Aktivitäten des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen

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Europawoche 2012 in Herzogenrath

12-05-11-Herzogenrath1EU-Online-Quiz und hochkarätige Podiumsdiskussion

Wer weiß mehr über Europa? Das war die große Frage zu Beginn der Veranstaltung im Rahmen der Europawoche 2012 in Herzogenrath. Zusammen mit dem Städtischen Gymnasium und der Stadt Herzogenrath lud EUROPE DIRECT Aachen heute ein, das Thema „Europa und der Euro" ausführlich zu diskutieren.

Alles begann mit einem von EUROPE DIRECT eigens entwickelten EU-Online-Quiz. Drei Schülergruppen der weiterführenden städtischen Schulen gingen als Teams mit den Namen „Europa-Stars", „Europa-Helden" und „Europa-Idole" mit Lokalpolitikern und einem EU-Experten der RWTH Aachen an die Lösung von insgesamt 43 Fragen rund um die Europäische Union.

50 Minuten Zeit hatten die Schülerinnen und Schüler um diese Fragen zu lösen. Währenddessen wurde sehr viel recherchiert, diskutiert und beraten, denn auch die beiden „Joker", also die anwesenden Politiker, die jede Gruppe zur Verfügung hatte, konnten nicht alle Fragen auf Anhieb beantworten.

Mit 38 von 43 richtig beantworteten Fragen konnten die „Europa-Idole" dann als Sieger des Quiz hervorgehen und können sich nun auf eine Klassenfahrt zum Europaparlament nach Straßburg freuen. Erste Beigeordnete Birgit Froese-Kindermann: „Vermutlich ist es bahnbrechend, dass der Europatag mit einem Wissensquiz verbunden wurde. Hier gilt mein besonderer Dank dem EUROPE DIRECT und den Fördergebern. Ich hoffe, dass diese Aktion den Wunsch geweckt hat, noch viel mehr über Europa zu wissen!"

12-05-11-Herzogenrath3Nach dem Quiz bat Schulleiter Reinhard Granz in der Aula des Gymnasiums zu einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion mit dem Thema „10 Jahre Euro – Was interessiert uns das?" zu der alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen waren. Nach einem Grußwort von Bürgermeister Christoph von den Driesch wurde sogleich auch die Podiumsdiskussion eröffnet, zu der zahlreiche, namenhafte Politiker erschienen waren.

Neben Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments und den Europaabgeordneten Sabine Verheyen und Alexander Alvaro, waren auch die Landtagsabgeordnete Eva-Maria Voigt Küppers und der Europa-Experte der RWTH Aachen, Prof. Dr. Emanuel Richter zur Diskussion erschienen, die vom Schulleiter Reinhard Granz moderiert wurde.
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Mit bestens vorbereiteten Fragen konfrontierten die Schüler dann die Politiker und wollten klare Antworten hören. Das Thema „EU-Aufnahme der Türkei" kam dabei immer wieder auf und löste hitzige Diskussionen unter den Politikern aus.

Doch gerade solche Debatten machten die Veranstaltung bis zum Schluss spannend und regten genauso wie das Quiz zuvor zu mehr Denken über Europa an, womit der Sinn und Zweck vollkommen erfüllt wurde. Abgerundet wurde der Tag durch den EU-Infostand von EUROPE DIRECT, der sehr gut angenommen wurde.

Europaschule Langerwehe zu Gast in Aachen

12-05-09-Domsingschule1EUROPE DIRECT hält Vortrag über "Europa im alltäglichen Leben"

Europa, was ist das eigentlich? Und wo spüre ich es? Vor allem Jugendliche kennen Europa zwar als Kontinent, auf dem sie leben, aber dass die Europäische Union ihnen täglich im Alltag begegnet, ist den meisten wohl nicht bewusst.

Anlässlich des 62. Geburtstag von Europa kamen heute Schüler der 9. Klasse der Europaschule Langerwehe nach Aachen in die Domsingschule, um Antworten auf solche Fragen zu erhalten.

Winfried Brömmel, Leiter von EUROPE DIRECT Aachen erläuterte in einem kurzem Vortrag zunächst die Arbeit von EUROPE DIRECT und ging dann kurz auf die Geschichte Europas ein. Dann kam es zum Alltag der Jugendlichen und die Rolle der Europäischen Union in sehr vielen Bereichen.

Reisen in die verschiedensten Länder Europas ohne dabei eine Passkontrolle zu durchlaufen gehört für die Jugendlichen genauso zum normalen Leben wie das Bezahlen mit dem Euro beim Einkaufen in Holland oder Belgien. Dass das nicht immer so war, daran erinnerte EUROPE DIRECT beim heutigen Vortrag und führte Anhand von Bildern und kleinen Video-Ausschnitten durch das Europäische Leben.

