Stadt Aachen gibt Tipps zum Energiesparen

Der massive Atomunfall in Japan sorgt auch in Deutschland für eine erneute kontroverse Diskussion über die Energieversorgung der Zukunft. Doch bei dieser Debatte geht es nicht nur darum, woher wie die Energie kommt und wie sie produziert wird. Vielmehr stellt sich auch die Frage, wie jeder einzelne Verbraucher seinen Energieverbrauch verringern kann. Die Stadt Aachen unterstützt ihre Bürger mit verschiedenen Angeboten bei der Suche nach guten Antworten: www.aachen.de/klimaschutz.

„Die Leute müssen durch eigenes Handeln zeigen, dass ein Verzicht auf die Atomkraft möglich ist“, sagt Umweltdezernentin Gisela Nacken. Das Verhalten beim Energieverbrauch müsse sich gewiss grundlegend verändern. Nacken wirbt zum Beispiel für Steckerleisten mit Schaltern, für Energiesparlampen oder auch für Ökostrom. Weitergehende Informationen gibt es auch bei der Stawag, Telefon 181-333, und bei der Verbraucherberatung, Telefon 404600.

Große Einsparpotentiale sind aber auch in Häusern und Wohnungen möglich. Hauseigentümer können sich zum Beispiel bei der Initiative „altbau plus“ ausführlich beraten lassen über Energiesanierungen oder auch über die Nutzung erneuerbarer Energien: www.altbauplus.de.

Im Verkehrssektor ist die Stadt Aachen sehr engagiert. Das Radwegenetz wird seit Jahren konsequent ausgebaut, der öffentliche Verleih von Fahrrädern wird verbessert. Dazu gehören auch Elektrofahrräder, die das Radeln im hügeligen Aachen zu einer angenehm-interessanten Alternative zum Auto werden lassen kann. Umweltdezernentin Nacken ist begeistert: „Wenn ich mit so einem Fahrrad die Burtscheider Brücke hoch fahre, habe ich das Gefühl, ich würde fliegen.“ Aber nicht nur Radler bekommen in Aachen etwas geboten. Wer zum Beispiel auf ein Auto nicht ganz verzichten möchte, kann auf das Carsharing-System, das Autoteilen, zurückgreifen. Das ist in der Innenstadt von Vorteil, aber auch in den Stadtbezirken lässt es sich nutzen. Anbieter und Preise gibt es unter www.aachen.de/clevermobil.

Gewerbe und Industrie verbrauchen viel Energie, haben oft aber auch das Potential zur Einsparung, zum Beispiel bei der Verwendung von Wärme, die bei der Produktion entsteht oder auch bei der Beleuchtung von Werkshallen, Fabriken und Büroräumen. Die Klimaschutzbeauftragt der Stadt Aachen, Dr. Maria Vankann, verweist interessierte Firmeninhaber auf das Projekt „Ökoprofit“: www.oekoprofit-staedteregion-aachen.de.

Klimaschutz als wichtiges Handlungsfeld der EU

Die aktuelle EU-Umweltpolitik zielt auf die weltweite Klimaveränderung ab, die nur durch gemeinsame Aktionen auf der ganzen Welt abzubremsen ist. Die EU versucht, andere Staaten "ins Boot zu bekommen", indem sie mit gutem Beispiel voran geht. So spielte sie eine führende Rolle bei bisherigen Übereinkommen und setzt sich für ein entschiedenes Vorgehen in der Zukunft ein.

Informieren Sie sich über Ziele und Herangehensweisen der EU auf www.klima.europedirect-aachen.de .