21 05 17 ED AktivitaetenAktivitäten des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen

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Fahrt zum Tag der offenen Tür in Brüssel

16 05 28 Bruessel 3EUROPE DIRECT fährt zum Europafest nach Brüssel

Im Rahmen des Europafestes hat das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen heute eine Fahrt nach Brüssel zum Tag der offenen Tür der EU-Institutionen durchgeführt. 44 Bürgerinnen und Bürger aus dem Raum Aachen haben die Chance ergreifen können, einen Tag lang einen Eindruck von den EU-Institutionen und dem EU-Viertel in Brüssel zu erhalten. Nach der Busfahrt und dem Passieren der Sicherheitskontrolle im Parlamentsgebäude in Brüssel besuchten die Bürgerinnen und Bürger zusammen mit den EUROPE DIRECT Mitarbeitern eine öffentliche Debatte im Plenarsaal des Europäischen Parlaments, die natürlich simultan in alle EU-Amtssprachen übersetzt wurde.

Im Anschluss nahm gab es die Möglichkeit zu einem Austausch mit Niels Fischer aus Aachen, der Referatsleiter im EU-Parlamentsverwaltung ist. Herr Fischer konnte, wie in den letzten Jahren, wieder spannende Hintergründe aus dem Arbeitsalltag des Europäischen Parlaments erläutern und die vielen Fragen der Bürger beantworten. Vielen Dank dafür!

16 05 28 Bruessel 2Am Nachmittag erkundeten die Teilnehmer das Europa-Viertel nach eigenem Belieben. Sie informierten sich bei den zahlreichen Veranstaltungen und Infoständen zur Arbeit in der EU und bei den EU-Institutionen, Praktikumsmöglichkeiten, Förderungen, politischen Vereinigungen und aktuellen Arbeitsbereichen der EU. Somit war für jeden etwas dabei und je nach Interesse konnten auch individuelle Schwerpunkte gesetzt werden.
Zudem gab es Im ganzen EU-Viertel eine Vielzahl von weiteren Attraktionen für Bürger jeden Alters. Einzelne Regionen aus der EU präsentierten sich auf kulturelle Weise mit typischem Essen, Tänzen oder einer Darstellung der landschaftlichen Höhepunkte.
Wie in den letzten Jahren kehrten die Teilnehmer mit vielen Eindrücken und Taschen voller Informationsmaterial über die Europäische Union nach Aachen zurück.

EUROPE DIRECT Aachen zu Gast beim Rotaract Club Aachen

16 05 25 Rotaract3Auf Einladung des Rotaract Clubs Aachen hielt das EUROPE DIRECT Informationsbüro heute einen Vortrag über die EU und die Europaarbeit der Stadt Aachen.

Die 17 anwesenden Mitglieder und Gäste des Rotaract Clubs, einer von einem Rotary Club geförderten Gemeinschaft junger Leute, wurden zunächst über die das EUROPE DIRECT Netzwerk und das Informationsbüro in Aachen informiert. Im Anschluss erhielten sie einen umfassenden Überblick über die Geschichte der europäischen Einigung und die wichtigsten EU-Institutionen. Die Zuständigkeiten der EU für verschiedene Politikbereiche wurden anhand einer Grafik ausführlich erläutert. Außerdem veranschaulichte das Team von EUROPE DIRECT Aachen wie Europa den Bürgerinnen und Bürgern im Alltag begegnet. Dazu wurden konkrete Beispiele wie grenzenloses Reisen innerhalb der EU oder der EU-Führerschein herangezogen.

Winfried Brömmel, Leiter des EUROPE DIRECT Büros Aachen, erklärte daraufhin die Arbeit der "Europastadt Aachen" und zeigte, wie die Stadt Aachen auf verschiedenen Ebenen grenzüberschreitend mit anderen Städten und Regionen zusammenarbeitet. Zum Schluss gab er einen Überblick über die aktuellen Herausforderungen, mit der sich die EU konfrontiert sieht, wie die Globalisierung und der zunehmende Nationalismus in Europa.

Dies gab den Anstoß für die anschließende angeregte Diskussion mit dem Rotaract Club, in der viele interessante Fragen gestellt wurden. So wurde beispielsweise über die Zuständigkeiten der EU am Beispiel der Gurkenverordnung sowie über die Zukunft der EU im Allgemeinen diskutiert. Bereits während des Vortrags, der in einer lockeren Runde im Schloss Schönau in Aachen stattfand, wurden immer wieder interessierte Fragen gestellt, sodass der Abend für die Teilnehmer mit vielen neuen Informationen und Anregungen zu Ende ging.

Was bringt der Digitale Binnenmarkt den Unternehmen?

16 05 12 Digitaler BinnenmarktWelche Chancen bietet der Digitale Binnenmarkt Unternehmern und welche Risiken sind zu beachten? Wie kann mit neuen Technologien am besten umgegangen werden? Mit diesen Fragen beschäftigte sich eine Informationsveranstaltung, die von der Wirtschaftsförderung der Stadt Aachen, dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen, dem Bundesverband IT-Mittelstand, der Gründerregion Aachen, der Handwerkskammer Aachen und der IHK Aachen ausgerichtet wurde.

Die Veranstaltung in der Nadelfabrik in Aachen begann mit einem Networking-Frühstück, das die Teilnehmer zum ersten Austausch untereinander einlud. Nach einer Einführung von Winfried Brömmel, dem Leiter des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen, folgten daraufhin vier kurze Impulsvorträge von Referenten aus verschiedenen Bereichen.

Milon Gupta, Trainer für strategisches Denken und Mitglied im Rednerdienst Team Europe der Europäischen Kommission, begann mit einem Überblick über die EU-Strategie für den Digitalen Binnenmarkt. Diese Strategie soll den fragmentierten digitalen Markt in der EU vereinheitlichen und so neue Chancen bringen. Herr Gupta übernahm im Anschluss die Moderation für die folgenden Vorträge und die kurzen Diskussionsrunden, die zwischendurch abgehalten wurden.