Vor allem dass Internet spielte eine große Rolle. Fast jeder Jugendlicher surft heutzutage im Internet und nutzt dieses als Kommunikationsmittel. Heute erfuhren die jungen Erwachsenen, dass die EU sich immer wieder für die Gewährleistung von Daten- und SPAM-Schutz einsetzt und somit für die Sicherheit der Verbraucher sorgt. Auch die verschiedenen online-Kampagnen der Europäischen Union waren den meisten Schülern  unbekannt, doch sie waren begeistert davon und sehr motiviert sich darüber weiter zu informieren.

Ausgestattet mit Infomaterial von EUROPE DIRECT machten sich Schüler und Lehrer nach einer Stunde dann wieder auf den Heimweg nach Langerwehe und waren schon in der Planung für den Europatag 2013.

Europa 2020: Wie sieht die EU von morgen aus?

12-05-04-Merz_1Friedrich Merz war zu Gast im Ludwig Forum für Internationale Kunst

Heute veranstaltete die Karlspreisstiftung, die Stadt Aachen und die Evangelische Stadtakademie in Kooperation mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen den insgesamt dritten Vortrag mit anschließender Diskussion über "Europa 2020: Wie sieht die EU von morgen aus?". Zu Gast war der ehemalige Europaparlamentarier und Bundestagsabgeordnete Friedrich Merz, der von 2000 bis 2002 CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender war und heute, neben seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt, Vorsitzender der Atlantik-Brücke ist.

12-05-04-Merz_2Zunächst blickte Merz in seinem Vortrag vor rund 160 Besuchern im Aachener Ludwig Forum für Intenationale Kunst zurück auf die Geschichte der Europäischen Integration und den jetzigen Zustand der EU. Er hinterfragte die Europaskepsis in Teilen der europäischen Bevölkerung und stellte hierbei fest, dass bei vielen Integrationsschritten der Europäischen Union an vorderster Stelle ein politischer Zweck stand und die ökonomische Integration als Folge dieser politischen Absichten geschah. Eine Wende, so Merz, kehrte ein mit der Gründung der Wirtschafts- und Währungsunion, die zwar ein Erfolg war, doch schon zum Zeitpunkt vor ihrer Realisierung nicht ausreichend im Zusammenhang mit politischer Integration gestanden hätte. Für die Bevölkerung sei dies vor allem ein Integrationsschritt für Industrie und Unternehmen gewesen, während die persönlichen Vorteile für den Einzelnen im Hintergrund verschwunden wären.

Um die gegenwärtige Krise zu meistern, müsse die Integration der politischen Union weitergeführt werden. Die EU muss "mehr sein als eine Fiskalunion", so Merz, der unter anderem vorschlug mehr Souveränität auf die europäische Ebene abzugeben und auch eine neue Vertragsreform einzuleiten. Dies sei die einzige Möglichkeit, eine stabile EU zu erhalten. In Zukunft seien daher große Schritte zur Fortführung der Integration Europas nötig, bei der sich die ökonomische Integration in den Dienst der politischen Integration stellen müsse.

'Integration als Aufgabe' - Schüler diskutieren mit Politikern

(von links) Kübra Koç, Bilkay Öney, Bernd Mathieu, Armin Laschet und Dennis Schäfer (Foto: W. Brömmel)Diskussion über Integration in Deutschland im Geschwister-Scholl-Gymnasium

Als damaliger Innenminister berief Wolfgang Schäuble 2006 die "Deutsche Islam Konferenz" ein, mit der erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik ein gesamtstaatlicher Rahmen für den Dialog mit den in Deutschland lebenden Muslimen geschaffen wurde. Freilich umfasst die Frage der Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte weit mehr als allein religiöse Aspekte. Und in zunehmendem Maße wird auch in der öffentlichen Debatte deutlich, wie wichtig eine erfolgreiche Integrationspolitik für unsere gesamte Gesellschaft ist.

Gut 200 Schüler nahmen an der Diskussion teilÜber dieses umfangreiche Thema diskutierten heute Schülerinnen und Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums mit Bilkay Öney, Ministerin für Integration des Landes Baden-Württemberg, und Armin Laschet MdL. Mit dem Aachener Laschet wurde 2005 erstmals ein Integrationsminister in eine Landesregierung berufen; die in der Türkei geborene Sozialdemokratin Bilkay Öney ist seit Mai 2011 im baden-württembergischen Kabinett für alle Fragen der Migrations- und Integrationspolitik verantwortlich.

Die Moderation übernahmen die Schüler Dennis Schäfer und Kübra Koç, unterstützt von Prof. Bernd Mathieu, Chefredakteur der Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten. Die zentralen Fragen der von gut 200 Schülern besuchten Diskussion war, was Integrationspolitik bedeutet und leisten soll. Für Frau Öney besteht Integration vor allem aus der "Teilhabe" an der Gesellschaft, deshalb unterstütze sie die doppelte Staatsbürgerschaft, welche die Menschen mit Migrationshintergrund dazu bringen kann, Teil der deutschen Gesellschaft zu werden. Laschet hob das Engagement jedes einzelnen hervor, denn nur wer sich einbringe, könne das Leben in einer Gesellschaft mitgestalten. Die Politik müsse dafür die passenden Rahmenbedingungen schaffen.

