Aktivitäten des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen

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EU-Informationen für Aachener Neubürger

14-11-07-Newcomer Days-1EUROPE DIRECT begrüßte die Neuankömmlinge

Wie in jedem Jahr kamen in diesem Oktober wieder viele junge Menschen in unsere Stadt, um ein Studium an einer der Aachener Hochschulen zu beginnen. Doch auch neue Fachkräfte an Hochschulen und in Unternehmen werden von der Stadt Aachen wieder mit offenen Armen empfangen.

Aus diesem Grund fanden in diesem Jahr am 7. (ab 12 Uhr) und 8. November (ebenfalls ab 12 Uhr) für alle neuen Wahl-Aachenerinnen und Aachener die zweiten "Aachen Newcomer Days" im Krönungssaal des Rathauses statt. Neben vielen anderen war das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen mit einem Infostand präsent.

Die EUROPE DIRECT-Mitarbeiter Kim Heinrichs und Winfried Brömmel informierten vor allem über die Rechte der EU-Bürger und die Neuauflage der eigens erstellten Broschüre "Wege ins Ausland". Die zahlreichen Interessenten meldeten sich beim Infostand für unsere Seminare und kostenlose Studienfahrten zu EU-Institutionen an, testeten ihr Europa-Wissen mit unserem Quiz und informierten sich über die aktuelle EU-Politik.

Studienfahrt zum EuGH in Luxemburg

14-10-24-Luxemburg-1EUROPE DIRECT Aachen in Luxemburg

Heute veranstaltete das EUROPE DIRECT Büro Aachen zum vierten Mal eine Studienfahrt zum Europäischen Gerichtshof in Luxemburg.

In Luxemburg war das Historische Museum der Stadt der erste Zwischenhalt. Im Anschluss fuhr die Gruppe zum Europäischen Gerichtshof. Nach der Begrüßung durch Herrn Rumpf vom Besuchsdienst wurde zum Einstieg in die Thematik ein Informationsfilm gezeigt, der die Arbeitsweise und Alltag am Gerichtshof anschaulich erläuterte. Den 35 Teilnehmern wurde bewusst, wie hoch der Aufwand ist, um einen reibungslosen Ablauf des hochkomplexen Gerichtsbetriebs zu gewährleisten. Aufgrund der 24 offiziellen Amtssprachen der EU ist viel Übersetzungsarbeit nötig, um die europäische Mehrsprachigkeit sicher zu stellen. Dies erfordert die meiste Zeit zwischen Anklage und Urteilsverkündung.

Die Aufgabe des Gerichtshofs der Europäischen Union besteht seit seiner Errichtung im Jahr 1952 darin, "die Wahrung des Rechts bei der Auslegung und Anwendung" der Verträge zu sichern. Zu dieser Aufgabe gehört, dass der Gerichtshof der Europäischen Union die Rechtmäßigkeit der Handlungen der Organe der Europäischen Union überprüft und darüber wacht, dass die Mitgliedstaaten den Verpflichtungen nachkommen, die sich aus den Verträgen ergeben und auf Ersuchen nationaler Gerichte das Unionsrecht auslegt.

14-10-24-Luxemburg-2Nach dem Einführungsfilm erläuterte Frau Graeper die Arbeitsweise des EuGH und gab anschauliche Beispiele für die Funktionsweise und Urteile. Sie beleuchtete als Dolmetscherin insbesondere die komplexe Übersetzungsarbeit und beantworte zudem die zahlreichen Fragen der Bürger.

Abschließend leitet Herr Rumpf vom Besuchsdienst die Studiengruppe durch das Ancien Palais und den Großen Saal und versorgte diese mit interessanten Hintergrundinformationen. Zusammen mit einem ausführlichen Informationspaket über den EuGH trat die Gruppe danach die Heimfahrt nach Aachen an.

Wird Großbritannien aus der EU austreten?

14-10-22-GB-1Vortrag und Diskussion: Großbritannien und die EU – Europa, nein danke?

Was ist los auf der Insel? Das Verhältnis der Briten zur EU war seit ihrem Beitritt problematisch und kontrovers.Jüngste Diskussionen etwa über die Wahl des Kommissionspräsidenten, die Einwanderungskritik und die Debatte um das Recht der Freizügigkeit der EU-Bürger verschärfen die Frage, ob das Vereinigte Königreich nach einem möglichen Referendum die Gemeinschaft verlassen wird. Die Stärkung der britischen Rechtspopulisten nach der letzten Europawahl legt nahe, dass nationale Interessen auf dem Vormarsch sind. Viele fragen sich: Wird's noch oder war's das mit Europa für die Briten?

In Zusammenarbeit mit der VHS Aachen veranstaltete das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen heute zu diesem Thema einen Vortrag mit Diskussion. Das Publikum von gut 20 Personen wurde von Winfried Brömmel, Leiter von EUROPE DIRECT Aachen, herzlich empfangen. Die Moderatorin Dr. Sigrid Fretlöh, ein Mitglied von TEAM EUROPE Deutschland und eine profunde Kennerin von Politik und Gesellschaft in Großbritannien, führte das Publikum durch die historische Entwicklung der britischen Beziehungen zu Kontinentaleuropa und speziell zur EU in die Thematik ein.

14-10-22-GB-2Beginnend mit der Zeit von Winston Churchill und fortgeführt mit dem politischen Wirken von Margaret Thatcher, Tony Blair und David Cameron zeigte die Referentin die Entwicklung bis zur gegenwärtigen Lage, die leider Rechtspopulismus und Renationalisierungsbestrebungen stärkt. Wichtige Gründe dieser Entwicklung seien die "Inselmentalität" der Briten und deren tiefverwurzeltes und historisch bedingtes Selbstverständnis als (frühere) Weltmacht. Somit fällt es vielen Briten schwer Entscheidungskompetenzen an Brüssel abzutreten. Es stellt sich die Frage über den Verbleib Großbritanniens in der EU, was eine Reihe weiterer grundlegender Fragen hervorruft, z.B. inwieweit die existenziellen gemeinsamen Werte der EU festen Boden gefunden haben. Als Gegenargument für eine eventuelle Ausscheidung Großbritanniens aus der EU wurden die damit verbundenen möglichen wirtschaftlichen Nachteile vorgeführt, die die Briten einkalkulieren sollten.

Das Publikum wurde in die Diskussion miteinbezogen und zeigte reges Interesse an der Zukunft der Beziehungen beider Seiten aber auch an der Zukunft der EU im Allgemeinen. Die Veranstaltung wurde auf zwei Stunden ausgedehnt und dennoch konnten nicht alle Folgen für die EU nach einem eventuellen Austritt von Großbritannien als drittgrößte Volkswirtschaft in der EU erörtert werden. Da solch ein präzedenzloser Fall die EU vor Herausforderungen stellen würde, die in dieser Form noch nicht bekannt sind, werden die EU-Bürgerinnen und Bürger mit einer gewissen Anspannung die Weiterentwicklung auf der "Insel" weiterhin verfolgen.

Abgerundet wurde die spannende Veranstaltung durch einen Infotisch mit zahlreichen EU-Informationsmaterialien, die das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen bereitstellte.

Wege aus Langerwehe ins Ausland

14-09-25-Langerwehe-1EUROPE DIRECT Aachen zu Gast in der Europaschule Langerwehe

Nach ähnlichen Veranstaltungen in den Jahren 2010 und 2011 nahmen heute wieder 90 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 der Gesamtschule Langerwehe an der Informationsveranstaltung von EUROPE DIRECT Aachen zum Thema 'Wege ins Ausland' teil.

Zunächst erläuterte Winfried Brömmel den Anwesenden das Informationsnetzwerk EUROPE DIRECT, das die jungen Erwachsenen z.B. nach dem Abitur auch europaweit in 500 Städten finden können. Es folgten prägnante Beispiele, wie die EU-Politik unseren Alltag prägt: beim Reisen, beim Einkaufen (im Internet), bei den Telefon- und Roaminggebühren, in Fragen des Verbraucher- und Umweltschutzes usw.

Alena Shpakave erklärte die Hintergründe zum EU-Grundrecht auf Freizügigkeit und Mobilität und stellte ebenfalls direkte Bezüge zum Alltag der Schüler her. So trägt u.a. der 'gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen' zu einer Vereinfachung der Mobilität bei.

