Aktivitäten des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen

Hier erhalten Sie einen Rückblick auf vergangene Veranstaltungen und Aktionen.
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Fachbereichsbesuch der Stadt Aachen im Grashaus

15 12 10 Besuch FB02 1

EUROPE DIRECT Aachen empfängt seine Kollegen vom Fachbereich 02 der Stadt Aachen im Grashaus

Heute besuchten die Kollegen vom Fachbereich 02 der Stadt Aachen, der sich mit Wirtschaftsförderung und Europäischen Angelegenheiten beschäftigt, das Team von EUROPE DIRECT Aachen in seinem neuen Büro im Grashaus.

Bei einer Führung durch das Grashaus erhielten die Kollegen Einblicke in die historische Bedeutung des Hauses: Das erste Rathaus der Stadt Aachen diente später als Gefängnis. Bis ins Jahr 2014 wurden die Räumlichkeiten dann als Stadtarchiv und Bibliothek genutzt. Ein weiterer Schwerpunkt der Führung durch das denkmalgeschützte Gebäude war natürlich auch die neue Bedeutung des Hauses als Station Europa der Route Charlemagne, repräsentiert durch die Karlspreisstiftung, das Europäische Klassenzimmer und EUROPE DIRECT Aachen. Besonders stolz präsentierten Herr Duspohl, Leiter des Grashauses, und Frau Jacobs das frisch fertiggestellte europäische Klassenzimmer, in dem Schülergruppen mit modernster Technik europäische Fragestellungen nähergebracht werden.

Eine bauhistorische Führung durch das Grashaus ist auch öffentlich zugänglich, zu der sich jeder online anmelden kann.

15 12 10 Besuch FB02 2Neben der Führung durch das Haus, gab Winfried Brömmel, Leiter des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen, einen Überblick über Aufgaben und Arbeitschwerpunkte des Teams von EUROPE DIRECT Aachen.  Im Zuge dessen präsentierte er das neu eingerichtete Angebot der 360°-Ansicht des Informationsbüros, welches Interessierten einen Einblick in die neuen Räumlichkeiten des EUROPE DIRECT Büro gewährt und einen Eindruck von der Vielzahl der bereitstehenden Informationsmaterialen vermittelt.

Und natürlich kam bei diesem Besuch auch der Spaß knicht zu kurz: Abschließend wurde das Europawissen der Kollegen spielerisch in einem Quiz getestet, bevor es dann zum gemeinsamen Abendessen ging.

Planspiel zur Asyl- und Flüchtlingspolitik der EU in Aachen

15 12 09 BK GestaltungDie Schüler der elften Klasse des Berufskollegs für Gestaltung und Technik der Städteregion Aachen erfahren spielerisch mehr über die EU Politik.

Mit dem Planspiel „Destination Europe“ erhielt die Klasse 11 des Beruflichen Gymnasiums (Schwerpunkt Gestaltung) die Gelegenheit, sich auf kreative und spielerische Weise in Rollenspielen mit der Asyl-und Flüchtlingspolitik der Europäischen Union auseinanderzusetzen. Die 25 Schülerinnen und Schüler diskutierten über aktuelle politische Fragen wie beispielsweise die Quotierung von Flüchtlingen, den Grenzschutz der EU und die Finanzierung der entstehenden Kosten.

Sie nahmen die Rollen der Kommission, des EU-Parlaments, des Rates sowie der Medien ein und suchten Lösungsmöglichkeiten für die gegenwärtige Flüchtlingsproblematik. Sie lernten damit nicht nur maßgebliche Institutionen der EU kennen, sondern darüber hinaus auch, wie ein Gesetzgebungsverfahren in der EU abläuft und wie schwierig es ist, für solch eine komplexe Problematik, eine einheitliche Lösung zu finden.

Abschließend bewerteten die Schüler, ob sie sich mit ihrer Rolle identifizieren konnten und wie realistisch sie das Spiel fanden.