Vivian Keischgens berät am Stand von EUROPE DIRECTIn einer anschließenden Runde stellten viele Schüler aus dem Publikum viele Fragen an die Politiker. Die Veranstalter waren das Geschwister-Scholl-Gymnasium Aachen, die Karlspreisstiftung, die Stadt Aachen und das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen, das auch mit einem Infotisch mit kostenlosen EU-Materialien dabei war, welcher von Schülern und Lehrern gut angenommen wurde.

'Der Norden' - Gespräch im Ludwig Forum

12-04-26-Norden_1Spannende Unterhaltung zwischen Bernd Henningsen und Stephan Michael Schröder

Knapp 50 Besucher lockte die zweite Veranstaltung der Europäischen Horizonte heute in das Ludwig Forum in Aachen. Die Reihe "Himmelsrichtungen", die eine Kooperation der Initiative Europäische Horizonte gemeinsam mit dem Ludwig Forum für Internationale Kunst und dem Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen (IPW) ist und an der sich auch das EUROPE DIRECT Informationsbüro beteiligt, beschäftigte sich heute mit dem Norden. Als Gesprächspartner wurden zwei Experten eingeladen, die sich besonders mit dieser Thematik auskennen: Bernd Henningsen, Professor für Skandinavistik / Kulturwissenschaft sowie Kultur und Politik Nordeuropas und der Ostseeregion am Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Stephan Michael Schröder, Professor für Skandinavistik am Institut für Skandinavistik / Fennistik an der Universität zu Köln.

12-04-26-Norden_2Nach der Einführung von Prof. Dr. Emanuel Richter vom IPW versuchten beide gleich zu Beginn durch mehrere Gedichte und Zitate den Begriff "Norden" in den Kontext einzuordnen. Hierbei stellten sie fest, dass der Norden seit jeher eine bedeutende Rolle in der Natur und für die Menschen spielte und schon durch den Begriff allein bestimmte Assoziationen hervorgerufen werden. Dabei sei allerdings herauszustellen, dass in der Vergangenheit der Norden oft mit negativen Konnotationen verbunden wurde, woran nicht zuletzt die Wikinger einen erheblichen Anteil gehabt hätten. Mit der Zeit der Aufklärung wandelte sich dieses Bild und es entwickelte sich bis in die heutige Zeit hinein eine zumeist positive Verknüpfung mit dem Begriff.

Heutzutage, so stellte Schröder fest, würde die Auseinandersetzung mit dem Norden vor allem durch zwei Diskurse ausgedrückt werden: Die unberührte Natur auf der einen und das forschrittliche soziale System auf der anderen Seite. Ein Grund hierfür könnte sein, dass in der Vergangengheit die skandinavische Region keine Region der großen Krisen war und sich hierdurch dieses eher positive Bild herauskristallisieren konnte. Die Fragen aus dem Publikum am Ende der Veranstaltung deuteten darauf hin, dass das Gespräch noch mehrere Stunden hätte weitergehen können.

Europa 2020: Klaus von Dohnanyi

12-04-19-DohnanyiDohnanyi sprach im Ludwig Forum für Internationale Kunst über die Zukunft der EU

Heute veranstaltete die Karlspreisstiftung, die Stadt Aachen und die Evangelische Stadtakademie in Kooperation mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen den Vortrag mit anschließender Diskussion "Europa 2020: Wie sieht die EU von morgen aus?". Knapp 160 Besucher waren zu Gast im Ludwig Forum für Internationale Kunst und hörten dem ehemaligen Bundesminister für Bildung und Wissenschaft und Ersten Bürgermeister der Stadt Hamburg a.D., Klaus von Dohnanyi, zu. Dieser gilt als einer der profiliertesten deutschen Sozialdemokraten und hat die deutsche Außen- und Europapolitik über viele Jahre als Staatsminister im Auswärtigen Amt mitgeprägt.

Im Gegensatz zu vielen aktuellen Meinungen, stellte Dohnanyi unter anderem die aktuellen wirtschaftlichen und sozialen Unterschiede in der EU positiv dar, denn die Vielfalt sei in der Geschichte die tiefste Quelle von europäischer Kreativität gewesen. In diesem Sinne argumentierte er, dass die derzeitige Europapolitik in Zukunft die bestehenden Unterschiede in der EU pflegen müsse, wenngleich er darauf hinwies, dass eine weitergehende Integration dieser These nicht entgegensteht.

Letzte Planungen für den Klimaparcours 2012

SAM_0119Endspurt für die organisatorische Arbeit

Beim heutigen Treffen der Arbeitsgruppe Klimaparcours wurden im Welthaus die letzten Details besprochen, um einen reibungslosen Ablauf des diesjährigen Klimaparcours am 24. und 25. Mai zu gewährleisten. Außerdem wurde das Begleitheft vorgestellt, das demnächst auf der Homepage von KreaScientia heruntergeladen werden kann. Insgesamt werden knapp 280 Schülerinnen und Schüler aus den 8. Jahrgängen dreier Aaachener Schulen teilnehmen: Der Maria-Montessori-Gesamtschule, dem Couven Gymnasium und der Gesamtschule Aachen-Brand. Ausgehend von einer Startpunkt werden die Jugendlichen zahlreiche Stationen besuchen, die sich mit den Themen 'Klimawandel, Energie und Umwelt' beschäftigen. Darunter sind beispielsweise der Solarenergie-Förderverein, der Fachbereich Umwelt der Stadt Aachen oder auch die Verbraucherberatung NRW. Auch das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen, das zusammen mit dem Umweltamt den Klimaparcours finanziert, wird eine Anlaufstation sein und unter anderem die Klimapolitik der Europäischen Union vorstellen.

