EU-Online-Quiz und hochkarätige Podiumsdiskussion
Wer weiß mehr über Europa? Das war die große Frage zu Beginn der Veranstaltung im Rahmen der Europawoche 2012 in Herzogenrath. Zusammen mit dem Städtischen Gymnasium und der Stadt Herzogenrath lud EUROPE DIRECT Aachen heute ein, das Thema „Europa und der Euro" ausführlich zu diskutieren.
Alles begann mit einem von EUROPE DIRECT eigens entwickelten EU-Online-Quiz. Drei Schülergruppen der weiterführenden städtischen Schulen gingen als Teams mit den Namen „Europa-Stars", „Europa-Helden" und „Europa-Idole" mit Lokalpolitikern und einem EU-Experten der RWTH Aachen an die Lösung von insgesamt 43 Fragen rund um die Europäische Union.
50 Minuten Zeit hatten die Schülerinnen und Schüler um diese Fragen zu lösen. Währenddessen wurde sehr viel recherchiert, diskutiert und beraten, denn auch die beiden „Joker", also die anwesenden Politiker, die jede Gruppe zur Verfügung hatte, konnten nicht alle Fragen auf Anhieb beantworten.
Mit 38 von 43 richtig beantworteten Fragen konnten die „Europa-Idole" dann als Sieger des Quiz hervorgehen und können sich nun auf eine Klassenfahrt zum Europaparlament nach Straßburg freuen. Erste Beigeordnete Birgit Froese-Kindermann: „Vermutlich ist es bahnbrechend, dass der Europatag mit einem Wissensquiz verbunden wurde. Hier gilt mein besonderer Dank dem EUROPE DIRECT und den Fördergebern. Ich hoffe, dass diese Aktion den Wunsch geweckt hat, noch viel mehr über Europa zu wissen!"
Nach dem Quiz bat Schulleiter Reinhard Granz in der Aula des Gymnasiums zu einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion mit dem Thema „10 Jahre Euro – Was interessiert uns das?" zu der alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen waren. Nach einem Grußwort von Bürgermeister Christoph von den Driesch wurde sogleich auch die Podiumsdiskussion eröffnet, zu der zahlreiche, namenhafte Politiker erschienen waren.
Neben Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments und den Europaabgeordneten Sabine Verheyen und Alexander Alvaro, waren auch die Landtagsabgeordnete Eva-Maria Voigt Küppers und der Europa-Experte der RWTH Aachen, Prof. Dr. Emanuel Richter zur Diskussion erschienen, die vom Schulleiter Reinhard Granz moderiert wurde.
Mit bestens vorbereiteten Fragen konfrontierten die Schüler dann die Politiker und wollten klare Antworten hören. Das Thema „EU-Aufnahme der Türkei" kam dabei immer wieder auf und löste hitzige Diskussionen unter den Politikern aus.
Doch gerade solche Debatten machten die Veranstaltung bis zum Schluss spannend und regten genauso wie das Quiz zuvor zu mehr Denken über Europa an, womit der Sinn und Zweck vollkommen erfüllt wurde. Abgerundet wurde der Tag durch den EU-Infostand von EUROPE DIRECT, der sehr gut angenommen wurde.

Aktivitäten des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen
EUROPE DIRECT hält Vortrag über "Europa im alltäglichen Leben"
Friedrich Merz war zu Gast im Ludwig Forum für Internationale Kunst
Zunächst blickte Merz in seinem Vortrag vor rund 160 Besuchern im Aachener Ludwig Forum für Intenationale Kunst zurück auf die Geschichte der Europäischen Integration und den jetzigen Zustand der EU. Er hinterfragte die Europaskepsis in Teilen der europäischen Bevölkerung und stellte hierbei fest, dass bei vielen Integrationsschritten der Europäischen Union an vorderster Stelle ein politischer Zweck stand und die ökonomische Integration als Folge dieser politischen Absichten geschah. Eine Wende, so Merz, kehrte ein mit der Gründung der Wirtschafts- und Währungsunion, die zwar ein Erfolg war, doch schon zum Zeitpunkt vor ihrer Realisierung nicht ausreichend im Zusammenhang mit politischer Integration gestanden hätte. Für die Bevölkerung sei dies vor allem ein Integrationsschritt für Industrie und Unternehmen gewesen, während die persönlichen Vorteile für den Einzelnen im Hintergrund verschwunden wären.
Diskussion über Integration in Deutschland im Geschwister-Scholl-Gymnasium
Über dieses umfangreiche Thema diskutierten heute Schülerinnen und Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums mit Bilkay Öney, Ministerin für Integration des Landes Baden-Württemberg, und Armin Laschet MdL. Mit dem Aachener Laschet wurde 2005 erstmals ein Integrationsminister in eine Landesregierung berufen; die in der Türkei geborene Sozialdemokratin Bilkay Öney ist seit Mai 2011 im baden-württembergischen Kabinett für alle Fragen der Migrations- und Integrationspolitik verantwortlich.
In einer anschließenden Runde stellten viele Schüler aus dem Publikum viele Fragen an die Politiker. Die Veranstalter waren das Geschwister-Scholl-Gymnasium Aachen, die Karlspreisstiftung, die Stadt Aachen und das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen, das auch mit einem Infotisch mit kostenlosen EU-Materialien dabei war, welcher von Schülern und Lehrern gut angenommen wurde.