EUROPE DIRECT Aachen unterstützte das Planspiel in Form eines Tagesworkshops. Durchgeführt wurde dieser von Judith Busch und Wiebke Stange, Mitarbeiterinnen des Civic-Instituts für Internationale Bildung mit Sitz in Düsseldorf und Wien.

„Europa im Krieg?!“

15 11 10 VHS Asylpolitik 2Vortrag zur gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU

Heute veranstaltete die VHS Aachen gemeinsam mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro einen Vortrag zum Thema „Europa im Krieg – die gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU“. Nach einer Begrüßung durch Dominik Clemens von der VHS Aachen begann die Referentin Katharina Loeber mit der Erklärung, dass sie im ursprünglichen Titel ihres Vortrages „Europa im Krieg?“ aufgrund der Anschläge in Paris das Fragezeichen entfernt hat und dass bei der Auswahl ihres Themas noch nicht vorherzusehen war, dass es eine derartige Aktualität aufweisen wird. Diese Aktualität spiegelte sich im ganzen Vortrag und in den Beiträgen aus dem Publikum wieder. Zunächst gab Frau Loeber den etwa 10 Teilnehmern einen Überblick über die Auswirkungen der Anschläge in Paris und der darauffolgenden Bitte Frankreichs um Beistand aus den anderen Mitgliedstaaten auf Grundlage des EU-Vertrages. So erhielten die Teilnehmer genaue Informationen über Dauer, Aufgaben und Einsatzgebiet der deutschen Bundeswehr, deren Einsatz der Bundestag kürzlich beschlossen hat.

Daraufhin folgte die Beschäftigung mit allgemeineren Fragen: Was ist Krieg? Kann der IS überhaupt Krieg führen? Wie hat sich Krieg seit Ende des Zweiten Weltkrieges bis heute verändert? Worin liegen aktuelle Bedrohungen des Friedens? Welche Bedeutung kommt der UN und ihrer Charta zu?

Zum Verständnis der aktuellen Lage half dem interessierten Publikum ein allgemeiner Überblick über die gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik der europäischen Staaten als Teil der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik: So referierte Katharina Loeber über die Entstehungsgeschichte, die Struktur, die Akteure und Instrumente der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik und verdeutlichte dies an aktuellen und laufenden Militäroperationen der EU.

Es folgte eine lebhafte Diskussion, in der die Teilnehmer viele Nachfragen an die Refertin stellten und über grundsätzliche Fragen zum Thema Krieg diskutierten.

TTIP im Dialog in Eschweiler

15 12 04 TTIP Teil 3 1 300Der Europaverein GPB lädt erneut in Kooperation mit EUROPE DIRECT Aachen zu einer Diskussionrunde zum Thema TTIP ein

Zum dritten Mal hatte der Europaverein Gesellschaftspolitische Bildungsgemeinschaft (GPB) zu seiner Runde „Europa im Dialog“ in das Hotel des Ville an der Dürener Straße eingeladen. Auch an diesem Abend stand das Thema TTIP (Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft) im Vordergrund.

Nachdem bereits US Generalkonsul Stephan A. Hubler und Dr. Sabine Stephan (Hans-Böckler-Stiftung) mit den interessierten Bürgern diskutiert hatten, war an diesem Abend Detlef Wendt zu Gast. Der Jurist ist seit 2013 Präsident des Thüringer Landesamtes für Verbraucherschutz und Verfechter einer ökologischen und sozialen Marktwirtschaft.

Peter Schöner, Präsident des Europavereins, leitete an diesem Abend in das Thema ein. Er machte deutlich, dass es schwierig sein werde, das Freihandelsabkommen mit den USA in allen 28 EU-Mitgliedsstaaten zu ratifizieren.