Stefanie Pick, Verbandsreferentin vom Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), beleuchtete in ihrem Impulsvortrag die Sichtweise von mittelständischen IT-Unternehmen. Insbesondere stellte sie den 10-Punkte Plan von BITMi zum Digitalen EU-Binnenmarkt vor. Das Thema E-Commerce stand im Vortrag von Michael Keukert, Vorstand Onlinemarketing der AIXhibit AG Aachen, im Vordergrund. Herr Keukert zeigte rechtliche Unterschiede auf, die beim Online-Handel über Landesgrenzen hinweg, auch innerhalb der EU, beachtet werden müssen. Ein einfaches Übersetzen der Texte im Onlineshop ist nicht ausreichend, sondern das geltende Recht des Landes, in dem verkauft werden soll, muss beachtet werden.

Eine weitere Perspektive wurde von Lea Leuchter, Rechtsanwältin bei DH&K Rechtsanwälte und Steuerberater Aachen eingebracht. Sie erläuterte die neue Online-Streitbeilegungsverordnung (ODR-Verordnung) der EU, welche Online-Händler verpflichtet, die Verbraucher über eine neue Plattform zur Streitbeilegung zu informieren.

In den Diskussionsrunden, die zwischen den Vorträgen abgehalten wurden, konnten die 18 Gäste ihre eigenen Meinungen einbringen. Dabei wurden auch kontroverse Ansichten geäußert, etwa bei der Frage, ob der Digitale Binnenmarkt weniger Bürokratie schafft oder mehr.

Dieser Vormittag war der Auftakt der neuen Veranstaltungsreihe "Aachen Digital" der Wirtschaftsförderung der Stadt Aachen. Wir freuen uns auf weitere interessante Veranstaltungen!

Veranstaltungspartner

Weiterführende Links

Deutschland und Frankreich nach dem Klimagipfel - gemeinsames Ziel, aber unterschiedliche Wege?

16 05 11 DFKI KlimaAuf Einladung des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen und des Deutsch-Französischen Kulturinstituts Aachen referierte Prof. Dr. Marc Ringel, Professor für Energiewirtschaft an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Geislingen, über die internationale Energie- und Klimaschutzpolitik mit einem Fokus auf Deutschland und Frankreich.

Etwa 30 Gäste kamen zu dem Vortrag im Gartensaal des Deutsch-Französischen Kulturinstituts. Nach einer Begrüßung und Einführung durch Frau Dr. Ivens vom Kulturinsitut, gab Prof. Dr. Ringel einen umfassenden Einblick in den internationalen Klimaschutz nach dem Paris-Abkommen im Jahr 2015. So erklärte er beispielsweise, dass das Pariser Klimaschutzabkommen den Rahmen der Klimaschutzpolitik von einer einfachen Begrenzung der Erderwärmung auf Themen wie die Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel und die Finanzierung von Klimaschutz ausgeweitet hat. Außerdem erwähnte er gemeinsame europäische Herausforderungen in der Energiepolitik, wie die Abhängigkeit von Gaslieferungen aus Russland.

Als besonderen Fokus beleuchtete Prof. Dr. Ringel die Unterschiede zwischen der deutschen und der französischen Energie- und Klimaschutzpolitik. Auch wenn die Ziele der beiden Länder in Bezug auf die Energiepolitik nicht so unterschiedlich seien, so gäbe es doch erhebliche Differenzen beim Energiemix und bei der Versorgungsstruktur. Ein großer Streitpunkt sei dabei die Kernenergie, welche in Deutschland komplett, in Frankreich aber nur zu Teilen eingestellt werden soll. Die EU mit ihrer Energieunion könnte allerdings ein Bindeglied sein, um diese Politiken auf ein gemeinsames Ziel zu fokussieren, so das Fazit von Prof. Dr. Ringel.

Nach dem Vortrag wurde angeregt über die Situation in der Energie- und Klimapolitik diskutiert, wobei auch kontroverse Meinungen geäußert wurden. Winfried Brömmel, Leiter des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen, moderierte die Diskussion und hielt ein kurzes Schlusswort. Bei Getränken gab es schließlich noch die Möglichkeit, sich in lockerer Runde mit anderen Gästen und mit dem Referenten auszutauschen.

Die Veranstaltung fand statt mit freundlicher Unterstützung des Partnerschaftskomitees Aachen-Reims.

Planspiel "Teller oder Tank" am 11. Mai 2016 in der Gesamtschule Langerwehe

16 05 11 Langerwehe Planspiel 1Planspiel „Teller oder Tank“ am 11. Mai 2016 in der Gesamtschule Langerwehe

Heute simulierten 65 Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule (Europaschule) Langerwehe in zwei von EUROPE DIRECT Aachen parallel durchgeführten Planspielen die Entstehung einer EU-Richtlinie zum Thema Biokraftstoffe.

Die zentrale Frage war dabei, welche positiven oder negativen Auswirkungen die Produktion von entsprechenden Grundstoffen aus Pflanzen etwa für die Entwicklungsländer und die weltweiten Nahrungsmittelpreise hat. und Die Veranstaltung wurde vom Europe Direct Aachen durchgeführt.

In insgesamt jeweils acht Spielgruppen stellten die Teilnehmenden eine Anhörung nach, in der die Europäische Kommission Vertreter unterschiedlicher Verbände nach ihrer Haltung zu Biokraftstoffen befragte, um eine entsprechende Richtlinie vorzubereiten.

Nach einer kurzen inhaltlichen und methodischen Einführung durch Birgit Ladwig-Tils und Dr. Ralf Hell, die das Planspiel als Mitglieder des Rednerteams Europa der Europäischen Kommission moderierten, arbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler in ihre jeweiligen Rollen ein. Anschließend ging es zügig in die Verhandlungen. Wie in echten Anhörungen ging es kontrovers zu. So wurden Koalitionen geschmiedet und Absprachen getroffen. Dabei gelang es den beteiligten Verbänden in unterschiedlichem Maße ihre Interessen durchzusetzen. Am Ende der Simulation nahm die Europäische Kommission viele Anregungen der Verbände auf und formulierte eine Initiative, in der u. a. die weitere Erforschung von Biokraftstoffen und möglicher Alternativen verankert wurde.