Weiter ging es über die verschiedenen Möglichkeiten einen Auslandsaufenthalt zu gestalten. Viele der Schülerinnen und Schüler hatten bereits Erfahrungen mit mehrwöchigem Schüleraustausch, einige konnten sich sogar vorstellen nach dem Abitur für einen längeren Zeitraum ins Ausland zu gehen. Die vielen Fragen zu den Themen Freiwiliigendienst, Auslandsstudium, Work and Travel, etc. konnten im Rahmen der Veranstaltung beantwortet werden.

Neben vielfältigem Informationsmaterial zu Europa und der EU stellte EUROPE DIRECT den Schülerinnen und Schülern die selbst entwickelte Broschüre 'Wege ins Ausland' zur Verfügung.

Infostand zu EU-Bürgerrechten

14-09-21-TDI 1Vielfältige Information über EU-Bürgerrechte im Eurogress

Beim Europäischen Jahr der Bürgerinnen und Bürger 2013-2014 geht es um die Rechte, die die Menschen in der Europäischen Union automatisch haben, die aber nicht allen bewusst sind. Über 500 Millionen Europäerinnen und Europäer profitieren täglich davon – genau wie die europäische Wirtschaft.

Um möglichst viele über ihre Rechte und Möglichkeiten im Rahmen der Unionsbürgerschaft zu informieren, beteiligte sich das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen mit einem Infostand am diesjährigen 'Tag der Integration' im Eurogress in der Monheimsallee in Aachen.

EUROPE DIRECT Aachen informierte mit den Mitarbeitern Alena Shpakava, Kim Heinrichs und Winfried Brömmel von 11:30 bis 17:30 Uhr auf vielfältige Weise die 5000 Besucher der sehr erfolgreichen Veranstaltung. Neben vielfältigen Materialien wie Broschüren und Postern über die Rechte und Möglichkeiten in der EU gab es auch ein EU-Quiz.

13-09-22-EU-Buergerrechte2 Um vertiefende Einblicke in die Funktionsweise der EU-Institutionen zu erhalten, konnten sich Interessenten direkt für EUROPE DIRECT kostenlose Studienfahrten z.B. zum Europäischen Gerichtshof in Luxemburg anmelden.

Für kleine Kinder gab es einen Maltisch mit schönen Vorlagen und natürlich europäischen Motiven, der sehr gut angenommen wurde und gute Gelegenheiten gab, um mit den Eltern über EU-Bürgerrechte zu sprechen.

22 Jahre Vertrag von Maastricht - eine Studienfahrt

Interessante Studienfahrt zur Provinzregierung

Am 07.02.1992 unterzeichneten im niederländischen Maastricht die Außen- und Finanzminister der Europäischen Gemeinschaften den Geburtsvertrag der Europäischen Union, mit dem die Integration der europäischen Staaten auf eine neue Stufe gehoben wurde. Herzstücke dieses Vertragswerks waren die Unionsbürgerschaft, die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und Zusammenarbeit in der Innen- und Rechtspolitik sowie die geplante Einführung des Euro im Rahmen der Wirtschafts- und Währungsunion, für die der Vertrag einen genauen Zeitplan und detaillierte Regeln aufgestellt hatte, welche im Jahr 2011 aufgrund der Staatschuldenkrise nochmals verschärft wurden.

Heute organisierte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen eine kostenlose Fahrt zum Ort der Unterzeichnung des Maastrichter Vertrags, dem sogenannten „Statenzaal" im heutigen Gebäude der Provinzverwaltung Limburg („Het Gouvernement aan de Maas").

Mit dem öffentlichen Bus Veolia 50 ging es gemeinsam nach Maastricht. Dort erläuterte Winfried Brömmel den 19 Interessenten die Bedeutung des Vertrags von Maastricht.

14-08-27-MaastrichtEs folgte eine interessante deutschsprachige Einführung in die Europa- und Euregio-Aktivitäten der niederländischen Provinz Limburg von Dirk Plees von der Abteilung Wirtschaftsförderung / Internationale Kontakte, natürlich nicht ohne zuvor den üblichen niederländischen Begrüßungskaffee genießen zu dürfen.

Von den zwölf Provinzen der Niederlande ist Limburg die wohl europäischste. Diese hat mehr Grenzkilometer mit Belgien und Deutschland als der Rest der Niederlande. Im Alltag gab es immer schon einen regen Austausch zwischen beiden Seiten der (späteren) Landesgrenzen. Daher hat sich Limburg zum Ziel gesetzt, sich in der EU als eine wirklich europäische Region weiterzuentwickeln.

Dirk Plees stellte sehr anschaulich bisherige Entwicklungen und aktuelle Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Euregio Maas-Rhein und im Eindhoven-Leuven-Aachen-Dreieck dar und beantwortete die zahlreichen Fragen der Gäste.

Eine ausgezeichnete deutschsprachige Führung durch das Gebäude des Gouvernements, abgestimmt auf den eigentlichenThemenschwerpunkt, rundete das Programm ab. Neben der praktischen Sicht auf das moderne Bauwerk als Regierungssitz gibt es auch eine Sicht auf den Komplex als Denkmal und Kulturort. Das Gebäude steht auf einer Insel in der Maas und ist eine visuelle und architektonische Herausforderung.

14-08-27-Maastricht1Herr Bootz führte die Gäste durch das Gebäude der Provinzverwaltung, in dem die Architektur, zahlreiche zeitgenössische Kunstwerke von regionalen Künstlern, die sich mit Limburg verbunden fühlen, sowie die Verwaltungs- und Repräsentationseinheiten der Regierung eine harmonische Gesamtheit bilden. Während der Führung haben dieTeilnehmer die Gelegenheit gehabt, eine kleine Ausstellung über die Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht zu bewundern. Dort ist u.a. das Vertragswerk in einer Kopie mit seinem Gewicht von über 7 Kilogramm zu sehen. Ein Höhepunkt der Führung war die Besichtigung des Plenarsaals ("Statenzaal"), in dem der Vertrag von Maastricht 1992 unterzeichnet wurde. Im Statenzaal erhielten die Teilnehmer weitere Einblicke in die Regierungsarbeit und Geschichte der Provinz Limburg.

EUROPE DIRECT bot den Bürgerinnen und Bürgern somit die Möglichkeit, einen bedeutenden und historischen Schritt für die europäische Geschichte nachzuempfinden. Die Studienfahrt soll wegen ihres Erfolgs im nächsten Jahr für andere Interessenten angeboten werden.

Freie Waldorfschule in Brüssel

14-08-22-Waldorfschule 1Waldorfschüler im Herzen Europas – Besuch des Europäischen Parlaments

Die Freie Waldorfschule Aachen organisierte heute zusammen mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen für die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe eine Studienfahrt nach Brüssel.

Die 32 Schülerinnen und Schüler fuhren von Aachen aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Brüssel. Dort hatte die Gruppe um 11.30 Uhr im Europäischen Parlament eine etwa einstündige Einführung von Herrn Albrecht John, der in sehr lebendiger Weise die Funktion, die Aufgaben und die Zusammensetzung des Parlaments erklärte. Anhand von Beispielen veranschaulichte er die Komplexität der Entscheidungsprozesse, die durch die jeweils unterschiedlichen Interessen der jeweiligen Länder geprägt werden. Besonders eindrucksvoll vermittelte er die Arbeit der Dolmetscher, konkret sichtbar im Plenarsaal durch die verschiedenen Kabinen.
Danach besuchten wir die Kommission, in der ein Schülervater, Herr Rupert Schlegelmilch, arbeitet.

14-08-22-Waldorfschule 2Bei der EU-Kommission gab anschließend Herr Schlegelmilch einen Einblick in die Handelsbeziehungen der Länder, wobei er einen kurzen historischen Überblick über die Entwicklung von Zöllen gab, die Vorteile von Freihandelsabkommen darstellte, aber auch Probleme ansprach, die zu Strafzöllen führen können. Die Dauer des Vortrags betruf etwa eine Stunde.

Die Schülerinnen und Schüler konnten einen ersten Einblick in die Funktionsweise des Parlaments und der Kommission gewinnen und hatten die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Beeindruckt haben nicht zuletzt auch die Vielzahl und Größe der Gebäude, die Teil des europäischen Parlaments und der Kommission sind.

Eine große Hilfe bei der Vorbereitung des Themas im Unterricht war die Vielfalt an didaktischem Material, dass das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen kostenlos zur Verfügung stellte.

