch, zu der gut 50 Teilnehmende kamen.

Das Thema der  Fachtagung war, wie EU-Strukturfondsmittel über die nationalen EFRE-Verwaltungsbehörden (Managing Authorities) beantragt und abgerufen werden können. Das Problem besteht darin, dass beide Verwaltungsebenen traditionell keinen Kontakt haben. Zudem haben Städte in den meisten Fällen keinen Einfluss auf die Gestaltung der Operationellen Programme und sind somit auf die Vorgaben der höheren Verwaltungsbehörden angewiesen. In einer Podiumsdiskussion sprachen Vertreterinnen und Vertreter vom Europäischen Parlament, vom URBACT-Sekretariat und von der EU-Kommission mit Managing Authorities aus Portugal und Rumänien und aus der Stadt Rom über Möglichkeiten wie dieser Prozess zukünftig gestaltet werden könnte.

Luise Clemens bei der Tagung in BrüsselUnterstützt wurde die Veranstaltung durch den Leadpartner Aachen, durch Luise Clemens und Liana Costea. EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel eröffnete die Konferenz in Brüssel im Namen der Stadt Aachen und war sehr erfreut, die Aachener EU-Parlamentarierin Sabine Verheyen am Nachmittag auf dem Podium begrüßen zu können.

Zusammenarbeit in der Euregio

Treffen der MAHHL-Koordinatoren in Lüttich

Die Koordinatoren für die Kooperation zwischen den MAHHL-Städten Maastricht, Aachen, Hasselt, Heerlen und Lüttich trafen sich heute turnusgemäß in Lüttich. Aus Aachen nahmen Abteilungsleiter Thomas Hissel und EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel teil.

Besprochen wurden Themen wie die Bewerbung von Maastricht als Kulturhauptstadt Europas 2018, bei der viele Partner in der Euregio Maas-Rhein mitmachen, oder die Bewerbung der Stadt Lüttich um die Internationale Expo 2017. Heerlen brachte u.a. das Thema Wissensökonomie auf die Tagesordnung. Zudem wurde über die nächste euregionale Sicherheitskonferenz beratschlagt.

Die Bürgermeister der MAHHL-Städte treffen sich regelmäßig, was jeweils durch die Koordinatorengruppe vorbereitet wird.