Junge Schüler lernen über Migration und Grenzen in Europa

15 05 11 GrashausSchüler des Gymnasiums Baesweiler im Europäischen Klassenzimmer des Grashauses

Wo liegen die Grenzen Europas? Welche Asyl- und Migrationspolitik verfolgt die EU? Wie hilft die EU Entwicklungsländern? - Diese und noch mehr Fragen wurden heute im interaktiven Workshop des Europäischen Klassenzimmers in Kooperation mit EUROPE DIRECT Aachen bearbeitet und diskutiert.

In dem dreistündigen Workshop befassten sich 28 Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse mit dem Themenschwerpunkt "Migration und Grenzen in Europa". Als Einstieg dienten kleine, von den Schülerinnen und Schülern mitgebrachte Objekte, die aus ihrer Sicht Europa repräsentieren. Aus diesen Objekten entstand eine Sammlung.

Nach einem einführenden Kurzfilm zum Thema Europa und einem weiteren zur Kartographie erstellten die Workshop-Teilnehmer in Lerngruppen im "Kartensaal" digitale Europa-Karten, die sichtbare und unsichtbare Grenzen veranschaulichen. Im "Urkundensaal" recherchierten Schülerinnen und Schüler zum Thema in digitalen Datenbanken, in Audionischen konnten sie das Gelesene und Gesehene hörend vertiefen. Die Ergebnisse ihrer Recherche und das von ihnen erstellte Kartenmaterial wurden im "Europäischen Klassenzimmer" der ganzen Klasse präsentiert, diskutiert und in Videos aufgezeichnet.

Dieser Workshop ist einer der Hauptschwerpunkte des Europäischen Klassenzimmers. Das Ziel des Workshops im Grashaus besteht darin, dass die Schüler Informationen zum Thema "Migration und Grenze" erarbeiten und sich den damit verbundenen Fragestellungen öffnen. Sie sollen somit zu einer eigenen Meinung finden. Auf der Basis der vielfältig zusammengetragenen Informationen wird eine gemeinschaftliche, sachliche Diskussion im Gruppenverband angestrebt.

Der Workshop des Europäischen Klassenzimmers für Schulen findet montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr oder nach Vereinbarung statt. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 32 Schülerinnen und Schülern für eine Dauer von zwei bis drei Stunden. Die Zielgruppe sind Schulklassen der weiterführenden Schulen ab Klasse 7.

Europatag im Grashaus: "Die reisende Skulptur" zu Gast bei EUROPE DIRECT

16 05 09 Europatag1In Erinnerung an die Schuman-Rede aus dem Jahr 1950, in der der damalige französische Außenminister seine Vision einer neuen friedlichen Zusammenarbeit in Europa vorstellte, feiern wir jedes Jahr am 9. Mai Europatag. Aus diesem Anlass war in diesem Jahr die Künstlerin Suna T.O.P. aus Bad Neuenahr mit ihrer "reisenden Skulptur" zu Gast im Grashaus.

Das auf ein Jahr angelegte Projekt der Künstlerin dient dazu, dass Menschen aus unterschiedlichen Religionen, Lebenslagen und Kulturen eine Botschaft zu den Themen Europa, Glaube und Religion empfangen und Botschaften an andere Menschen richten können. So soll ein gemeinsames Werk erschaffen werden.

Am Europatag konnten Besucher die fast zwei Meter hohe Skulptur mit mehreren Seiten und keramischen Fliesen im Eingang des Grashauses bewundern. Die Botschaften, die bereits auf dieser Skulptur stehen, konnten im Gespräch mit der Künstlerin diskutiert werden und gaben Anlass für neue kreative Ideen. Jeder Besucher war dann dazu eingeladen, seine eigene Botschaft aufzuschreiben und zu hinterlassen. Diese neuen Botschaften wurden auf eine "leere Seite" in Form einer Leinwand geschrieben, welche der Künstlerin als Vorlage für weitere Seiten ihres Kunstwerkes dient. So werden die Botschaften aus Aachen auf Fliesen verewigt und können Menschen in anderen Städten als Inspiration dienen.

Bei schönstem Wetter in Aachen stieß die Europa-Skulptur auf großes Interesse. Wie bereits bei der Übertragung der Karlspreisverleihung im Aachener Rathaus, bei der die Künstlerin auch mit ihrem Projekt vertreten war, kamen viele Botschaften und kreative Ideen zusammen.

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro war mit einem Infotisch vor Ort, um Interessenten und Besuchern alle Fragen rund um die EU und Europa zu beantworten. Es wurden kostenlose Infomaterialien, Kugelschreiber und Fähnchen verteilt und interessante Diskussionen geführt.

Somit war der Auftakt für die "reisende Skulptur" sehr gelungen. Die nächste Station der Skulptur ist der Jugendkirchentag in Offenbach am Main vom 26. bis 28. Mai 2016. Danach geht es über viele Stationen bis Mai 2017 nach Wittenberg / Berlin zum Reformationsjubiläum 500 Jahre Luther.

EUROPE DIRECT bei der TV-Übertragung der Karlspreisverleihung im Aachener Rathaus

16 05 05 KP VerleihungDas Team des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen war bei der Live-Übertragung der Karlspreisverleihung 2016 im Aachener Rathaus mit einem Informationstand vertreten.

Während im Krönungssaal die feierliche Zeremonie der Verleihung des Karlspreises an Papst Franziskus auf einer großen Leinwand zu verfolgen war, konnten sich die Zuschauer und Besucher im Eingangsbereich des Rathauses über Initiativen und Möglichkeiten der EU informieren. Das EUROPE DIRECT Büro war Ansprechpartner für alle Fragen rund um Europa und die EU und verteilte kostenloses Informationsmaterial, Malbücher und Hefte für Kinder sowie Kugelschreiber und Fähnchen. Außerdem konnten die Besucher ihr Europa-Wissen bei einem Quiz testen und kleine Preise mit nach Hause nehmen.

Besonders nach Ende der TV-Übertragung lud der Stand von EUROPE DIRECT und anderen Europa-Organisationen in Aachen die Besucher zum Verweilen ein. Bei Brezeln und Getränken konnte über die Karlspreisverleihung und über Themen wie die Flüchtlingskrise diskutiert werden. Außerdem war die Künstlerin Suna T.O.P. mit ihrer reisenden Skulptur zu den Themen Europa, Glaube und Religion im Rathaus vertreten und konnte viele Zuschauer für ihr Projekt begeistern.