Schon im letzten Jahr wurde passend hierzu auch die Facebook-Seite des Klimaparcours erstellt (http://on.fb.me/Aachener-Klimaparcours), durch die das Projekt auch langfristig im Gedächtnis der Schülerinnen und Schüler bleiben soll. Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen hat zudem eine eigene Internetseite zum Thema 'Klimawandel' erstellt, die unter www.klima.europedirect-aachen.de abrufbar ist und viele weitergehende Informationen nicht nur für Kinder und Jugendliche enthält.

Studierende der TU-Dortmund zu Gast bei EUROPE DIRECT

Dortmunder Lehramtsstudenten auf den Spuren Europas und der Euregio

Heute besuchten rund 40 Studierende und Begleiter der Technischen Universität Dortmund das EUROPE DIRECT Informationsbüro in Aachen. Im Rahmen eines Europa-Seminars der Konrad-Adenauer-Stiftung (Bildungswerk Dortmund) waren die jungen Leute für zwei Tage in die Karlsstadt gekommen, um Europa und die Euregio aus nächster Nähe zu erforschen und zu erleben. Im alten Sitzungssaal des Haus Löwenstein bekamen sie von Winfried Brömmel, Leiter des Informationsbüros Aachen, zunächst einen Einblick in die vielfältigen Aufgabenbereiche und Aktivitäten des EUROPE DIRECT-Netzwerks.

Die EUROPE DIRECT Mitarbeiterin Johanna Holst skizzierte die Entstehung der Europäischen Union und zeigte beispielhafte Aspekte auf, die die heutige Staatenunion für jeden einzelnen EU-Bürger bedeuten und erfahrbar machen. Ein weiterer Fokus des Studienbesuchs der Lehramtsstudenten lag darin zu erfahren, was die Stadt Aachen als Europastadt kennzeichnet. Entsprechend erläuterte Herr Brömmel ihnen die Vernetzung der Stadt mit den umliegenden Grenzregionen an Belgien und den Niederlanden im Rahmen der Kooperation der MAHHL-Städte und der Euregio Maas-Rhein.

In einer lebhaften und ausgiebigen Diskussion tauschten sich Referenten, Studierende und Begleiter anschließend über die generelle Erfahrbarkeit und die persönliche Wahrnehmung der EU im Alltag aus – bevor die Studierenden schließlich in die Stadt ausströmten und Aachener Passanten persönlich zu ihren Eindrücken von einem Leben in der europäischen Grenzregion befragten.

Vor dem Hintergrund der Erfahr- und Begreifbarkeit der Europäischen Union und ihres Wirkens stieß das von EUROPE DIRECT angebotene Lehrmaterial bei den angehenden Grundschullehrern auf großes Interesse.

Gelebtes Europa am Beispiel Aachens

12-03-20-Baldur_JahnBildungsreise von Hamburg zu EUROPE DIRECT in Aachen

Unter dem Titel "Aachen: Kaiserstadt mitten in Europa" fand in dieser Woche ein fünftägiger Bildungsurlaub statt, der von Hamburg aus von Baldur Jahn organisiert wurde. Heute lud EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel die 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die vor allem aus Nord-und Ostdeutschland kamen, zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion ein.

Herr Brömmel präsentierte sowohl die Wirtschaftsgeschichte der Aachener Region als auch Aachen als Europastadt mit seinen vielen Vernetzungen und Kooperationen in der Euregio Maas-Rhein und dem gesamten Europa. Er erläuterte an konkreten Beispielen die Umsetzung von EU-Fördermaßnahmen und die hier gelebte so genannte Freizügigkeit, also das Recht jeden EU-Bürgers, in einem anderen EU-Land zu leben und zu arbeiten.

Die Gäste waren sehr interessiert und diskutierten mit Herrn Brömmel über die Herausforderungen in Europa am Beispiel Aachens. Nach über 90 Minuten beendete Herr Jahn denregen Austausch mit einem herzlichen Dank, da die Gruppe noch andere Termine hatte.

EUROPE DIRECT Jahrestreffen in Nürnberg

12-03-13-Nuernberg1Jahrestreffen der europapolitischen Informationsnetzwerke in Deutschland

In Nürnberg tagten vom 13. bis 16. März 2012 die drei Netzwerke, die sich mit EU-Informationsarbeit beschäftigen: EUROPE DIRECT, die Mitglieder von Team Europe und die Europäischen Dokumentationszentren (EDZ). Aus Aachen nahm Winfried Brömmel daran teil.