Workshops am Gymnasium Herzogenrath

14-06-23-Gymn-Herzogenrath 1WEBWorkshops mit gut 100 Oberstufen-Schülern

Heute fanden im Rahmen eines Politiktages am Gymnasium Herzogenrath 5 Workshops für die Oberstufe statt. Das Team vom EUROPE DIRECT übernahm 3 dieser Workshops zu unterschiedlichen Themenbereichen.

Die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe hatten an diesem Tag die Möglichkeit, in den Workshops Experten und Mitarbeiter aus diversen (Politik-)Bereichen kennenzulernen und durch Sie Informationen zu verschiedenen Politikbereichen aus erster Hand zu erfahren.

Das EUROPE DIRECT Team übernahm Workshops zu den Themen 'DIe EU im Alltag', 'Solidarität in Europa' und 'Wege ins Ausland'. Als weitere Referenten standen Dr. Jürgen Jansen und Frau Fröse-Kindermann mit den Themen 'Frieden/Menschenrechte' sowie 'Wie kann Engagement in den Kommunen wirksam werden?'.

Innerhalb von 2 Stunden konnten sich die Schülerinnen und Schüler in den diversen Workshops auf verschiedene Art und Weise einbringen und so gemeinsam mit den Referenten interessantes und relevantes Wissen zu den unterschiedlichen Themen erlangen. Weiterhin hatten sie die Möglichkeit, Fragen an die Referenten zu stellen, um ihrem individuellen Interesse nachzugehen.

Klimaparcours 2014: Wissenswertes zum Thema Klima, Umwelt und Energie

14-06-12-Klimaparcours-1Informationen zur Klimapolitik der EU

Im Rahmen des diesjährigen 5. Aachener Klimaparcours waren rund 250 Schülerinnen und Schüler von mehreren Schulen in der Stadt unterwegs, um an 12 Stationen verschiedene Facetten des Klimawandels kennenzulernen.

Die Jugendlichen haben sich am 6. und am 12. Juni 2014 bei EUROPE DIRECT über die Klima- und Umweltpolitik der Europäischen Union informiert. Zum Anlass des Klimaparcours, bei dem sich die Teilnehmer unter anderem mit den Themen "Klimawandel" und "Umwelt" beschäftigten, kamen an diesen Tagen 8 verschiedene Gruppen der Schulen in den Sitzungssaal über dem EUROPE DIRECT Informationsbüro im Haus Löwenstein.

An der Station EUROPE DIRECT erfuhren die Schülerinnen und Schüler Interessantes und Wissenswertes zur europäischen Umweltpolitik und zu den Zielen der Europäischen Union, den Klimawandel zu bekämpfen und verantwortungsvoller mit den natürlichen Ressourcen umzugehen. Sie konnten außerdem sehen, wo sie die Auswirkungen der europäischen Politik in diesem Bereich im Alltag direkt spüren können. Der Film "Energie - Jetzt wird gespart" ergänzte diese Informationen und zeigte auf, wie man auch im ganz normalen Alltag Energie sparen und die Umwelt schonen kann.

Die Beteiligung und das Hintergrundwissen der Schüler zeigte, dass dieses Thema schon von jungen Menschen sehr bewusst wahrgenommen wird. Dementsprechend war auch das kostenlose EU-Informationsmaterial zum Umwelt- und Klimaschutz für die Schüler interessant.

14-06-12-Klimaparcours-2Am Ende eines jeden Besuchs folgte noch ein kleines Carbon-Footprint-Spiel, welches veranschaulicht, mit welchen Mitteln die Schülerinnen und Schüler schon Energie sparen und in welchem Bereich sie in Zukunft noch mehr sparen können.

Auf einer eigenen Facebook-Gruppe zum Klimaparcours (http://on.fb.me/Aachener-Klimaparcours) können Beteiligte und Interessierte das Projekt verfolgen und Kommentare und Links hinterlassen. Das EUROPE DIRECT Informationsbüro hat zudem eine eigene Internetseite zum Thema „Klimawandel" erstellt, die unter www.klima.europedirect-aachen.de abrufbar ist und viele weitergehende Informationen nicht nur für Kinder und Jugendliche enthält.

Die Jugendlichen haben sich am 21., 24. und 27. Juni 2013 bei EUROPE DIRECT über die Klima- und Umweltpolitik der Europäischen Union informiert. Zum Anlass des Klimaparcours, bei dem sich die Teilnehmer unter anderem mit den Themen "Klimawandel" und "Umwelt" beschäftigten, kamen an diesen Tagen 11 verschiedene Gruppen der Schulen in den Sitzungssaal über dem EUROPE DIRECT Informationsbüro im Haus Löwenstein.

An der Station EUROPE DIRECT erfuhren die Schülerinnen und Schüler Interessantes und Wissenswertes zur europäischen Umweltpolitik und zu den Zielen der Europäischen Union, den Klimawandel zu bekämpfen und verantwortungsvoller mit den natürlichen Ressourcen umzugehen. Sie konnten außerdem sehen, wo sie die Auswirkungen der europäischen Politik in diesem Bereich im Alltag direkt spüren können. Der Film "Energie - Jetzt wird gespart" ergänzte diese Informationen und zeigte auf, wie man auch im ganz normalen Alltag Energie sparen und die Umwelt schonen kann. Die Beteiligung und das Hintergrundwissen der Schüler zeigte, dass dieses Thema schon von jungen Menschen sehr bewusst wahrgenommen wird. Dementsprechend war auch das kostenlose EU-Informationsmaterial zum Umwelt- und Klimaschutz für die Schüler interessant.

Karlspreisfest: Großer Andrang beim EUROPE DIRECT-Stand

14-05-29-Karlspreisfest-2Informationsmaterialien, Europaquiz und Kinderecke - viel los am Stand von EUROPE DIRECT Aachen

Auch in diesem Jahr hieß es zur Verleihung des Karlspreises wieder: Karlspreis LIVE - musikalisch, lebendig, kulinarisch. Auf dem Katschhof fand am 28. und 29. Mai 2014 das große Karlspreis Open Air Fest statt.

Da durfte EUROPE DIRECT Aachen natürlich nicht fehlen. Wie schon seit einigen Jahren war das Team von EUROPE DIRECT mit einer großen Auswahl von Informationsmaterialen auf dem Katschhof vertreten, um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich ausführlich über Europa zu informieren.

14-05-29-Karlspreisfest-4Im großen Zelt mitten auf dem Katschhof konnte man den Stand von EUROPE DIRECT Aachen gar nicht verfehlen: Flaggen aller EU-Mitgliedsländer an den Zeltwänden - umfangreiche Informationen zur Europäischen Union auf den Tischen. Für die Bürger gab es an beiden Tagen des alljährlichen Karlspreisfestes viel zu entdecken. Dabei durfte auch die Kinderecke nicht fehlen, in der die kleinen Europäer die Möglichkeit hatten, sich kreativ an einem Maltisch zu betätigen und schöne Bilder rund um das Thema Europa auszumalen.

Generell war das Angebot für Kinder, darunter spannende Hefte wie "Europa kinderleicht" und "Sophie und Paul entdecken Europa", wie immer sehr begehrt und am Ende des Festes nahezu komplett vergriffen. Besonders Lehrer zeigten großes Interesse an den vielseitigen Unterrichtsmaterialien von EUROPE DIRECT, die in Grundschulen, weiterführenden Schulen und bspw. auch in Berufsschulen Verwendung finden können.

Wie in den letzten Jahren bot das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen den Bürger auch diesmal an, bei einem kostenlosen Europaquiz ihr Europawissen zu testen. Der Andrang war hierbei so groß wie die zahlreichen richtigen Antworten und die damit verbundenen Preise, die man sich aus der Europabox aussuchen konnte.

14-05-29-Karlspreisfest-1Gegen Ende des zweiten Tages konnte sich das EUROPE DIRECT Team schließlich noch auf der großen Bühne präsentieren. Mitarbeiterin Kim Heinrichs hat stellte die EU-Informationsarbeit sowie die breite Fülle an Informationsbroschüren dem großen Publikum auf dem Katschhof ausführlich vor.

Ein unterhaltsames Bühnenprogramm mit verschiedenen Bands rundete das Karlspreisfest ab und machten es wieder einmal zu einem echten Highlight. Man kann sich also nur wieder auf das nächste Jahr freuen, wenn der Karlspreis in seine nächste Runde geht!