Auch wenn die Karlspreisverleihung dieses Jahr in einem anderen Rahmen stattfand und der Preis in Rom verliehen wurde, gab es großes Interesse an der Veranstaltung. Etwa 750 Zuschauer kamen zur Live- Übertragung und auch der Stand von EUROPE DIRECT, der nicht wie üblich auf dem Katschhof, sondern diesmal im Rathaus selbst war, stieß auf regen Andrang.

Europatag am Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung Aachen

16 05 04 BK VerwaltungIm Rahmen eines Europatages veranstalteten das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen und die Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen Workshops zum Thema " Wege ins Ausland" am Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung in Aachen.

Etwa 60 angehende Industriekaufleute und Einzelhandelskaufleute bekamen an diesem Projekttag einen umfassenden Einblick in Möglichkeiten zur Aus- und Weiterbildung im Ausland. Nach einer Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Döring wurde die Gruppe der Auszubildenden auf zwei parallele Vorträge von EUROPE DIRECT Aachen und IHK Aachen aufgeteilt.

Während des Infovortrags von EUROPE DIRECT Aachen erfuhren die Auszubildenden mehr über Europa im Alltag und über Möglichkeiten, innerhalb aber auch außerhalb Europas ins Ausland zu gehen. Dabei wurden konkrete Beispiele genannt, wie die EU das Reisen und Leben innerhalb Europas vereinfacht. Beispielsweise wurden der Schengen-Raum sowie sinkende Telefonie- und Roaminggebühren erwähnt. Außerdem erhielten die Auszubildenden einen Überblick über EU-Initiativen wie Erasmus+, den Europäischen Freiwilligendienst oder den Europass. Es wurden für jede Lebenslage Möglichkeiten genannt ins Ausland zu gehen, vom Auslandspraktikum über Work and Travel bis hin zum Studium im Ausland.

In ihrem parallelen Vortrag ging Frau Heiliger von der IHK Aachen etwas spezifischer auf Möglichkeiten für Auszubildende und Arbeitnehmer ein, Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Dazu stellte sie auch konkrete Programme der IHK Aachen vor. Nach etwa 45 Minuten wurde schließlich getauscht und die Schülergruppen konnten dem jeweils anderen Infovortrag folgen. Somit bekamen die Auszubildenden an diesem Projekttag ihrer Schule einen umfassenden Überblick, wie sie ihre Chancen im Ausland individuell nutzen können.

Europa-Workshops im Rahmen des Europäischen Jugendparlamentes

16 04 25 BK PJR 2Vom 25. bis 27. April tagte das Europäische Jugendparlament in Deutschland e.V. (EJP) am Paul-Julius-Reuter Berufskolleg in Aachen. Das EJP organisiert als gemeinnütziger Verein Parlamentssimulationen für Jugendliche.

Rund 110 Schülerinnen und Schüler von verschiedenen Schulen in Aachen konnten nun an einer solchen Simulation teilnehmen und dabei über die aktuelle Flüchtlingsproblematik diskutieren.

Um die Schülerinnen und Schüler auf diese Simulation vorzubereiten organisierte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen im Paul-Julius-Reuter-Berufskolleg am 25. und 26. April Workshops zum Thema Europa und EU. In insgesamt vier Workshops erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Kleingruppen zunächst etwas über die Arbeit des EUROPE DIRECT Büros. Dann bekamen sie einen Überblick über die Anfänge der Europäischen Union und die Aufgaben der EU-Institutionen. Insbesondere wurde die Arbeit im Europäischen Parlament, wie zum Beispiel die Ausschussarbeit, angesprochen, welche die Jugendlichen in ihrer Simulation nachspielten. Zuletzt wurde noch darüber diskutiert, wo jedem einzelnen von uns Europa im Alltag begegnet.

Das Europäische Jugendparlament ging schließlich am Mittwoch, 27. April, mit der parlamentarischen Vollversammlung im SuperC der RWTH Aachen zu Ende.

Europe needs YOUth - Europa, wie geht's weiter?

16 04 28 EuropeneedsYOUth 1Das Interesse an Europa ist auch bei der Jugend in Aachen hoch. Rund 60 junge Menschen haben sich heute in der Cafè und Bar „Zuhause“ in Aachen drei hochinteressante Talkrunden zum Thema „Europe needs YOUth – Europa, wie geht’s weiter?“ angehört. Organisiert wurde der Abend von AEGEE-Aachen, JEF Aachen, der Karlspreisstiftung, dem Hochschulradio, dem MES Studiengang der RWTH und dem EUROPE DIRECT Büro Aachen.

Es wurden Fragen der Solidarität in Europa, des Rechtsrucks und der Aspekt Sicherheit und Grenzschließung heftig diskutiert. Schon die erste Talkrunde zwischen Annika Fohn, von der Jungen Union und MdB Andrej Hunko (Die LINKE) sorgte für Zündstoff. Über grundlegende Fragen, wie „Was bedeutet Solidarität“ näherte man sich der Lage der Flüchtlinge in Idomeni. Hier prallten die Vorstellungen von Fohn und Hunko deutlich aufeinander. Im Publikum wurde besonders der Flüchtlingsdeal zwischen der EU und der Türkei hinterfragt.

Prof. Emanuel Richter und Blogger Friedrich Jeschke widmeten sich dem Thema des Rechtsextremismus und Nationalismus in Europa. Es ging um die theoretischen Grundlagen, aber auch um die Frage, ob die EU durch den Rechtsruck gefährdet ist. „Die friedliche Kooperation zwischen den Staaten soll bewahrt werden“, so Richter. Auch ging es um die Frage, ob die EU eher vertieft oder erweitert werden soll. Auch hier schaltete sich das Publikum in die Diskussion ein. Diskutiert wurde unter anderem ein möglicher Generationenkonflikt und die Frage als was man die EU betrachten möchte.