15 12 04 TTIP Teil 3 2 300Herr Wendt freute sich, den dialogfreudigen und sehr engagierten Indestädtern dieses „schwierige Thema“ näher zu bringen. „Es ist unglaublich, was man uns allen hier zumutet“, betonte er. Die Bevölkerung hätte bereits zahlreiche Freihandelsabkommen mit vielen verschiedenen Ländern schweigend hingenommen. Die Erfahrungen, die man damit gemacht habe, sollten jedoch Warnung genug sein.

TTIP als das wohl größte Freihandelsabkommen, das es bisher gegeben habe, lasse keinen Lebensbereich außen vor. So gebe es beispielsweise keine Transparenz. Herr Wendt sprach sich deutlich gegen das Freihandelabkommen aus, dessen Prozess "sofort gestoppt werden" sollte.

Am Ende des Vortrags nutzten die Besucher die Möglichkeit, um mit dem Referenten über das Thema TTIP zu diskutieren. Viele der interessierten Zuhörer, zu denen auch zahlreiche Vertreter aus der Politik zählten, teilten Herrn Wendts skeptische Haltung gegenüber dem Freihandelsabkommen mit den USA.

Weiterführende Informationen zum Thema TTIP aus Sicht der EU:

Wege aus Aachen ins Auslandspraktikum

15 12 01 BK Mies van der RoheEUROPE DIRECT Aachen zu Gast am Berufskolleg Mies-van-der-Rohe-Schule

Wie kann ich während der Ausbildung Erfahrungen im Ausland sammeln und wie werde ich bei der Planung und der Organisation unterstützt? Das waren einige der zentralen Fragen, die heute am Berufskolleg Mies-van-der-Rohe-Schule gestellt und beantwortet wurden.

Herr Weins, der Europabeauftragte der Schule, lud heute Experten zum Thema Wege ins Ausland in seine Schule ein, um mehr Auszubildende zu motivieren, einen Auslandsaufenthalt während der Berufsausbildung in Betracht zu ziehen mit Unterstützung der Berufsschule und des ausbildenden Unternehmens.

EUROPE DIRECT Aachen beteiligte sich mit einem Informationsstand im Foyer, wo sich die Schüler in den Pausen informieren konnten und bot außerdem einen Workshop zu Wegen ins Ausland an.
Außerdem unterstützten auch Frau Erben von der Handwerkskammer Aachen (HWK) und Frau Heiliger von der Industrie- und Handelskammer (IHK) die Veranstaltungen.

In zwei Vorträgen "Wege ins Ausland" Informierte das EUROPE DIRECT Team über die Freizügigkeit, die den EU Bürgern das freie Reisen und Arbeiten in allen EU Staaten ermöglicht. Anschließend wurde über mögliche Auslandsaufenthalte und Fördermöglichkeiten, insbesondere durch das Programm ERASMUS+, informiert. Das Interesse der Auszubildenden zeigte sich nicht nur durch viele Rückfragen, sondern auch durch die hohe Nachfrage nach der passenden Broschüre mit vielen hilfreichen Internetseiten.

Junge Menschen diskutieren über Europas Gegenwart und Zukunft

15 11 26 Whats up EuropeWie soll Europa in Zukunft aussehen?

Welche Probleme sollte die EU lösen, welche Chancen ergreifen? Was bewegt junge Menschen innerhalb der EU? Diese und weitere spannende Fragen stellten sich die 15 Teilnehmer des Workshops „What’s up Europe? – Mein Europa (der Zukunft)“ am 26.11 im Grashaus. Organisiert wurde der rund dreistündige Diskussionsabend von den Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) Aachen in Kooperation mit EUROPE DIRECT Aachen.

Zu Beginn erhielten die Teilnehmer von Winfried Brömmel und seinem Team einen kurzen Einblick in die Arbeit von EUROPE DIRECT. Farras Fathi, Kreisvorsitzender der JEF Aachen, stellte den Teilnehmern die JEF und deren Arbeit vor. Die JEFs agieren überparteilich und treten für eine politische Integration Europas aufgrund von demokratisch legitimierten Strukturen ein. Insbesondere interessiert die JEFs die Jugend in Europa, deren Wünsche, Vorstellungen, aber auch Probleme von und mit der Europäischen Union.