EurOptimism - Europa besser kommunizieren

14-05-27-Karlspreis-Event-1Junge Journalisten aus ganz Europa zur Berichterstattung über Jugendkarlspreis und Karlspreis in Aachen

Am Beispiel der Berichterstattung über den Internationalen Karlspreis zu Aachen und den Jugendkarlspreis ist ein klares Kommunikationsdefizit über die EU zu erkennen, wenn es über die Grenzen der Region Aachen und Deutschlands hinausgeht. Viel zu oft hört man nur Negatives über die EU und "Brüssel". Positive Berichte, wie zum Beispiel über die 28 Projekte junger energischer Leute beim Jugendkarlspreis sind viel zu selten Themen der Medien.

Das Studierendenforum AEGEE Aachen e.V. hat in Kooperation mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen mit einem offenen Bewerbungsaufruf junge Nachwuchsjournalisten dazu aufgerufen aktiv an der Berichterstattung während des Karlspreises in Aachen teilzunehmen. Nach einem Auswahlverfahren wurden Teilnehmer aus 7 europäischen Ländern im Alter von 20 bis 27 Jahren ausgewählt, die vom 26. bis 29. Mai 2014 hautnah dabei sein durften. Es waren junge Menschen mit Erfahrung im Bereich der Pressearbeit und einem tiefen Interesse an europäischer Thematik. Sie waren während der Karlswoche als Journalisten, Redakteure, Fotografen, Social Media Manager und PR-Kräfte tätig. Ihre Aufgabe war es, qualitativ hochwertige Beiträge über den Jugendkarlspreis und den Karlspreis zu verfassen und in europäischen nationalen und internationalen Medien zu verbreiten.

14-05-27-Karlspreis-Event-2Die Nachwuchsjournalisten hatten Kontakt zu den 28 nationalen Gewinnern des Jugendkarlspreises und nahmen bei dessen Verleihung am 27. Mai 2014 teil. Des Weiteren haben die Teilnehmer das Karlspreisforum verfolgt und hatten dabei die Möglichkeit, den Karlspreisgewinner des Jahres 2014 Herman van Rompuy zu erleben.

Heute organisierten EUROPE DIRECT Aachen und AEGEE-Aachen einen Workshop der 7 ausländischen Journalisten mit 15 Mitgliedern des Vereins AEGEE-Aachen, bei dem bearbeitet wurde, wie man Europa besser kommunizieren kann. Gemiensam mit den internationalen Gästen und den lokalen AEGEE-Mitgliedern wurden Ideen ausgearbeitet: Welche Medien können wir erreichen, mit welchen Mitteln können wir arbeiten? Vor allem Soziale Netzwerke – Facebook, Twitter, Tumblr, und andere Blogs – sind unter jungen Menschen im Moment beliebt und sie sind authentisch – für Leser sowie Schreiber. Auch die Printmedien zu erreichen wäre natürlich eine gute Gelegenheit, Aufmerksamkeit auch bei größeren Leserkreisen zu bekommen, allerdings ist es schwierig, diese konservativen Medien von selbst geschriebenen Artikeln zu überzeugen.

14-05-27-Karlspreis-Event-3In einem weiteren Schritt haben die Workshop-Teilnehmenden sich Gedanken gemacht, welche anderen Events ähnlich öffentlich gemacht werden können. Nicht nur der Karlspreis und der Jugendkarlspreis sind interessant, um damit ein positives Feedback von Europa in Europa zu schaffen. Auch andere Ereignisse verdienen sehr viel mehr internationale Aufmerksamkeit und sollten von Journalisten begleitet werden. Konkrete Beispiele hierfür waren: Model Parliaments, Model UN und andere derartige Simulationen, das Econimic Forum of young leaders, Workcamps, Music Festivals (mit europäischem Background) und Treffen von Jugendorganisationen auf europäischem Level (z.B. AEGEE-Agora).

In den Tagen nach dem Workshop wurden bisher folgende Artikel veröffentlicht:

EUROPE DIRECT bei 'Das geht!'

14-05-22-Das geht-1ED-Infotisch beim Markt der Möglichkeiten in Stolberg

'Mitdenken, mitreden, mitmischen' Unter diesem Motto fand heute in Stolberg auf dem Zinkhütter Hof  die Veranstaltung 'Das geht!' statt. 'Das geht' ist eine Veranstaltungsreihe für Jugendliche von 16-18 Jahren, die darüber informieren soll, in welchen Bereichen sich Jugendliche in ihrer Region einbringen können.

Eine Vielzahl von Ständen hielt Informationen über diverse politische Gruppierungen, aktive Jugendgruppen und auch die Möglichkeiten innerhalb der EU bereit. So lieferte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen einen Überblick über Möglichkeiten, innerhalb der EU zu arbeiten, studieren oder auch ein Praktikum zu absolvieren. Neben Broschüren zu diesem Themenbereich konnten sich die Besucher der Veranstaltung mit zahlreichen Heften und Fleyern zu den Themen "Wie funktioniert die EU?" oder auch den "Europawahlen 2014" bestücken.

14-05-22-Das geht-2Zusätzlich konnten die Jugendlichen die Möglichkeit ergreifen, im persönlichen Austausch mit den EUROPE DIRECT Mitarbeitern mehr über ihre individuellen Interessenschwerpunkte und spezifischen Fragen zu erfahren. Die vielfältige Veranstaltung bot den Jugendlichen somit eine große Bandbreite an Möglichkeiten an, sich über ihre persönlichen zukünftigen Wege Gedanken zu machen und Ansprechpartner zu finden.

Neben Stolberg fand die Veranstaltungsreihe auch in Alsdorf, Baesweiler, Herzogenrath und Eschweiler statt, sodass Jugendliche aus der gesamten Städteregion Aachen die Chance erhielten, ins Gespräch mit Politikern, aktiven Jugendlichen und weiteren Institutionen zu kommen.

Europafest 2014 in Brüssel

14-05-07-Bruessel-1Fahrt nach Brüssel zum Tag der offenen EU-Institutionen

Im Rahmen eines Europafests hat das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen heute eine Fahrt nach Brüssel durchgeführt. 52 Bürgerinnen und Bürgern aus dem Raum Aachen haben die Chance ergreifen können, einen Tag lang einen Eindruck von den EU-Institutionen und dem EU-Viertel in Brüssel zu erhalten.

Nach der Busfahrt und dem Passieren der Sicherheitskontrolle im Parlamentsgebäude in Brüssel besuchten die Bürgerinnen und Bürger aus dem Raum Aachen zusammen mit den EUROPE DIRECT Mitarbeitern eine öffentliche Debatte zur Europawahl 2014 im Europäischen Parlament, die simultan in mehrere Sprachen übersetzt wurde.

Mittags nahm ein Teil der Gruppe an einem Austausch mit Niels Fischer aus Aachen teil, der Referatsleiter im EU-Parlament ist. Herr Fischer konnte wie in den letzten Jahren wieder spannende Hintergründe aus dem Arbeitsalltag der Europäischen Parlaments erläuten und die vielen Fragen der Bürger beantworten. Vielen Dank dafür!

Am Nachmittag erkundeten die Teilnehmer das Europa-Viertel nach eigenem Belieben. Sie informierten sich bei den zahlreichen Veranstaltungen und Infoständen zur Arbeit in der EU und bei den EU-Institutionen, Praktikumsmöglichkeiten, Förderungen, politischen Vereinigungen und aktuellen Arbeitsbereichen der EU. Somit war für jeden etwas dabei und je nach Interesse konnten individuelle Schwerpunkte gesetzt werden.

Zudem gab es Im ganzen EU-Viertel eine Vielzahl von weiteren Attraktionen für Bürger jeden Alters. Einzelne Regionen aus der EU präsentierten sich auf kulturelle Weise mit typischem Essen, Tänzen oder einer Darstellung der landschaftlichen Höhepunkte.

Wie in den letzten Jahren kehrten die Teilnehmer mit vielen Eindrücken und Taschen voller Informationsmaterial über die EU-Politik nach Aachen zurück.

Prof. Plumpe: Die Krise aus wirtschaftshistorischer Sicht

14-05-15-EH-Plumpe-1Keine Alternative zur Kooperation in Europa

Heute Abend endete die Reihe 'Europa, wie weiter?' der Europäischen Horizonte mit einem Vortrag von Prof. Werner Plumpe. Vor 70 Gästen beleuchtete der Ordinarius des Lehrstuhls für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Goethe-Universität Frankfurt am Main die Europäische Intgration aus einer wirtschaftshistorischen Sicht.