Die letzte Diskussionsrunde zwischen Johannes Arens vom Zweckverband der Region Aachen und David Schrock von JEF (Junge europäische Föderalisten) behandelte das Thema „Europa und seine Grenzen“. Welche Auswirkungen haben die Grenzschließungen auf Menschen, die direkt an der Grenze leben, insbesondere in der Euregio Maas-Rhein, die schon seit vielen Jahren direkt von den offenen Grenzen profitiert? Das Gespräch nahm im Anschluss eine Wendung hin zur Sicherheitspolitik. Viel diskutiert wurde die Frage der Sicherheit und des Grenzschutzes, sowohl an den Binnengrenzen in der EU als auch der Schutz der Außengrenzen. In der anschließenden Diskussion wurden insbesondere diese Fragen aufgegriffen. Heftig diskutiert wurde eine Polizeieinheit, die europaweit agieren könnte und Verbrecher und Terroristen über die Grenzen hinweg verfolgt.

Zwischendurch wurde die Atmosphäre durch ein spannendes Pubquiz rund um die Europäische Union und die EU aufgelockert, für die richtige Musik sorgten Dirk.li vom „Puddinghaut Sündikat“ und Michael Stetter von „Heinz im Sinn & the Geteiltdurchs".

Veranstaltungspartner

Schüler diskutieren über "Flucht als aktuelle Herausforderung für das religiöse Europa"

16 04 19 Geschwister SchollAls Teil des Karlspreisrahmenprogramms fand im Geschwister-Scholl-Gymnasium in Aachen eine Diskussionsveranstaltung zu den Auswirkungen der Flüchtlingskrise auf Religionen in Europa statt.

Nach einer Begrüßung durch den Schulleiter des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, Herrn Zimmermann, begann die Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Simone Paganini von Institut für Katholische Theologie der RWTH Aachen, Prof. Dr. Christian Kuchler vom Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen, Jasser Abou Archid vom Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück und dem stellvertretenden Chefredakteur der Aachener Zeitung/ Aachener Nachrichten, Thomas Thelen. Diese vier Referenten stellten sich den zuvor ausgearbeiteten Fragen der Schülerinnen und Schüler.

Einig waren sich die Referenten darüber, dass viele Menschen in Deutschland die Sorge haben, durch die Flüchtlingssituation finanziell belastet zu werden. Auch die Notwendigkeit, verbesserte Unterkünfte für Flüchtlinge zu schaffen, wurde von allen unterstrichen. Dabei beleuchteten die Referenten auf dem Podium auch unterschiedliche Perspektiven. Prof. Dr. Kuchler brachte Erfahrungen aus seiner Heimat in Niederbayern ein und beschrieb die Situation auf einem kleinen bayrischen Dorf, in dem 25 Flüchtlinge untergebracht wurden. Jasser Abou Archid konnte detailliert über die islamische Religionslehre berichten und Prof. Dr. Paganini steuerte einen Blick in die Geschichte des Altertums bei. Dabei erklärte er, dass es Flucht bereits in den altorientalischen Gesellschaften gegeben habe. Thomas Thelen verwies während der Diskussion besonders auf die Notwendigkeit von Respekt im Umgang mit Flüchtlingen und auch im Umgang der Flüchtlinge untereinander.

Moderiert wurde die Veranstaltung vor rund 280 Teilnehmern vom ehemaligen stellvertretenden Schulleiter des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, Manfred Birmans. Für einen gelungenen Rahmen sorgten zudem drei Schüler des Gymnasiums durch musikalische Einlagen am Flügel.

Wer kontrolliert Europa?

16 04 15 Justizzentrum

Im Rahmen des Karlspreisprogrammes besuchten am 14.04.16 Klaus-Heiner Lehne (deutsches Mitglied des Europäischen Rechnungshofes) und Franz-Josef Lersch-Mense (Minister für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien und Chef der Staatskanzlei NRW) das Justizzentrum in Aachen um über die Frage "Wer kontrolliert Europa- die EU im Spannungsfeld von Gemeinschaftsinteresse, nationalen Interessen und Lobbyisten?" zu diskutieren.

Auch etwa 50 Interessierte fanden den Weg ins Atrium des Aachener Justizzentrums um sich über diese Frage zu informieren. Nach einleitenden Worten durch den Gerichtspräsidenten und einer allgemeiner Vorstellung, sowie einem kurzen Film über die Arbeit der EU-Institutionen, erklärte Klaus-Heiner Lehne die Arbeit des Europäischen Rechnungshofes genauer. Mit vielen praktischen Beispielen führte er den Zuschauern vor Augen, auf welche Weise der Rechnungshof die Haushaltsausgaben der Europäischen Union kontrolliert und gibt Einblicke in interne Arbeitsabläufe: "Der Schwerpunkt unserer Arbeit liegt bei der Prüfung, ob die Ausgaben der Organe wirtschaftlich sinnvoll sind und mit den politischen Zielen der EU übereinstimmen." Zwar habe der Rechnungshof keine unmittelbare Macht, seine Empfehlungen und Stellungnahmen werden aber in der Regel entsprechend umgesetzt, weil seine Entscheidungen durch die fachliche Autorität wirken.

Im anschließenden Interview mit Dr. Jürgen Linden stellte sich Klaus-Heiner Lehne gemeinsam mit dem NRW-Minister Lersch-Mense weiteren Fragen. Der aus Eschweiler stammende Minister berichtete von der Europa-Arbeit im Land Nordrhein-Westfalen, von der Umsetzung der Strukturpolitik und von der Vorgehensweise bei der Vergabe von EU-Fördergeldern und nimmt zum Thema Lobbyismus in der EU Stellung: "Lobbyismus ist zunächst nichts Schlechtes, sondern wichtig für Sachkenntnisse bei politischen Entscheidungen in Parlamenten. Wichtig ist aber Transparenz, Ausgewogenheit und Unabhängigkeit von den Interessenvertretern."

Junge Schüler lernen über Migration und Grenzen in Europa

15 05 11 GrashausSchüler des Kaiser-Karls-Gymnasium Gymnasium im Europäischen Klassenzimmer des Grashauses

Wo liegen die Grenzen Europas? Welche Asyl- und Migrationspolitik verfolgt die EU? Wie hilft die EU Entwicklungsländern? - Diese und noch mehr Fragen wurden heute im interaktiven Workshop des Europäischen Klassenzimmers in Kooperation mit EUROPE DIRECT Aachen bearbeitet und diskutiert.

In dem zweistündigen Workshop befassten sich 32 Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse mit dem Themenschwerpunkt "Migration und Grenzen in Europa". Als Einstieg dienten kleine, von den Schülerinnen und Schülern mitgebrachte Objekte, die aus ihrer Sicht Europa repräsentieren. Aus diesen Objekten entstand eine Sammlung.