15 11 26 Whats up Europe 2Im Anschluss an die Vorstellungsrunde teilte sich die Gruppe in der Art der World-Cafè-Methode in drei Gruppen auf und diskutierten spannende Leitfragen zu den Themen Agrarpolitik/Wirtschafts- und Währungsunion (Marie Offermanns/Solveig Kallerhoff), Sicherheits- und Flüchtlingspolitik (Mark Broderius/Maik Doetsch) sowie die Wertepolitik und das Werteverständnis der EU (Farras Fathi). Jeder Teilnehmer erhielt die Möglichkeit, zu den einzelnen Themen seine Meinungen und Wünsche zu formulieren.

Die Ergebnisse dieser Diskussionsrunden wurden auf Postern festgehalten, die an andere JEF-Organisationen weitergereicht werden sollen. Es gab große Visionen und kleine Ansätze, wie beispielsweise die Etablierung eines gemeinsamen europäischen Nachrichtenkanals. In einer großen Abschlussdiskussion wurde angeregt über den Stellenwert der EU innerhalb der europäischen und deutschen Gesellschaft diskutiert.

Was ist europäisch?

15 11 24 BK Gestaltung WorkshopWorkshop mit Auszubildenden im Bereich Mediengestaltung am Berufskolleg für Gestaltung und Technik in Aachen.

Für eine Klasse von Auszubildenen im Bereich Mediengestaltung organisierte das EUROPE DIRECT Büro Aachen heute einen Workshop mit dem Thema 'Was ist europäisch?'. Der Workshop fand am Berufskolleg für Gestaltung und Technik in Aachen statt und bereitete die Teilnehmenden auf den diesjährigen Europäischen Wettbewerb mit dem Thema "Gemeinsam in Frieden leben" vor. In den letzten Jahren hatten Schülerinnen und Schüler bei dem jährlichen Wettbewerb hohe Auszeichnungen erhalten.

Durchgeführt wurde der Workshop vom Civic-Institut für Internationale Bildung in Düsseldorf. Der Politologe und Projektmanager des Civic-Instituts, Georg Schwedt, begleitet von der Studentin für Politische Wissenschaften Wiebke Stange, führten - wie auch in den beiden letzten Jahren - den Workshop durch. Mit kreativen Methoden - beispielsweise "Europa von A bis Z" und "World-Cafe" - brachten sie die Schüler ins Gespräch über europäische Themen, sodass ein lebendiger Austausch über aktuelle gesellschaftspolitische Fragen der EU stattfand.

Gemeinsam diskutierte man verschiedene Fragen zu Europa: Was ist europäisch? Was haben Europäer gemeinsam? Was sind europäische Probleme und wie können gemeinsame Lösungen aussehen? Ausgehend vom Vertrag über die Europäische Union und der EU-Grundrechtecharta diskutierten die europainteressierten Schüler unter anderem über Fragen der Asyl- und Flüchtlingspolitik, der Griechenlandkrise sowie der Erweiterung der EU.

Arbeiten bei den EU-Institutionen

15 11 24 Laufbahn Europa 1Informationsveranstaltung "Laufbahn Europa"

Wie auch in den vergangenen Jahren organisierte das EUROPE DIRECT Büro Aachen auch in diesem Herbst eine Abendveranstaltung mit dem Schwerpunkt "Arbeiten bei der EU", an der etwa 25 Interessierte teilnahmen.

Als Referentin stand Ulrike Mangold zur Verfügung. Sie ist in der Kommunikationsabteilung bei EPSO tätig, dem Europäischen Amt für Personalauswahl. Sie erklärte detailliert das Bewerbungsverfahren für die EU-Institutionen und berichtete auch von ihren eigenen Erfahrungen als Quereinsteigerin. Sie erklärte die interessante Laufbahn der EU unter dem Motto "a lifetime of jobs", was die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb der internationalen Organisation verdeutlicht.