Angefangen beim ersten Weltkrieg bis zur aktuellen Krise sprach Prof. Plumpe über die einzelnen Schritte, die später zur Gründung der Europäischen Union und der Währungsunion führten. Dabei legte er die dahinter liegenden Interessen der einzelnen Mitgliedsstaaten offen. Sein Fazit; zum Zeitpunkt der Gründung der Währungsunion sei die EU "vernebelt" gewesen, sie habe damit den "Bogen überspannt", die Folgen schlicht unterschätzt.

14-05-15-EH-Plumpe-2Im Gegensatz zu Prof. Offe, der den Euro in seinem Vortrag zwar auch einen Fehler nannte, aber keinen Weg zurück sah, geht Prof. Plumpe davon aus, dass ein Zusammenbruch der Währungsunion durchaus möglich sei. Eine Währungsunion hänge davon ab, dass die einzelnen Akteure sich an die Regeln halten wollen und können. Die historische Erfahrung habe gezeigt, dass vorhandene Systeme auch wieder abgeschafft werden könnten.

Ein weiteres zentrales Argument von Prof. Plumpes Vortrag war, dass Europa schon immer ökonomisch kooperiert habe. Die Geschichte habe gezeigt, dass eine Behinderung dieser Kooperation "verrückt" sei und einen Wohlstandsverlust für alle nach sich ziehe. Es sei Aufgabe der Politik die Bedingungen für Kooperation zu schaffen, denn trotz alledem gäbe es keine sinnvolle Alternative zur Zusammenarbeit, so Plumpe.

Mit diesem Abend geht eine erfolgreiche Vortragsreihe zu Ende. Wir freuen uns, dass die ausgewählten Themen einen solchen Anklang gefunden haben und danken für das große Interesse.

Prof. Messner: Europas Rolle in der Welt

14-05-14-EH-Koppelberg

Europäische Kommission pflegt den Austausch mit Wissenschaftlern

Der Leiter der Bonner Regionalvertretung der Europäischen Kommission, Dr. Stephan Koppelberg, eröffnete den vorletzten Abend der Reihe "Europa, wie weiter?" heute vor 70 Gästen.

Als Partner der Initiative Europäische Horizonte schlug Herr Koppelberg bei den Planungen der Vortragsreihe den exzellenten Wissenschaftler Prof. Dirk Messner als Referent vor.

Die EU lässt sich in Sachen Nachhaltigkeit, Klimawandel und demographischer Entwicklung und vielen weiteren Sachfeldern von vielen Wissenschaftlern beraten, so auch von Prof. Messner.

In eigener Sache wies Herr Dr. Koppelberg zudem auf ein Jubiläum hin: Die Regionalvertretung der Europäischen Union in Bonn besteht in diesem Jahr bereits seit 60 Jahren. Als so genanntes "Bonner Presseverbindungsbüro" war sie die allererste Vertretung der damaligen "Hohen Behörde" (heute EU-Kommission) außerhalb Luxemburgs, dem damaligen Sitz der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS).

Das einstige Bonner Presseverbindungsbüro ist heute Bestandteil eines Netzwerks von europaweit 37 Vertretungen der Europäischen Kommission in den Mitgliedstaaten: je eine Vertretung pro Hauptstadt plus insgesamt 9 Regionalvertretungen in den größeren Mitgliedstaaten.

14-05-14-EH-Messner-1Nachhaltige Entwicklung statt Geoengineering

In seinem spannenden Vortrag beleuchtete Prof. Messner die Rolle Europas in der Welt. Er ist Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik in Bonn. Zudem arbeitet er als Gutachter und ist in beratender Funktion u.a. für die Europäische Union, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, sowie sämtliche deutsche Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit tätig. Schwerpunkte seiner Arbeit sind u.a. die Themen Globalisierung, Globale Entwicklung und Klimawandel.

Zunächst machte Prof. Messner die Zuhörer auf die enorm wichtige Rolle sowohl Deutschlands, als auch der EU, auf der globalen Ebene aufmerksam. Dabei blieben sie mit ihrem Engagement weit unter ihren Möglichkeiten. Dies müsse sich ändern.

Anhand verschiedener Grafiken erklärte Prof. Messner die Verschiebung der Kräfteverhältnisse in der Weltwirtschaft. Es seien gerade die Länder, die nicht zur OECD gehören, die Schwellenländer, die die Krise gut verkraftet hätten. Diese neue polizentrische Ordnung sei potentiell inklusiver und möglicherweise auch friedlicher, so Messner, sie berge aber auch neue Herausforderungen. In Reaktion darauf müsse z.B. die Außenpolitik enger mit der Entwicklungspolitik zusammenarbeiten.

14-05-14-EH-Messner-2Eine weitere große Herausforderung sei der Erdsystemwandel ("Anthropocene"), der große Risiken mit sich bringe, sagte Messner. Er sieht drei Möglichkeiten der Weltwirtschaft damit umzugehen. Die erste Option sei "business as usual", also so weiterzumachen, wie bisher. Die zweite Möglichkeit sei die Forschung im "Geoengineering"-Bereich, um z.B. Techniken zu entwickeln, die das Erdsystem künstlich runterkühlen. Prof. Messner ist gegen die Variante und erhofft eine Kontra-Diskussion zu diesem Thema in Europa. Für die weitaus vielversprechendste Möglichkeit hält er nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, in der er Europa in einer tragenden Rolle sieht. Voraussetzung dafür seien eine wirksamere Energieaußenpolitik, Transformationsallianzen mit aufstrebenden Staaten, Wissenskooperationen zu globalen Zukunftsfragen und ein Wandel der klassischen Entwicklungspolitik zu einer Strategie für globale nachhaltige Entwicklung.

Im Rahmen der anschließenden Diskussion ging Prof. Messner auf Kritik ein und beantwortete weitere Fragen.

Am Donnerstagabend findet der letzte Vortrag dieser Reihe der Europäischen Horizonte statt. Prof. Werner Plumpe wird die europäische Integration ab 19:00 Uhr im Super C wirtschaftshistorisch beleuchten.

Würselen: Workshop zur Europawahl

14-05-14-Europawahl-WuerselenEuropawahl 2014 - Zum ersten Mal dabei?

Die Wahlen zum Europaparlament finden in allen 28 Mitgliedstaaten vom 22. bis 25. Mai 2014 statt, in Deutschland am 25. Mai.

Heute informierten sich 24 Schülerinnen und Schüler des Euregio-Kollegs in Würselen über die bevorstehende Wahl zum Europäischen Parlament.

Sie setzten sich dabei mit ihren Möglichkeiten und Rechten als Bürgerinnen und Bürger der EU auseinander. Die Schülerinnen und Schüler waren engagiert bei der Sache und bildeten sich dabei ihre eigene Meinung. Besonderes Interesse zeigten die Schülerinnen und Schüler an der Europäischen Bürgerinitiative als weitere Möglichkeit der Bürgerbeteiligung in der EU.

Der Workshop wurde vom EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen zusammen mit dem CIVIC-Institut für internationale Bildung mit speziell für die Europadidaktik entwickelten Methoden durchgeführt. Somit war die Veranstaltung informativ, lebendig und aktivierend.

Prof. Nullmeier: Soziale Gerechtigkeit in Europa?

14-05-13-EH-Nullmeier-1Ein Europa der zwei Geschwindigkeiten

Im heutigen Vortrag der Reihe 'Europa, wie weiter?' behandelte Prof. Frank Nullmeier die Frage der sozialen Gerechtigkeit in Europa. Er ist Leiter der Abteilung 'Theorie und Verfassung des Wohlfahrtsstaates' an der Universität Bremen. Insgesamt 80 Gäste fanden sich für den Vortrag im Super C ein.

Zunächst definierte Prof. Nullmeier die Frage nach sozialer Gerechtigkeit. Diese sei unterteilt in zwei Fragen; der klassischen, in der es um die Frage nach Gerechtigkeit zwischen verschiedenen sozialen Gruppen in einem Land geht und der, in der es um die Gerechtigkeit zwischen Ländern geht. Seiner Meinung nach ist diese Separierung heute nicht mehr aktuell. In einem gemeinsamen Währungs- und Wirtschaftsraum, in dem man voneinander abhängig ist, könnten die Gerechtigkeitsfragen nicht mehr separat gesehen werden, so Nullmeier.

14-05-13-EH-Nullmeier-2Er mahnte an, dass Europa sich nicht auf dem Weg zur sozialen Gerechtigekeit befände, die Situation sich in den letzten Jahre sogar verschlechtert hätte. Zudem habe sich ein "Wohlfahrtschauvinismus" in den Nationalstaaten verfestigt; in dem die Menschen soziale Leistungen nicht teilen wollen.