Nach einem einführenden Kurzfilm zum Thema Europa und einem weiteren zur Kartographie erstellten die Workshop-Teilnehmer in Lerngruppen im "Kartensaal" digitale Europa-Karten, die sichtbare und unsichtbare Grenzen veranschaulichen. Im "Urkundensaal" recherchierten Schülerinnen und Schüler zum Thema in digitalen Datenbanken, in Audionischen konnten sie das Gelesene und Gesehene hörend vertiefen. Die Ergebnisse ihrer Recherche und das von ihnen erstellte Kartenmaterial wurden im "Europäischen Klassenzimmer" der ganzen Klasse präsentiert, diskutiert und in Videos aufgezeichnet.

Dieser Workshop ist einer der Hauptschwerpunkte des Europäischen Klassenzimmers. Das Ziel des Workshops im Grashaus besteht darin, dass die Schüler Informationen zum Thema "Migration und Grenze" erarbeiten und sich den damit verbundenen Fragestellungen öffnen. Sie sollen somit zu einer eigenen Meinung finden. Auf der Basis der vielfältig zusammengetragenen Informationen wird eine gemeinschaftliche, sachliche Diskussion im Gruppenverband angestrebt.

Der Workshop des Europäischen Klassenzimmers für Schulen findet montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr oder nach Vereinbarung statt. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 32 Schülerinnen und Schülern für eine Dauer von zwei bis drei Stunden. Die Zielgruppe sind Schulklassen der weiterführenden Schulen ab Klasse 7.

Éire- der lange irische Abend

16 04 14 Vortrag 300Ein Abend ganz im Zeichen der "grünen Insel, organisiert von Europe Direct, der Volkshochschule Aachen und dem Masterstudiengang Europastudien der RWTH.

Heute fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Europäisches Forum" ein "langer irischer Abend" in der Volkshochschule Aachen statt. Etwa 65 interessierte Teilnehmer/innen bekamen durch informative Vorträge einen Einblick in die Geschichte, Politik und wirtschaftliche Situation des "keltischen Tigers" und konnten ihr Irland-Wissen bei einem Quiz auf den Prüfstand stellen.

Nach einer Begrüßung durch Herrn Casteel von der VHS begann der Abend mit einem kurzen Film über den Inselstaat, in dem besonders der jahrhundertelange gesellschaftliche Konflikt zwischen der Republik Irland und dem Vereinigten Königreich beleuchtet wurde. Darauf folgte ein Vortrag von Herrn Wimberger über den Osteraufstand in Irland im Jahr 1916. Dieser militante Aufstand der Iren gegen die Vorherrschaft Großbritanniens war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Irlands Unabhängigkeit. Für seinen Vortrag griff Herr Wimberger auf einen Augenzeugenbericht des Dubliners James Stephens zurück und konnte so die Geschehnisse zwischen dem 24. und 29. April 1916 detailliert darstellten.

16 04 14 Vortrag 300 2Nach diesem Exkurs in die Geschichte Irlands, gab Anne Pauli vom Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen einen Überblick über die heutige wirtschaftliche und politische Lage der grünen Insel. Als Gründe für die Wirtschaftskrise im Jahr 2007, welche Irland besonders hart traf, gab Frau Pauli die Abhängigkeit Irlands von Foreign Direct Investments, die Immobilienblase, sowie die hohe private und staatliche Verschuldung in Irland an. Dieselben Gründe halfen Irland allerdings auch, die Krise schneller zu überwinden als manch andere EU-Staaten. Nichtsdestotrotz mussten die Iren harte Sparmaßnahmen hinnehmen. Die Folgen waren eine Abstrafung der Regierung bei der Wahl im Februar dieses Jahres und dadurch sehr schwierige Koalitionsverhandlungen.

Bis etwa 21:30 Uhr diskutierten die Gäste über die Vorträge der Referenten und bewiesen ihr Geschick zwischendurch in drei unterhaltsamen Quizrunden. Am Ende konnte sich ein Gewinnerteam über eine Fahrt nach Brüssel mit dem Europe Direct Team freuen!

Martin Schulz: Scheitert Europa? "Auf keinen Fall!"

16 04 07 Martin Schulz 1Im Rahmen des Fachforums Politik des Karlspreisrahmenprogramms diskutierte am 7. April der Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz mit Bernd Mathieu (Chefredakteur Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten), mit dem Bestsellerautor Manfred Lütz (Theologe und Psychologe), sowie mit vier jungen Studenten aus Aachen. Zu diesem Anlass machten sich etwa 800 interessierte Bürger aus Aachen und Umgebung auf den Weg in den Krönungssaal des Aachener Rathauses.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden des Karlspreis-Direktoriums, Dr. Jürgen Linden, hielt der Parlamentspräsident zunächst einen einführenden Vortrag zum Thema "Scheitert Europa?" und beantwortete diese Frage mit einem klaren "Nein": "Europa scheitert auf keinen Fall, solange die Gruppe der Menschen, die an Europa glaubt, für Europa kämpft, eintritt und auf die Straße geht." Die Pro-Europäer seinen deutlich in der Mehrheit, aber gegenüber den EU-Gegner viel zu passiv. Über die Flüchtlingskrise in der EU äußerte Schulz, dass diese Krise von den Mitgliedsstaaten selbst produziert sei, weil nur ein kleiner Teil überhaupt Flüchtlinge aufnimmt: "Wenn sich alle beteiligen würde, hätten wir kein Problem." Im Anschluss griff er weitere Themen wie die Globalisierung, das aktuelle Problem von Nationalismus , die Rolle Russlands und der Türkei in der Außenpolitik der EU, TTIP und die Terrorbekämpfung. Als amtierender Karlspreisträger äußerte sich Martin Schulz auch positiv zur Wahl von Papst Franziskus zum diesjährigen Preisträger und stellte sich daraufhin weiteren Fragen von Bernd Mathieu.