Organisiert wurde die Tagung von Dr. Henning Arp, Leiter der Regionalvertretung in München, und dem EUROPE DIRECT-Koordinator Jürgen Boden. In Workshops tauschten sich die Vertreter der 59 EUROPE DIRECT-Zentren in Deutschland über Anforderungen und gute Umsetzungen in der EU-Kommunikationsarbeit aus.

12-03-13-Nuernberg2Fachvorträge und Diskussionen ergänzten das Angebot: Unter dem Titel "Arabellion: eine Zwischenbilanz" erläuterte Günter Gloser, MdB und Staatsminister im Auswärtigen Amt a.D. die Entwicklung in Nordafrika. Jürgen Boden stellte die neue Europäische Bürgerinitiative vor. Prof. Horst M. Teltschik, früherer außen- und sicherheitspolitischer Berater von Bundeskanzler Helmut Kohl, griff das Thema "Europa in einer multipolaren Welt: Haben wir eine Chance?" auf. Niels Bünemann von der Europäischen Zentralbank in Frankfurt erklärte Aufgaben und Arbeitsweise der EZB.

Neben den fachlichen Vorträgen ermöglicht das Jahrestreffen vor allem die intensive Vernetzung mit den anderen EU-Akteuren in Deutschland.

Interaktiver Infostand auf der Euregio Wirtschaftschau

Bunte Informationen und ein lockeres Europa-Quiz rund um die EU

Am 08. März 2012 war das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen mit einem eigenen Infostand auf der Euregio Wirtschaftsschau auf dem Aachener Bendplatz vertreten. In Halle 2 konnten sich die Messebesucher im direkten Austausch mit Johanna Holst und Winfried Brömmel über Europa und die EU informieren und kostenlos interessante Broschüren und Berichte über die Chancen und Tätigkeiten der Union erstehen.

In einem lockeren EU-Quiz waren jung und alt außerdem eingeladen, ihr Wissen über die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten spielerisch auf die Probe zu stellen. Wer alle Fragen richtig beantwortete, konnte kleine Preise wie bunte Europa-Comics, Schlüsselanhänger und leuchtende Fahrrad-Reflektoren gewinnen.

Unter den Informationsmaterialien waren vor allem die bunten EU-Broschüren und Malbücher für Kinder beliebt. Jugendliche und Studenten fanden großes Interesse an Informationen über Auslandsaufenthalte während des Studiums oder im Rahmen von Freiwilligendiensten und Au-Pair Programmen.

Bereits seit 26 Jahren wird jedes Jahr im März die Euregio Wirtschaftsschau organisiert. Noch bis Sonntag, den 11. März 2012, sind die generations- und länderübergreifenden Angebote der insgesamt über 450 Aussteller aus sieben Ländern auf einer Fläche von über 23.000 qm in 20 Ausstellungshallen zu erleben. In Halle 2 (Stand Nr. 24) präsentiert die Stadt Aachen ihren Online-Service und die Campusbahn.

Moskauer Schüler besuchen EU-Parlament

Austausch2012Martha_019Projektorientierter Schüleraustausch mit zwei Moskauer Schulen

In Kooperation mit dem Anne-Frank-Gymnasium haben die Europaschule Herzogenrath sowie die staatliche allgemeinbildende Anstalt 775 und die Secondary Comprehensive School n2012 aus Moskau bereits zum zweiten mal einen projektorientierten Schüleraustausch durchgeführt. Durch die Interaktion und Kommunikation in den Bereichen Musik, Tanz/Theater und Politik soll es gelingen, ein gemeinsames kulturelles Gedächtnis aufzubauen.

Mit Unterstützung vom EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen besuchten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler heute das Europäische Parlament in Brüssel. Sie lernten das Gebäude kennen und erfuhren mehr über den konkreten Ablauf von Parlamentssitzungen. Bereits im Februar waren die Jugendlichen zu Besuch in Aachen und besichtigten unter anderem den Dom und das Rathaus. Im Haus Löwenstein führte das EUROPE DIRECT Informationsbüro für sie eine Veranstaltung durch, die ihnen die Grundlagen der EU näher brachte und sie auf ihren heutigen Besuch beim Europäischen Parlament in Brüssel vorbereitete.

Der Schüleraustausch soll in den nächsten Jahren fortgeführt werden, damit sich möglichst viele Schülerinnen und Schüler auf die Spuren der kulturellen Gemeinsamkeiten zwischen Europa und Russland begeben können.

Planspiel Klimagipfel in Gesamtschule in Alsdorf

EU-Klimapolitik war Thema in der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Alsdorf

Vor dem Hintergrund der Diskussion über den globalen Klimawandel simulierten heute 50 Schülerinnen und Schüler der Stufe 12 der Gustav-Heinemann-Gesamtschule Alsdorf die Verhandlungen über ein weltweites Abkommen zur Begrenzung des Klimawandels. Die Veranstaltung war eine Kooperation der Schule mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen, das vor Ort mit Johanna Holst vertreten war.