Am Beispiel der Alterssicherung erklärte Prof. Nullmeier, wie eine europäischer Sozialstaat aussehen könnte. Da er nicht von einer natürlichen Angleichung duch Mobilität ausgeht, und auch nicht davon, dass die Europäische Union in diesem Bereich in Zukunft mehr Kompetenzen erhalten wird, schlägt er ein "Europa der zwei Geschwindigkeiten" vor. Eine mögliche Lösung könne so aussehen, dass sich einige wenige Staaten der EU in einer Sozialunion zusammenfinden. Diese Union solle die EU nicht zerstören, sondern sie ergänzen.

In der anschließenden Diskussion wurde das Thema, wie auch an den vorherigen Vortragsabenden, kontrovers dikutiert.

Heute Abend wird Prof. Dirk Messner ab 19:00 Uhr im Super C zu "Europas Bedeutung in der Welt" referieren.

Prof. Vobruba: Gesellschaftsbildung in der Eurokrise

14-05-12-EH-Vobruba-1Vertiefte europäische Integration als Folge der Krise.

Am heutigen Montagabend setzte sich die Reihe 'Europa, wie weiter?' nach dem Wochenende fort. Unter dem Titel "Gesellschaftsbildung in der Eurokrise" sprach Prof. Georg Vobruba vor etwa 50 Gästen.

Zunächst erörterte Prof. Vobruba die Frage, worin genau die Eurokrise bestehe. Ihm zufolge gibt es zwei Interpretations-Möglichkeiten. Auf der einen Seite, kann die Krise eine Gefahr für die europäische Integration darstellen. Auf der anderen Seite, ist es durchaus möglich, dass sie eine unumgängliche Voraussetzung für die Vertiefung ist. Prof. Vobruba selbst glaubt daran, dass die Krise zu einer Vertiefung der Integration führen wird. Er sieht in ihr sogar das Potential gesellschaftsbildend zu wirken.

Das große Problem der Eurokrise bestehe darin, so Vobruba, dass dem Krisenmanagement zwei konträre Aufgaben zufallen; es muss das Vetrauen von Gläubigern in die Rückzahlungsfähigkeit der betroffenen Eurostaaten zurückgewinnen, also "stabilisieren". Gleichzeitig muss es den Gläubigern klarmachen, dass Kredite manchmal nicht zurückgezahlt werden können, also "disziplinieren". Dies sei eine unmögliche Aufgabe und die Politik hilflos. Das sei aber nicht die Schuld der Politik, es handele sich einfach um eine Situation ohne echten Ausweg.

Des Weiteren traut Prof. Vobruba der momentan etwas beruhigten Situation nicht. Er ist der Meinung, dass die Eurokrise bisher nur zur Hälfte gelöst sei. Sie habe sich gespalten; ökonomisch sei sie bereits abgeflaut, sozial habe sie sich verschlimmert. Ein mögliches Szenario sei, dass das mangelnde "Leutevertrauen" umschlage in mangelndes "Gläubigervertrauen".

Laut Prof. Vobruba war der Euro immer dazu gedacht, die Integration voranzutreiben. In der jetzigen Situation müssten Transferzahlungen geleistet werden, um den Euro zu erhalten. In der anschließenden Diskussion wurde vor allem seine Theorie der gesellschaftsbildenden Wirkung der Eurokrise in Frage gestellt.

Morgen Abend begrüßen wir als Referenten Prof. Frank Nullmeier, mit dem Thema "Soziale Gerechtigkeit in Europa?", ab 19:00 Uhr im Super C.

Stolberg goes Straßburg

14-05-09-Stolberg-EYE-1Europaklasse der Fachschule für Sozialpädagogik nahm an Europäischem Jugendevent EYE teil

Das Europäische Parlament in Straßburg öffnete vom 9. bis 11. Mai 2014 mit dem Europäischen Jugendevent EYE seine Türen für 5000 junge Menschen aus ganz Europa. Es gab politische Debatten und Workshops, Rollenspiele, ein Jugenddorf und das Kultur-Festival YO!. Alles stand unter dem Motto 'Ideen für ein besseres Europa' im sozialen, politischen und kulturellen Sinn. Die Europaklasse der Fachschule für Sozialpädagogik in Stolberg war dabei!

Die Studienfahrt war ein Kooperation des Berufskollegs Simmerath/Stolberg mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen. Für die Europaklasse war Dr. Sabine van Nek, die Koordinatorin der EU-Projekte, verantwortlich.

Die 21 Teilnehmenden besuchten unterschiedliche Workshops, z.B. 'Frag nicht, was Europa für dich tun kann ...' (Freiwilligentätigkeit), 'erasmus+ und live-Diskussionen'; 'Shining Stars of Europe' (Videowettbewerb); 'Mobilität – Wie kann die Jugendarbeitslosigkeit in Europa bekämpft werden'; 'Tatort Internet' (Cybercrime); 'angry birds – happy students (digitales Lernprogramm); 'iDance – der erste computerbasierte Sport der Welt'; 'Vom Krisenmanagement zur Gestaltung der Zukunft' (Diskussion mit Ministern); 'Europa ist meine Zukunft, wenn... – Jugend äußere dich'; 'Wird es in unserer Generation eine 50/50- Beteiligung geben' (Thema: Kluft der Geschlechter); 'Darf man über alles lachen?'; 'Wir hören euch: Wer ist hier taub – wir oder Europa?' (Debatte u.A. mit Vertretern der EUDY, der gehörlosen Jugend.

Stellvertretend für die 21 Teilnehmenden werden hier einige Eindrücke von Carina Müller und Jacqueline Hardt, beide Studierende der Europaklasse, wiedergegeben:

14-05-09-Stolberg-EYE-2Am Freitag, den 09.05.2014 um 8.00 Uhr, betrat die FS 35 des Berufskollegs Stolberg den Bus nach Straßburg. Nach 4 ½ Stunden amüsanter Fahrt, erreichten endlich unser Ziel: das European Youth Event (EYE) am Europaparlament. Wir verstauten unser Gepäck und machten uns auf zu den ersten Workshops. Das Parlament war sehr eindrucksvoll. Es gab viel zu sehen und die Workshops waren interessant und informativ.

Die Themen in diese Tagen reichten von Informationsveranstaltungen wie 'erasmus+' über digitale Möglichkeiten bei 'Tatort Internet' oder 'angry birds – Spaß beim Lernen' bis hin zu Themen wie 'Mobilität – Wie kann die Jugendarbeitslosigkeit bekämpft werden'. Besonderen Anklang fand auch der Workshop 'iDance – der erste offizielle computerbasierte Sport der Welt'.
Auf dem gesamten Gelände wimmelte es von Jugendlichen aller europäischen Nationen mit unglaublich vielen Sprachen. Da war es gut, dass überall Helfer bereit standen, die uns den Weg zu den Workshops gezeigt haben, so dass man mit Englisch und Deutsch ganz gut zurecht kam.

Um 19.00 Uhr am Freitag machten wir uns dann mit der Tram auf den Weg zum Hotel – nicht ohne uns einige Male zu verfahren. Der Abend stand uns zur freien Verfügung. Einige suchten sich einen Platz in einem der zahlreichen Restaurants, andere besuchten das vom EYE organisierte Konzert auf dem Place Kléber.

Der nächste Morgen begann früh. In dem Workshop „Shining Stars of Europe", den wir gemeinsam als Klasse besuchten, schauten wir uns die selbstgedrehten Videos mit Vorschlägen für ein besseres Europa an, die Teil eines Wettbewerbs waren, an dem auch wir teilgenommen haben – und immerhin bei der Jury-Wahl auf Platz 6 (von 79 Videos) gelandet sind. Wen es interessiert, der kann unsere Ideen für ein besseres Europa bei Youtube 'shining stars of Europe' sehen.

Am Abschlussmorgen fand sich die Klasse noch ein letztes Mal am Parlament zusammen und genoss die Abschlussfeier des EYE 2014 mit Musik und Tanz. Um 13.00 Uhr traf unser Bus am Parlament ein, mit dem wir die Rückfahrt von einer aufregenden Reise antraten.