16 04 07 Martin Schulz 3Anschließend konfrontierten die vier Studenten von FH und RWTH Aachen (Viktoria Süß, Felix Krampel, Lucia Welter, Malte Wirthmüller) Martin Schulz mit Fragen zur aktuellen Krise der EU. FH-Studentin Viktoria Süß leitete diese Fragerunde ein: "Herr Schulz, wie geht es Ihnen, wenn sie an die EU denken? Schlecht wie noch nie?" auf die Martin Schulz mit einem knappen "Ja. so kann man es sagen" antwortete. Weiterhin sprachen die Studenten den Parlamentspräsidenten auf das Problem der Entsolidarisierung, auf Populismus und Extremismus in Europa und den Einfluss des Parlaments auf die europäische Politik an.
Danach folgte ein "Streitgespräch" zwischen Martin Schulz und Manfred Lütz, bei dem aber größtenteils Einigkeit herrschte. Zum Schluss rundete der Aachener Historiker Professor Max Kerner den Abend in seinem Schlusswort ab.

Migration und Grenzen in Europa: 2 Workshops für Schülerinnen und Schüler

15 05 11 GrashausSchüler des Gymnasium St. Ursula im Europäischen Klassenzimmer des Grashauses

Asyl- und Migrationspolitik ist nicht nur in Deutschland, sonder EU-weit ein wichtiges Thema. Flüchtlinge suchen Schutz in Europa. Junge Menschen erhoffen sich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland und viele andere Wanderungsbewegungen sind aktuell zu finden. Um diese Probleme verstehen zu können und eventuell Lösungen zu entwicklen, muss man sich einige grundlegende Fragen stellen: Wo liegen die Grenzen Europas? Wer schützt sie und vor wem? Welche Asyl- und Migrationspolitik verfolgt die EU? Wie hilft die EU Entwicklungsländern? - Diese und noch mehr Fragen wurden heute im interaktiven Workshop des Europäischen Klassenzimmers in Kooperation mit EUROPE DIRECT Aachen bearbeitet und diskutiert.

In zwei jeweils zweistündigen Workshop befassten sich insgesamt 46 Schülerinnen und Schüler mit dem Themenschwerpunkt "Migration und Grenzen in Europa". Zunächst präsentierten die Schülerinnen und Schüler Gegenstände, die sie selbst mit Europa in Verbindung brachten.

Nach einem einführenden Kurzfilm zum Thema Europa und einem weiteren zur Kartographie erstellten die Workshop-Teilnehmer in Lerngruppen im "Kartensaal" digitale Europa-Karten, die sichtbare und unsichtbare Grenzen veranschaulichen. Im "Urkundensaal" recherchierten Schülerinnen und Schüler zum Thema in digitalen Datenbanken, in Audionischen konnten sie das Gelesene und Gesehene hörend vertiefen. Die Ergebnisse ihrer Recherche und das von ihnen erstellte Kartenmaterial wurden im "Europäischen Klassenzimmer" der ganzen Klasse präsentiert, diskutiert und in Videos aufgezeichnet.

Dieser Workshop ist einer der Hauptschwerpunkte des Europäischen Klassenzimmers. Das Ziel des Workshops im Grashaus besteht darin, dass die Schüler Informationen zum Thema "Migration und Grenze" erarbeiten und sich den damit verbundenen Fragestellungen öffnen. Sie sollen somit zu einer eigenen Meinung finden. Auf der Basis der vielfältig zusammengetragenen Informationen wird eine gemeinschaftliche, sachliche Diskussion im Gruppenverband angestrebt.

Der Workshop des Europäischen Klassenzimmers für Schulen findet montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr oder nach Vereinbarung statt. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 32 Schülerinnen und Schülern für eine Dauer von zwei bis drei Stunden. Die Zielgruppe sind Schulklassen der weiterführenden Schulen ab Klasse 7.

Politisch oder finanzwirtschaftlich - was ist die EU?

Ist Europa ein politisches oder ein finanzwirtschaftliches Projekt? Welche Probleme hat der Euro und wie kann man damit umgehen? Spannende Fragen ziehen viel Publikum an.

16 03 02 Finanzwirtschaftliches Europa 300„Im Prinzip ist es einzigartig, was wir hier haben“, so beschreibt Ralf Welter, Dipl. Kaufmann, Lehrbeauftrager an der FH Aachen, den Euro-Währungsraum. Über nationale Grenzen hinweg eine Währung zu nutzen - das gibt es sonst nirgendwo. Mit der gefühlt immer noch neuen Währung und der Währungsreform Anfang der 2000er sind mittlerweile unzählige Probleme und große Krisen verbunden. Stimmen werden laut, die einen Austritt Deutschlands aus dem Euroraum fordern - innerhalb und außerhalb der deutschen Grenzen.

In einem energischen Vortrag mit dem Titel „Ist Europa noch ein politisches oder nur noch ein finanzwirtschaftliches Projekt?“ stellte Welter am Mittwoch, 02. März, seine Thesen zum Euroraum vor. Rund 50 Zuhörer jeglichen Alters hörten im Saal des Haus Löwenstein gebannt zu. Zu Beginn stellte Winfried Brömmel, Leiter des EUROPE DIRECT Büros Aachen, die Arbeit des Büros sowie den Referenten des Abends vor. In Kooperation mit anderen EUROPE DIRECT Büros hatte der Aachener Welter bereits Projekte gestaltet, in Aachen war dies die erste Kooperation mit einem EUROPE DIRECT Büro.

Welter spitzte, häufig von populären und in den Medien präsenten Ansichten abweichend, die wesentlichen Fragen zum Euro pointiert zu und kritisierte unterschiedliche Aspekte der Europolitik. Viele der heutigen Krisen seien auf Fehler zurückzuführen, die in der Entstehungszeit der gemeinsamen Währung gemacht worden seien. Man hätte einige dieser Fehler, so Welters Ansicht, schon damals erkennen können. Viele der Verantwortlichen, darunter auch Hans-Werner Sinn, sähen mittlerweile die Fehler und Fehlentscheidungen, die damals getroffen worden seien. Beispielsweise habe man bei der Frage, wer Teil der Währungsunion werden konnte, nur auf monetäre Kriterien geachtet, nicht aber realwirtschaftlich gedacht. Dies habe vielen Ländern ermöglicht, Teil der Eurozone zu werden, obwohl ihre Realwirtschaft dazu eigentlich zu schwach gewesen sei.