In insgesamt acht Spielgruppen, die sowohl Staaten und internationale Organisationen als auch Nichtregierungsorganisationen abbildeten, stellten die Teilnehmenden einen Weltklimagipfel nach, wie er zuletzt im Dezember 2011 im südafrikanischen Durban stattgefunden hat.

Nach einer kurzen Einführung in die Klimapolitik durch Birgit Ladwig-Tils und Dr. Ralf Hell, die das Planspiel als Mitglieder des Rednerteams „Team Europe" der Europäischen Kommission moderierten, arbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler in ihre Rollen ein. Anschließend ging es zügig in die Verhandlungen.

Wie in den echten Verhandlungen ging es lebendig und konträr zu. Dabei stellte sich schnell heraus, dass einige Positionen nicht miteinander vereinbar waren und für ein Gelingen der Verhandlungen Kompromisse erforderlich sein würden. Obwohl sich einige Gruppen zu deutlichen Zugeständnissen durchgerungen hatten, beharrten andere auf ihren Positionen.

In der Schlussabstimmung schließlich wurde deutlich, dass in einigen Fragen keine Annäherung möglich war. In andern Fragen konnten zwar Kompromisse gefunden werden, diese ließen allerdings unterschiedliche Interpretation zu. Am Ende des Planspiels wurden die Ergebnisse, die die Schülerinnen und Schüler erzielt hatten, mit denen der letzten Weltklimagipfel verglichen. Dabei wurde deutlich, dass sich die Resultate der Simulation mit denen der Wirklichkeit in zentralen Punkten deckten.

In der Auswertung sprachen sich die meisten Schülerinnen und Schüler dafür aus, das Planspiel auch in anderen Schulen durchzuführen, weil sie während der Simulation inhaltlich viel gelernt und dabei auch noch Spaß gehabt hätten.

Deutsche und Russische Schüler begegnen Europa

Deutsche und Russische Schüler begegnen EuropaProjektorientierter Austausch

Die Europa-Gesamtschule Herzogenrath und das Anne-Frank-Gymnasium Aachen führen seit mehreren Jahren einen projektorientierten Schüleraustausch mit zwei Moskauer Schulen durch, der Staatlichen allgemeinbildende Anstalt Zentrumbildung n775 und der Secondary Comprehensive School n2012.

Die deutschen und russischen Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 begeben sich auf die Spuren eines gemeinsamen kulturellen Gedächtnisses. Dabei erhalten auch die europäische Vergangenheit und Gegenwart Bedeutung. Ein neues gemeinsames kulturelles Gedächtnis kann durch Teilnahme an Teilprojekten im Bereich Musik, Kunst, Theater und Politik entwickelt werden.

Johanna HolstDas EUROPE DIRECT Büro Aachen unterstütze nach 2010 zum zweiten Mal die verantwortlichen Lehrer bei der Vorbereitung und führte heute im Haus Löwenstein für die 35 Teilnehmenden des Schüleraustauschs eine Informationsveranstaltung zum Thema Europa durch. Winfried Brömmel erläuterte die geschichtlichen Grundlagen und die wichtigsten Aufgaben und Leistungen der heutigen EU. Johanna Holst ergänzte mit aktuellen Informationen zu den Kooperationen zwischen Russland und der EU. Die Vorträge wurden von einer russischen Lehrerin übersetzt und mit den Schülern diskutiert. Das bereit gestellte Informationsmaterial fand bei den Schülern einen großen Anklang.

Die Veranstaltung diente der inhaltlichen Vorbereitung der Fahrt der Gruppe zum Europäischen Parlament nach Brüssel am 27.02.2012, die ebenfalls von EUROPE DIRECT Aachen unterstützt wird.

EUROPE DIRECT bei center.tv Aachen

12-01-27-center-tv1center.tv Aachen lud zum Interview

Der regionale Fernsehsender center.tv Aachen lud heute Winfried Brömmel, den Leiter des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen, zu einem Interview in die Sendung "Regiozeit" ein. Die Moderatorin sprach mit Herrn Brömmel über die Hintergründe, Aufgaben und Aktivitäten von EUROPE DIRECT im Raum Aachen. Auf die vielfältigen Informations- und Serviceangebote wurde auch in Einblendungen hingewiesen.

Der Beitrag wurde an mehreren Tagen per Kabel und im Internet gesendet. Leider sind die Sendungen bei center.tv in der Regel nicht dauerhaft in einem Archiv abrufbar.

Haagse Hogeschool zu Gast bei EUROPE DIRECT

12-01-27-HHS-1Infovortrag über EUROPE DIRECT, die EU und die Europastadt Aachen

Heute besuchten rund 25 Studentinnen und Studenten der De Haagse Hogeschool aus den Niederlanden das EUROPE DIRECT Informationsbüro in Aachen. Der Leiter des Büros, Winfried Brömmel, erklärte den interessierten jungen Menschen aus dem Studiengang European Studies zunächst die vielfältigen Aufgabenbereiche von EUROPE DIRECT.

