Die 27 nationalen Gewinnerprojekte des Europäischen Jugendkarlspreises 2025 stehen fest. Die Auszeichnung ehrt junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren, die mit ihren Projekten Demokratie, bürgerschaftliches Engagement und europäische Zusammenarbeit stärken. Verliehen wird der Preis jährlich vom Europäischen Parlament und der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen.
Auswahlprozess und Preisvergabe
Nach einer nationalen Vorauswahl werden die 27 besten Projekte in den EU-Mitgliedsstaaten bestimmt. Eine europäische Jury kürt unter diesen die drei besten Projekte, die bei der feierlichen Preisverleihung am 27. Mai 2025 in Aachen ausgezeichnet werden. Neben der Anerkennung erhalten die drei Gewinnerprojekte ein Preisgeld: 7.500 Euro für den ersten Platz, 5.000 Euro für den zweiten und 2.500 Euro für den dritten. Zudem werden die Gewinnerteams zu einem Besuch des Europäischen Parlaments nach Brüssel oder Straßburg eingeladen.
Nationales Gewinnerprojekt in Deutschland
Das Gewinnerprojekt aus Deutschland ist die Feminist Law Clinic (FLC). Diese bundesweite, intersektionale Rechtsinitiative wurde 2024 von Jurastudentinnen der Universität zu Köln und der Paris 1 Panthéon-Sorbonne gegründet. Die FLC bietet Betroffenen geschlechtsspezifischer Diskriminierung und Gewalt kostenlose rechtliche Unterstützung. In kurzer Zeit hat sich das Projekt auf 25 Städte ausgeweitet und ein Netzwerk von Hunderten Beraterinnen aufgebaut.
Preisverleihung in Aachen
Die Vertreterinnen und Vertreter aller nationalen Gewinnerprojekte werden nach Aachen eingeladen, wo die drei besten Projekte auf EU-Ebene prämiert werden. Der Jury gehören unter anderem Parlamentspräsidentin Roberta Metsola, die Vizepräsidentinnen des Parlaments Sabine Verheyen und Pina Picierno sowie Mitglieder der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen an.
Seit der Gründung des Jugendkarlspreises im Jahr 2008 haben mehr als 6.500 Projekte am Wettbewerb teilgenommen und so zur Stärkung der europäischen Demokratie und Identität beigetragen. Die Gewinnerprojekte zeigen eindrucksvoll, wie junge Menschen Europa aktiv mitgestalten und positive Veränderungen bewirken.
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