Schnell kamen Referent und Zuhörer ins Gespräch und diskutierten bis kurz nach 21.00 Uhr angeregt über die Thesen des Referenten. Schlussendlich war Welter aber – trotz aller Kritik am Euro – der Meinung, dass eine Rückkehr zu den Nationalwährungen das Schlimmste wäre, was man tun könnte, denn die damit verbundenen wirtschaftlichen Einbrüche seien für die allermeisten Euro-Länder nicht zu verkraften – auch für Deutschland nicht.

Studierende informieren sich über EUROPE DIRECT, die EU und die Europastadt Aachen

16 02 24 02Heute besuchten rund 20 Studierende der Hogeschool Zuyd des Studiengangs "European Studies" aus Maastricht das EUROPE DIRECT Informationsbüro in Aachen. Die Studierenden sind Teil des Projekts "Zukunft Deutschland". Im Europäischen Klassenzimmer im Grashaus stellte Winfried Brömmel zunächst das Informationsbüro in Aachen vor.

Anschließend wurde den Gästen ein umfassender Überblick über die Europäische Union gegeben, der unter anderem die wichtigsten Etappen ihrer Geschichte, die Erweiterungen, ihre Werte und Ziele sowie ihre Struktur abdeckte. Ergänzt wurde der Vortrag durch konkrete Beispiele, die veranschaulichten, wie Europa jedem Einzelnen im Alltag begegnet. Dabei ging es beispielsweise um Themen wie Mobilität, Krankenversicherung oder Telefon- und Datenroamingkosten im europäischen Ausland. Weiterhin wurden europäische Projekte wie der Europäische Freiwilligendienst, ERASMUS+ und EURES erläutert.

16 02 24 01Herr Brömmel vermittelte den Bachelorstudenten zudem einen Eindruck von der Stadt Aachen als Europastadt. So wurde ihnen zum Beispiel die Vernetzung mit den Grenzregionen in den Niederlanden und Belgien erklärt, u.a. durch den "Runden Tisch der Bürgermeister", durch die Kooperation der MAHHL-Städte und nicht zuletzt durch die Euregio Maas-Rhein.

Es folgte eine spannende Fragerunde und ein interessanter Austausch von Perspektiven. Bevor die Studierenen EUROPE DIRECT wieder verließen, um weiter einen Einblick über die Aufgaben und Arbeitsweisen der Agentur für Arbeit in Aachen zu erfahren, griffen sie beim speziell für sie bereitgestellten EU-Informationsmaterial zu. Dieses soll nicht nur das Wissen über die Europäische Union vertiefen, sondern auch Sprachkenntnisse erweitern und praktische Tipps für ihre Studienlaufbahn liefern.

Studenten aus Den Haag zu Gast bei EUROPE DIRECT Aachen

16 02 01 DenHaag1Studenten des Studiengangs „European Studies“ von der Haagse Hogeschool informieren sich bei ihrem Besuch bei EUROPE DIRECT über die Europaarbeit in Aachen

Heute besuchten 30 Studierende von der Haagse Hogeschool in Den Haag das EUROP DIRECT Informationsbüro in Aachen. Im europäischen Klassenzimmer im Grashaus stellte Winfried Brömmel, Leiter des EUROPE DIRECT Aachen, gemeinsam mit seinem Team die Aufgaben von EUROPE DIRECT Aachen sowie die Arbeitsschwerpunkte des Büros in Aachen vor.

Daraufhin erhielten die Studenten einen umfassenden Überblick über die Europäische Union – von den Anfängen der europäischen Integration über das heutige institutionelle Gefüge bis hin zu den zukünftigen Herausforderungen für die EU. Ergänzt wurde der Vortrag durch konkrete Beispiele, die veranschaulichten, wie Europa jedem Einzelnen täglich unbewusst begegnet. Dabei ging es beispielsweise um die Vereinheitlichung der Spurbreiten im Schienenverkehr, von dem auch die Besucher aus den Niederlanden berichteten, die mit dem Zug aus Den Haag angereist waren. Außerdem kamen Themen wie Kosmetikprodukte und Tierversuche, Elektrogeräte und ihren Umwelt- und Kostenschutz durch Energie-Label und Telefon- und Datenroamingkosten im europäischen Ausland zur Sprache. Auch europäische Projekte wie Erasmus+ und Eures wurden erläutert.

Abschließend wurde den jungen Studenten ein Eindruck von der Stadt Aachen als Europastadt vermittelt. So erfuhren sie zum Beispiel von der Vernetzung der Region mit den Grenzregionen in den Niederlanden und Belgien, u.a. durch den „Runden Tisch der Bürgermeister“, durch die Kooperation der MAHHL-Städte und nicht zuletzt durch die Euregio Maas-Rhein.

16 02 01 DenHaag2Bevor die Bachelorstudenten das Grashaus wieder verließen, nutzten sie noch die Möglichkeit Fragen an das Team von EUROPE DIRECT zu stellen und genauere Einblicke zu erhalten. Außerdem bot sich unseren Besuchern die Möglichkeit, speziell für ihre Zielgruppe bereitgestellte EU-Infomaterialien mitzunehmen.

Nach dem Besuch im Grashaus wartete noch ein weiterer Termin bei der IHK Aachen und eine Stadtführung auf die Studenten, bevor es zurück nach Den Haag ging.

Mit dem Besuch in Deutschland möchte die Studiengangsleitung in Den Haag für die niederländischen Studenten direkt zu Beginn des Studiums eine Brücke zwischen Theorie und Praxis schlagen, sich programminhaltlich auf die Kultur, Politik und Wirtschaft von Deutschland richten und verstärkt den Blick auf Deutschland als wichtigsten Handelspartner der Niederlande lenken. Aus diesem Grund wird das Verhältnis zu Deutschland auch in den Vorlesungen über politische und wirtschaftliche Themen, in kulturellen Veranstaltungen und Studienreisen thematisiert. Insgesamt soll damit darauf hingewirkt werden, dass die Studenten später die Möglichkeit haben, in einem deutschorientierten Umfeld zu arbeiten.

Eine besondere Herausforderung für die niederländischen Studenten war, dass auf ihrem gesamten Besuch in Aachen nur deutsch gesprochen wurde, welches sie als zweite Fremdsprache in ihrem Studium vertiefen sollen.