Daran anschließend skizzierte er die Geschichte der Europäischen Union und zeigte viele Aspekte auf, die die heutige EU ausmachen, indem er beispielsweise die Werte und Ziele, aber auch den konkreten Nutzen für den Einzelnen darstellte. Schließlich bekamen die Bachelorstudenten aus dem ersten Studienjahr noch einen Eindruck, was die Stadt Aachen als Europastadt kennzeichnet, indem Winfried Brömmel ihnen die Vernetzung mit den Grenzregionen in den Niederlanden und Belgien erläuterte, die sich vor allem durch den "Runden Tisch der Bürgermeister", durch die Kooperation der MAHHL-Städte und nicht zuletzt durch die Euregio Maas-Rhein auszeichnet.

Die vielen Fragen der Studierenden, die im Rahmen ihres zweitägigen Aufenthalts in Aachen auch an einer Stadt- und an einer Domführung teilnahmen, zeigten das Interesse an der EU und an der Europastadt Aachen, sodass auch das bereitgestellte Informationsmaterial von EUROPE DIRECT sehr nachgefragt wurde.

Podiumsdiskussion zur Eurokrise

"Uni im Rathaus" lockte viele Interessenten in den Krönungssaal

Heute wurde es im Krönungssaal des Aachener Rathauses wieder einmal Euro-politisch: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Uni im Rathaus" diskutierten die Wirtschaftsexperten  Prof. Dr. Ansgar Belke von der Universität Duisburg-Essen und Prof. Dr. Oliver Lorz von der RWTH Aachen mit dem Chefvolkswirt der WestLB Holger Fahrinkrug drängende Fragen der Eurokrise. Moderiert wurde das Gespräch von der WDR-Journalistin Bettina Staubitz.

Im Mittelpunkt der Diskussion standen sachliche Fragen: Wie funktioniert der von der EU auf den Weg gebrachte Rettungsfonds, welche Rolle spielt die Europäische Zentralbank und welche Motive stecken hinter den Rettungsmechanismen? Aber auch hypothetische Fragen nach den Folgen eines Scheiterns der aktuellen Sparpolitik Griechenlands waren Gegenstand des Gesprächs.

Seit mehr als zehn Jahren organisiert die Stadt Aachen zusammen mit der RWTH Aachen im Rahmen der erfolgreichen Vortrags- und Diskussionsreihe „Uni im Rathaus" Expertengespräche zu tagespolitischen Themen und Fragestellungen. Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen war Kooperationspartner der Podiumsdiskussion zur Eurokrise und stellte vor Ort kostenloses Informationsmaterial zur Währungsunion bereit.

Kennzeichnend für „Uni im Rathaus" ist vor allem die Einbindung des Publikums in die Diskussionen. Auch dieses Mal meldeten sich viele der rund 150 Besucher zu Wort und richteten vor allem kritische und euroskeptische Nachfragen an die Redner. Entgegen dem Unmut des Publikums waren sich die Experten jedoch einig, dass Subventionen der Union an bedürftige Staaten nötig seien, diese aber durch ausreichende Maßnamen zur Vermeidung neuer Ungleichgewichte flankiert werden müssten. Auch sprachen sie sich für eine „pro-aktive Politik" im Sinne einer stärkeren fiskalischen Zusammenarbeit der Gemeinschaft aus. Bezüglich einer Zusage von erneuten Zuschüssen mahnten sie die Politik jedoch zur Vorsicht. Vor allem sei es wichtig, die Staatshaushalte aller EU-Staaten aufzuräumen und langfristig in den Griff zu bekommen.

Am Ende des Abends konnte zwar nicht jeder Zweifel über die Zukunft des Euro ausgeräumt werden. Den Besuchern aber bot die Veranstaltung vor allem ein Forum für interessante Diskussionsansätze und neue Denkanstöße. Im Sommersemester wird die Reihe "Uni im Rathaus" fortgesetzt. Rechtzeitige Informationen zu den neuen Terminen gibt es hier bei EUROPE DIRECT oder direkt bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Auch Themenvorschläge und Anregungen werden gerne entgegen genommen.

Arbeitsgruppe Klimaparcours 2012

12-01-24-AK-KlimaparcoursPlanungen nehmen Gestalt an

Beim heutigen Treffen der Arbeitsgruppe Klimaparcours wurden die Planungen für die Veranstaltung konkretisiert. Insgesamt werden am 24. und 25. Mai 2012 etwa 285 Schülerinnen und Schüler am dritten Aachener Klimaparcours teilnehmen, der durch das Umweltamt der Stadt Aachen und das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen finanziert wird. Die 8. Jahrgänge dreier Aachener Schulen, darunter die Montessore-Gesamtschule, die Gesamtschule Aachen-Brand und das Couven-Gymnasium, werden im Rahmen des Klimaparcours in Aachen ansässige Institutionen besuchen und sich über deren Engagement im Bereich Klimawandel informieren können. Neben dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen werden unter anderem auch der Weltladen Aachen, das Geographische Institut der RWTH sowie MISEREOR Anlaufstellen für die interessierten Jugendlichen sein.