Spannende Unterhaltung zwischen Bernd Henningsen und Stephan Michael Schröder
Nach der Einführung von Prof. Dr. Emanuel Richter vom IPW versuchten beide gleich zu Beginn durch mehrere Gedichte und Zitate den Begriff "Norden" in den Kontext einzuordnen. Hierbei stellten sie fest, dass der Norden seit jeher eine bedeutende Rolle in der Natur und für die Menschen spielte und schon durch den Begriff allein bestimmte Assoziationen hervorgerufen werden. Dabei sei allerdings herauszustellen, dass in der Vergangenheit der Norden oft mit negativen Konnotationen verbunden wurde, woran nicht zuletzt die Wikinger einen erheblichen Anteil gehabt hätten. Mit der Zeit der Aufklärung wandelte sich dieses Bild und es entwickelte sich bis in die heutige Zeit hinein eine zumeist positive Verknüpfung mit dem Begriff.
Dohnanyi sprach im Ludwig Forum für Internationale Kunst über die Zukunft der EU
Endspurt für die organisatorische Arbeit
Dortmunder Lehramtsstudenten auf den Spuren Europas und der Euregio
Bildungsreise von Hamburg zu EUROPE DIRECT in Aachen
Jahrestreffen der europapolitischen Informationsnetzwerke in Deutschland
Fachvorträge und Diskussionen ergänzten das Angebot: Unter dem Titel "Arabellion: eine Zwischenbilanz" erläuterte Günter Gloser, MdB und Staatsminister im Auswärtigen Amt a.D. die Entwicklung in Nordafrika. Jürgen Boden stellte die neue Europäische Bürgerinitiative vor. Prof. Horst M. Teltschik, früherer außen- und sicherheitspolitischer Berater von Bundeskanzler Helmut Kohl, griff das Thema "Europa in einer multipolaren Welt: Haben wir eine Chance?" auf. Niels Bünemann von der Europäischen Zentralbank in Frankfurt erklärte Aufgaben und Arbeitsweise der EZB.
Bunte Informationen und ein lockeres Europa-Quiz rund um die EU
Bereits seit 26 Jahren wird jedes Jahr im März die Euregio Wirtschaftsschau organisiert. Noch bis Sonntag, den 11. März 2012, sind die generations- und länderübergreifenden Angebote der insgesamt über 450 Aussteller aus sieben Ländern auf einer Fläche von über 23.000 qm in 20 Ausstellungshallen zu erleben. In Halle 2 (Stand Nr. 24) präsentiert die Stadt Aachen ihren Online-Service und die Campusbahn.
Projektorientierter Schüleraustausch mit zwei Moskauer Schulen
EU-Klimapolitik war Thema in der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Alsdorf
Wie in den echten Verhandlungen ging es lebendig und konträr zu. Dabei stellte sich schnell heraus, dass einige Positionen nicht miteinander vereinbar waren und für ein Gelingen der Verhandlungen Kompromisse erforderlich sein würden. Obwohl sich einige Gruppen zu deutlichen Zugeständnissen durchgerungen hatten, beharrten andere auf ihren Positionen.
Projektorientierter Austausch
Das EUROPE DIRECT Büro Aachen unterstütze nach 2010 zum zweiten Mal die verantwortlichen Lehrer bei der Vorbereitung und führte heute im Haus Löwenstein für die 35 Teilnehmenden des Schüleraustauschs eine Informationsveranstaltung zum Thema Europa durch. Winfried Brömmel erläuterte die geschichtlichen Grundlagen und die wichtigsten Aufgaben und Leistungen der heutigen EU. Johanna Holst ergänzte mit aktuellen Informationen zu den Kooperationen zwischen Russland und der EU. Die Vorträge wurden von einer russischen Lehrerin übersetzt und mit den Schülern diskutiert. Das bereit gestellte Informationsmaterial fand bei den Schülern einen großen Anklang.
center.tv Aachen lud zum Interview
Infovortrag über EUROPE DIRECT, die EU und die Europastadt Aachen
"Uni im Rathaus" lockte viele Interessenten in den Krönungssaal
Kennzeichnend für „Uni im Rathaus" ist vor allem die Einbindung des Publikums in die Diskussionen. Auch dieses Mal meldeten sich viele der rund 150 Besucher zu Wort und richteten vor allem kritische und euroskeptische Nachfragen an die Redner. Entgegen dem Unmut des Publikums waren sich die Experten jedoch einig, dass Subventionen der Union an bedürftige Staaten nötig seien, diese aber durch ausreichende Maßnamen zur Vermeidung neuer Ungleichgewichte flankiert werden müssten. Auch sprachen sie sich für eine „pro-aktive Politik" im Sinne einer stärkeren fiskalischen Zusammenarbeit der Gemeinschaft aus. Bezüglich einer Zusage von erneuten Zuschüssen mahnten sie die Politik jedoch zur Vorsicht. Vor allem sei es wichtig, die Staatshaushalte aller EU-Staaten aufzuräumen und langfristig in den Griff zu bekommen.
Planungen nehmen Gestalt an
Die vier Himmelsrichtungen sind in Alltag und Sprachgebrauch fester Bestandteil unseres Lebens: Nicht nur als weitgehend wertfreie räumliche Orientierungseinheiten, sondern ebenso als mit Empfindungen und Assoziationen behaftete Räume. So träumen viele Deutsche vom Sommerurlaub im warmen Süden, während sie beim Gedanken an die kalte, ungemütliche Nordsee nur die Nase rümpfen.
Die literarische Grundlage der nun ersten Veranstaltung im Aachener Ludwig Forum bildete eine Publikation Richters über den Süden, in welcher er die „nördliche“ Wahrnehmung der südlichen Länder auf der Grundlage ihrer kulturgeschichtlichen Entwicklung und gegenwärtigen Wirkungen beschreibt.
Regionales Treffen der EUROPE DIRECT Informationszentren