Shining Stars of Europa - Teilnahme am Videowettbewerb

Die gesamte Europaklasse an der Fachschule für Sozialpädagogik hat sich mit der Frage beschäftigt, welche Wünsche an Europa sie hat. Anlass war u.a. ein internationaler Wettbewerb "Shining Stars of Europe", mit dem in weniger als 90 Sekunden die Wünsche verdeutlicht werden.

Während des Europäischen Jugendevents in Straßburg wurde bekannt gegeben, dass der Film aus Stolberg Platz 6 von 79 erreicht hat. Herzlichen Glückwunsch!

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Drei Tage in Straßburg: Gruppe aus Aachen besucht das Europäische Jugendevent

5000 junge Europäer diskutieren die Zukunft der EU

Die Politik- und Europaverdrossenheit greift unter Jugendlichen um sich? Auf dem ersten European Youth Event (EYE) haben die 20 Teilnehmer aus der Region Aachen davon nichts spüren können. Unterstützt durch die Büros der Europaabgeordneten aus der Region Martin Schulz und Sabine Verheyen und in Begleitung zweier Gruppenleiterin von EUROPE DIRECT Aachen konnten sie vom 9. bis 11. Mai in den Gebäuden des Europäischen Parlamentes in Straßburg mit 5000 weiteren Teilnehmern aus ganz Europa zwischen 16 und 30 Jahren diskutieren und Ideen sammeln.

14-05-09-EYE-1Im Fokus der 200 angebotenen Workshops, Podiumsdiskussionen, Debatten, Seminare und Spiele mit 180 Rednern standen die Jugendarbeitslosigkeit, die digitale Revolution, die Zukunft der Europäischen Union, Nachhaltigkeit und europäische Werte - Themen, die die europäische Jugend in besonderem Maß betreffen und die kontroverse Diskussionen anregen. Es wurden aber auch Blicke hinter die Kulissen des Europäischen Parlamentes geboten; So nutzten einige Teilnehmer etwa die Möglichkeit, sich selbst als Simultanübersetzer zu versuchen. Weitere Debatten, Workshops, Informationsstände, Ausstellungen, Vorführungen und Konzerte wurden vor dem Parlament im YO!Village und im Rahmen des YO!Fest angeboten. Auch im Stadtzentrum, auf dem Place Kléber, fand am Freitag Abend ein öffentliches Open Air Konzert statt, auf dem die besondere Atmosphere eines solchen Jugendevents zu spüren war.

Den Abschluss des EYE bildeten die Yo! Club Night am Samstag und die Abschlusszeremonie am nächsten Morgen im Plenarsaal. Begeistert von den Eindrücken dieser drei Tage regten die Teilnehmer bei der Abschlussveranstaltung ein zweites EYE im nächsten Jahr an. Zentrale Forderungen der Jugendlichen sind eine Verbesserung des gesetzlichen Schutzes für Praktikanten, einheitliche Bestimmungen für die Europawahl und mehr Europa im Lehrplan der Schulen. Einen detaillierten Bericht über die Ergebnisse der Diskussionen und Workshops wird eine Gruppe junger Journalisten, die die Veranstaltungen begleiteten, veröffentlichen und dem neuen Parlament in seiner ersten Sitzung im Juli vorlegen.

14-05-09-EYE-2Für die Gruppe aus Aachen gab es neben den Veranstaltungen im Rahmen des EYE ein weiteres Highlight am Sonntag: Bei einer Bootsfahrt über die Ill konnten sie die spannende Geschichte und die historischen Gebäude der Stadt bestaunen, bevor es im Bus zurück nach Aachen ging.

Das Fazit der Teilnehmer aus Aachen? Die Möglichkeit, sich mit Gleichaltrigen aus 28 EU-Mitgliedstaaten auszutauschen, war eine ganz besondere Erfahrung. Umfassende Hintergrundinformationen aus verschiedenen Perspektiven zeigten Probleme und Herausforderungen auf, lieferten aber ebenso genügend Stoff für neue Anregungen und Ideen, wenn auch aufgrund der zeitlichen Beschränkungen nicht alle Diskussionen zu einer Lösung und einem befriedigenden Abschluss kommen konnten.

Europaschule Langerwehe bei der EU in Brüssel

14-05-09-Langerwehe-Bruessel-1Europatag in Brüssel

Als Kooperationsveranstaltung mit EUROPE DIRECT Aachen führte die Jahrgangsstufe 11 der Europaschule Langerwehe heute eine Studienfahrt nach Brüssel durch. Insgesamt nahmen 110 Schüler und 5 Lehrkräfte teil.

Da das Europaparlament an diesem Tag geschlossen war, begann der Europatag im Parlamentarium, einer guten Möglichkeit, den Weg zum gemeinsamen Europa auf multimediale Weise nachzuvollziehen. Vom anfänglichen Verhältnis der europäischen Nachbarstaaten direkt nach dem 2. Weltkrieg über die ersten Bemühungen Deutschlands und Frankreichs, die ehemals verfeindeten Staaten zusammenzubringen. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass am Anfang des heutigen Europas die Montanunion stand, dem wirtschaftlichen Zusammenschluss von Frankreich, Italien, den Beneluxländern und Deutschland.

Angesichts der bevorstehenden Wahlen in Europa fiel ein Datum besonders auf: Die ersten Wahlen zum europäischen Parlament, die vom 7. Bis zum 10. Juni 1979 stattfanden. Simone Veil wird zur ersten Präsidentin gewählt, die französische Juristin und liberale Politikern, die Auschwitz-Birkenau überlebte.

In der Ausstellung "Einfluss Europas auf den Alltag" erfuhren die Schüler, wie Z.B. auf Malta Flüchtlinge Hilfe zur Selbstständigkeit erfahren. Am Ende der Ausstellung durften Wünsche für die Zukunft Europas geäußert werden, was die Jugendlichen zahlreich taten.

Nach dem Besuch des Parlamentariums fanden Führungen durch das Europaviertel Leopold in französischer, englischer und deutscher Sprache statt. Beim Gang durch das Europaviertel wurden die verschiedenenGebäude der europäischen Institutionen gezeigt und deren Arbeit und Aufgaben erklärt. Wichtige Gebäude sind das Berlaymont Gebäude, in dem die Europäische Kommission ihren Hauptsitz hat, das Justus-Lipsius-Gebäude, dem Sitz des Rates der Europäischen Union und das Europäische Parlament. Ferner wurde der Ausschuss der Regionen erklärt.

Podiumsdiskussion im Rahmen der Karlspreis-Verleihung

14-05-09-Geschwister-Scholl-1Graf von Stauffenberg im Geschwister-Scholl-Gymnasium

Heute Vormittag fand eine öffentliche Podiumsdiskussion in der Aula des Geschwister Scholl Gymnasiums Aachen statt. Als Moderator stand Bernd Matthieu, Chefredakteur der AN, zur Verfügung. Besonderer Gast und Vortragsredner war Franz Ludwig Schenk Graf von Stauffenberg.

Nach einer Begrüßung durch den neuen Direktor der Schule hielt Graf von Stauffenberg einen Vortrag über die Frage, 'Was Europa im Innersten zusammenhält'. Eingeleitet hat er den Vortrag mit einem kurzen Bericht über seine Geschichte und seine Verbindung zur EU und Europa. Er erläuterte Werte und Wertvorstellungen in der EU und Europa mit Frieden als wichtigsten Wert. Stauffenberg, der lange Jahre Bundestags- und Europaabgeordneter war, zeigte sich als überzeugter Europäer, aber er äußerte durchaus Kritik an der derzeitigen Form der Integration.

Im Anschluss an den Vortrag konnten Schülerexperten individuelle Fragen stellen. Im Konflikt um die und in der Ukraine warnte der Referent vor einer vorschnellen Parteinahme, die die Lage sehr undurchsichtig sei. Der EU falle es grundsätzlich schwer, mit einer gemeinsamen Stimme zu sprechen. Das liege unter anderem an den Erweiterungsrunden, die die Union an die Grenzen ihrer Integrationsfähigkeit gebracht hätten.

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro wirkte als Mitveranstalter der Podiumsdiskussion und konnte in Form eines Informationstisches mit Materialien zu den Themen 'Wie funktioniert die EU?', 'Europawahlen 2014', 'Wege ins Ausland' und auch allgemeinen EU-Angelegenheiten die Veranstaltung mit ca. 250 Besuchern bereichern.