Mit der Erstellung einer eigenen Facebook-Gruppe zum Klimaparcours (http://on.fb.me/Aachener-Klimaparcours), soll das Projekt auch langfristig im Gedächtnis der Jugendlichen bleiben. Das EUROPE DIRECT Informationsbüro hat zudem eine eigene Internetseite zum Thema „Klimawandel“ erstellt, die unter www.klima.europedirect-aachen.de abrufbar ist und viele weitergehende Informationen nicht nur für Kinder und Jugendliche enthält.

Europäische Horizonte: Der Süden

Erfolgreicher Start der Veranstaltungsreihe „Himmelsrichtungen“ im Aachener Ludwig Forum

Die vier Himmelsrichtungen sind in Alltag und Sprachgebrauch fester Bestandteil unseres Lebens: Nicht nur als weitgehend wertfreie räumliche Orientierungseinheiten, sondern ebenso als mit Empfindungen und Assoziationen behaftete Räume. So träumen viele Deutsche vom Sommerurlaub im warmen Süden, während sie beim Gedanken an die kalte, ungemütliche Nordsee nur die Nase rümpfen.

Zum Auftakt der diesjährigen Veranstaltungsreihe der „Europäischen Horizonte“ trafen sich am 19. Januar 2012 der Kulturhistoriker Dieter Richter und Alexander Cammann, Feuilleton-Autor der Wochenzeitung DIE ZEIT, zu einem Gespräch über die Bedeutung des Südens als „Koordinate einer mentalen Geographie“. Inmitten der Ausstellungshalle des Ludwig Forum Aachen für internationale Kunst sprachen sie vor einem Publikum von rund 70 interessierten Gästen unter anderem über die Idealisierung des Südens: Als beliebtes Sehnsuchts- und Reiseziel ist er beispielhaft für wertbehaftete Empfindungen von Regionen oder Himmelsrichtungen, die teils auf einzelnen Erfahrungswerten, nicht selten aber auch auf verallgemeinerten Klischees gründen. Selbst der sonst so leuchtend idealisierte Süden Europas nehme, nach Richter, im Spiegel der gegenwärtigen Eurokrise eine andere Färbung an.

Die literarische Grundlage der nun ersten Veranstaltung im Aachener Ludwig Forum bildete eine Publikation Richters über den Süden, in welcher er die „nördliche“ Wahrnehmung der südlichen Länder auf der Grundlage ihrer kulturgeschichtlichen Entwicklung und gegenwärtigen Wirkungen beschreibt.

Auch die sich an das Gespräch anschließenden Fragen und Kommentare der Zuhörer griffen die Spiegelungen von Klischees, Wertungen und Ideologien in der gesellschaftlichen Wahrnehmung auf und ließen den Wunsch nach einer kritischeren, differenzierteren Betrachtung anderer Gesellschaften erkennen.

Der Gedanke hinter der insgesamt vierteiligen Veranstaltungsreihe der Initiative „Europäische Horizonte“ ist, die Europäische Kulturgeschichte vor dem Hintergrund des Konzeptes der vier Himmelsrichtungen zu betrachten, indem die Himmelsrichtungen nach Dieter Richter vor allem kulturhistorisch, als "geistige Raumkonstruktionen“ und „Wegweiser der Zivilisation“ verstanden werden. Organisiert werden die Veranstaltungen von der Stadt Aachen in Kooperation mit dem Institut für Politische Wissenschaft der RWTH und dem Ludwig Forum für Internationale Kunst. Auch EUROPE DIRECT ist Partner der Veranstaltungsreihe.

Die nächste Veranstaltung unter dem Titel „Der Norden“ wird am Donnerstag, den 26. April 2012, von 18.30-20.00 Uhr im Ludwig Forum stattfinden. Wie zu allen Folgeveranstaltungen sind auch hier interessierte Zuhörer und Mitredner herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

ED-Regionaltreffen in Bonn

Workshop bei der EU-Vertretung in BonnRegionales Treffen der EUROPE DIRECT Informationszentren

Vom 11. bis 12. Januar 2012 kamen die EUROPE DIRECT Zentren aus NRW, Saarland, Hessen und Rheinland-Pfalz auf Einladung der regionalen Vertretung der EU-Kommission nach Bonn.

Dr. Stephan Koppelberg (Leiter) und Heinz Miko (Koordinator) von der regionalen EU-Kommissionsvertretung in Bonn begrüßten ca. 30 Mitglieder des EUROPE DIRECT Netzwerks in den Räumen der Vertretung, darunter auch Vertreter von Europäischen Dokumentationszentren und vom Team Europe. Aus Aachen nahm Winfried Brömmel teil.

Am ersten Tagungstag stellten sich Europäische Netzwerke und Einrichtungen vor:

Schwerpunkte des Treffens waren sowohl aktuelle Entwicklungen in der EU als auch ein Workshop, wie man die EU-Angebote im Web 2.0 für die Informationsarbeit von EUROPE DIRECT effektiv nutzen kann. Dieser interaktive Workshop wurde von Robert Sedlak (Agentur für Medienkommunikation Pressto) durchgeführt.