Prof. Offe: Die Euro-Falle

14-05-08-EH-Offe-1Kein Weg zurück

Heute konnte im Rahmen der Vortragsreihe "Europa, wie weiter?" ein besonders hochkarätiger Referent begrüßt werden. Prof. Claus Offe, Professor für politische Soziologie der Hertie School of Governance in Berlin, gab sich die Ehre. Prof. Offe, dessen Publikationen in der Politikwissenschaft große Bedeutung haben, war von 1965 bis 1969 Assistent des welweit bekannten Sozialphilosophen Jürgen Habermas. Er lehrte u.a. an renommierten Universitäten wie Princeton, Harvard and Berkeley.

An diesem Abend sprach Prof. Offe vor 90 Gästen zum Thema "Europa in der Euro-Falle? Verlegte Rückwege, ungewisse Auswege". Seine zentrale These ist, dass die Einführung des Euro von Anfang an ein Fehler war. Der berühmten Aussage von Bundeskanzlerin Angela Merkel "Scheitert der Euro, scheitert Europa" pflichtete Offe bei und betonte, dass die EU möglicherweise wegen des Euro scheitere.

Ein gemeinsamer Leitzins in einem so heterogenen Wirtschaftsraum könne nicht funktionieren, so der Soziologe. Der Fehler der Einführung des Euro könne allerdings nicht einfach so rückgängig gemacht werden, denn der daraus resultierende Produktions- und Beschäftigungsrückgang würde die Situation zusätzlich verschlimmern.

In der Öffentlichkeit fände zusätzlich eine Skandalisierung statt. Laut Offe, gibt es 5 Baustellen, die erfolgreich bearbeitet werden müssten, um ein Scheitern der Währungsunion zu verhindern. Erstens, müssten Banken selbst für den von ihnen verursachten Schaden aufkommen; zweitens, müsse eine Europäisierung der Sozialpolitik stattfinden; drittens, die Sicherung von Demokratie & Rechtstaatlichkeit in der Europäischen Union müsse gewährleistet sein; viertens, eine aufklärende Vermittlung müsse stattfinden, d.h. Bürger müssten mit den Tatsachen der Krise vertraut gemacht werden; und letzlich müsse die externe Handlungsfähigkeit der EU gestärkt werden.

Mit dieser Aussage, die auch eine Demokratisierung der EU voraussetzt, steht Prof. Offes These im Widerspruch zu der von Prof. Bach (Vortrag am Montag, dem 05.05. im Rahmen dieser Reihe), der glaubt, die EU funktioniere gerade, weil sie nicht demokratisch sei.

Auf die Frage, ob er an eine Rettung des Euro durch die europaweite Angleichung des Lohnniveaus glaube, sagte Offe, dass diese Lösung rechnerisch durchaus richtig, aber leider nicht realisierbar sei. Es gäbe zudem keine Alternative zu einem weiteren Schuldenschnitt für Griechenland, weil seine Pleite eine Kettenreaktion auslösen würde, der auch andere Staaten zum Opfer fallen würden.

Nächste Woche Montag um 19:00 Uhr setzt sich die Reihe "Europa, wie weiter?" mit einem Vortrag von Prof. Georg Vobruba fort - dieses Mal wieder im Super C.

'Wir haben Visionen - Wir haben die (Europa-) Wahl'

Podiumsdiskussion 1Podiumsdiskussion im Einhard-Gymnasium

Heute fand am Einhard-Gymnasium in Aachen eine öffentliche Podiumsdiskussion als Abschluss einer informativen Projektwoche der Schülerinnen und Schüler statt.

Im Vorfeld der Podiumsdiskussion hatten die Schülerinnen und Schüler des Einhard-Gymnasiums bereits in Form von Workshops themenspezifische Informationen rund um die EU und Spezialthemen erhalten. Auch das EUROPE DIRECT Aachen beteiligte sich durch die Leitung von zwei Workshops an der Vorbereitung für die Podiumsdiskussion.

Das besondere an dieser Europawoche war, dass die gesamte Schule aktiv war und u.a. Porträts der Mitgliedstaaten erstellte, die bilateralen Beziehungen zu Russland, China und den USA untersuchten, verschiedene Schwerpunkte der Europapolitik erforschten und sogar eine eigene Parte gründeteni: "Bessere Ideen zum Erhalt Europas Partei der Solidarität", kurz BIZEPS.

14-05-08-Podiumsdiskussion 3Heutige Teilnehmer aus diversen politischen Parteien waren Sabine Verheyen (CDU), Claudia Walther (SPD), Terry Reintke (Die Grünen), Christian Gengenbach (Die Linke) und Fotias Amanatidos (Piraten).

Bereits im Vorraum der Aula präsentierten Schülerinnen und Schüler heute ihre Ergebnisse aus der laufenden Projektwoche in Form von (Wahl-)Plakaten. Diese dienten als gelungene Einleitung für den Einstieg der Diskussion mit Politikern auf dem Podium der Aula. Die Vertreter der Parteien nahmen Stellung zu den politischen Anregungen der Schülerinnen und Schüler und lobten diese für ihr Interesse und ihre Überlegungen zu wichtigen EU-Themen.

Weiterhin hatten Schülervertreter aus den verschiedenen Altersgruppen der Erprobungsstufe, Mittelstufe und Oberstufe die Chance, ihre Fragen direkt an die Politiker zu stellen.

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen freut sich als Mitveranstalter über die gelungene Podiumsdiskussion, die mit ca. 250 Schülern und Eltern gut besucht war.

Prof. Eichwede: Berichte aus dem Osten

14-05-07-EH-Eichwede 1Sanizdat-Kulturen und die Krim-Krise

Im Rahmen der Vortragsreihe der Europäischen Horizonte "Europa, wie weiter?" war heute der Osteuropa-Experte Prof. Wolfgang Eichwede zu Gast in Aachen. Er ist emerierter Professor für Politik und Zeitgeschichte Osteuropas und hat an der Universität Bremen die Forschungsstelle Osteuropa gegründet. Für seine Verdienste zur Verständigung zwischen Ost und West wurde Eichwede u.a. mit dem ungarischen Staatspreis für Kultur, dem Bundesverdienstkreuz und dem Alexandr-Men-Preis ausgezeichnet. Auch diesem Vortrag folgten 65 interessierte Zuhörer.

Prof. Eichwede, der selbst viele Jahre in Russland gelebt und gearbeitet hat, beschäftigt sich vor allem mit den Samizdat-Kulturen, der Verbreitung nicht systemkonformer Literatur in der damaligen Sowjetunion, Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn und der DDR. Durch das Abschreiben per Hand oder Schreibmaschine wurden alternative Schriften auf inoffiziellen Kanälen verbreitet.

14-05-07-EH-Eichwede 3Romane aus dem Osten haben aber auch die Literatur im Westen bestimmt, so Eichwede. Die Abgrenzung zwischen Ost und West habe zwar weiterhin Bestand gehabt, aber im Westen sei man neugierig gewesen. Politische Ereignisse aus dem Osten seien durch die Literatur dann auch hierzulande wahrgenommen worden.

Durch seine Beziehung und Freundschaft zu vielen hochrangigen Politikern, sowohl in Ost, als auch West, wusste Prof. Eichwede seinen Vortrag durch einige persönliche Anekdoten aufzulockern.

Zur aktuellen Situation in der Ukraine äußerte er sich folgendermaßen; das Jahr 2014 könne durchaus der Gegenpol zum Jahr 1989 werden. Grenzen dürften nur in Ausnahmefällen einseitig verändert werden, die auf der Krim nicht der Fall waren.

Seit Ende der '90er gab es in Russland unter Putin wirtschaftlichen Aufschwung. Den Russen ging es besser, Putin konnte seine Macht isolieren. Seitdem hält der, wie Eichwede es nennt, "moderne Nationalismus" in Russland Einzug. Nichtsdestotrotz, so Eichwede, könne er sich nicht vorstellen, dass Putin für Russland das gleiche Schicksal will wie für die UdSSR, das er riskieren würde, wenner militärisch gegen den Westen vorginge.

Nach einer Beurteilung der Sanktionen des Westens gefragt, nannte Prof. Eichwede sie "Kuschelsanktionen". Sie seien sehr harmlos. Im Umgang mit Russland sei es primär eine Frage der offenen Sprache. Man müsse den Russen klarmachen, "wenn du so spielst, spielen wir nicht mit".

Morgen Abend wird Prof. Claus Offe ab 19:00 Uhr einen Vortrag zum Thema "Europa in der Euro-Falle? Verlegt Rückwege, ungewisse Auswege" im HKW 5, dem Gebäude hinter dem Super C, halten.