Die Teilnehmenden, größtenteils Studierende, nutzen die Gelegenheit intensiv, um Fragen zu stellen und sich über das spannende Berufsfeld EU zu informieren. Ein Infotisch mit passenden EU-Broschüren und Materialien rundete den gelungenen Informationsabend ab. Wir bedanken uns bei der Referentin und allen Besuchern für den interessanten Abend!

Weitere Informationen:

Intensives EU-Informationsseminar

15 11 17 EU Seminar Aachen Metz 1Dreitägiges Informationsseminar "Europa verstehen – 65 Jahre Schuman-Erklärung" mit Exkursion nach Metz

Die Europäische Akademie Nordrhein-Westfalen und das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen boten in Kooperation vom 17. bis zum 19. November 2015 ein dreitägiges Informationsseminar zur Funktionsweise und Arbeit der Europäischen Union an, an dem 23 Europa-Interessierte von Jung bis Alt teilnahmen.

Am ersten Seminartag in Aachen erhielten die Teilnehmer einen Einblick in die Visionen Robert Schumans, der mit seiner Rede am 9. Mai 1950 den Grundstein für ein geeintes Europa in Frieden legte. Aufbauend darauf befasste sich das Seminar mit Fragen wie "Wie entwickelte sich die EU nach den Ideen Schumans? Was ist die EU heute? Wie funktioniert die EU? Wer gestaltet, wer handelt? Welche Rolle spielen die einzelnen Mitgliedsstaaten in der EU? Vor welchen Herausforderungen steht die EU?".

15 11 17 EU Seminar Aachen Metz 2Die Seminarleitung hatte Hanns Christhard Eichhorst, Akademieleiter Europäische Akademie Nordrhein-Westfalen. Richard Stock, der Direktor des Centre Européen Robert Schuman in Metz, führte die Gruppe durch die verschiedenen Themen der Geschichte und Funktionsweisen der EU.

Im Nachmittag des zweiten Seminartages traten die Teilnehmer dann gemeinsam die Reise nach Metz an. Dort führte Herr Stock die Gruppe am dritten Tag durch das Schuman-Museum und anschließend durch das Schuman-Haus. Außerdem beinhaltete das Seminar eine Stadtführung mit europapolitischem Schwerpunkt in Metz.

EUROPE DIRECT Aachen begrüßte die Teilnehmer in Aachen, begleitete das Seminar und stellte kostenloses EU-Informationsmaterial zur Verfügung.

Europa-Workshop an der Willy-Brandt-Gesamtschule

15 11 17 EuroTeacher Übach01Die EuroTeachers zu Gast bei der Willy-Brandt-Gesamtschule in Übach-Palenberg

In Kooperation mit den EuroTeachers von der Universität Maastricht organisiert EUROPE DIRECT Aachen heute einen Europa-Workshop an der Willy-Brandt-Gesamtschule in Übach-Palenberg. Anlass für diesen Besuch war ein von der EU-Kommission im Rahmen von Erasmus+ gefördertes Projekt, dass die Gesamtschule zusammen mit Schulen aus sechs weiteren europäischen Ländern durchführte. In diesem Rahmen besuchen Schüler und Lehrer aus diesen Ländern die Schule in Übach-Palenberg. Daher nahmen an dem Workshop der Euroteachers 33 Schülerinnen und Schüler im Alter von 16 bis 18 Jahren teilnehmen aus sieben verschiedenen europäischen Ländern teil.

Die Schule hatte sich die Aufgabe gestellt, die von dem Projekt angestrebte Zusammenarbeit von Schulen in Europa in die Tat umzusetzen. Den Anfang bildeten dabei die von den Euroteachers angebotenen Workshops, in denen den Schülern die Europäische Union, ihre Organe und ihre Politik nahegebracht werden sollten.

Als die sechs Referenten erschienen, waren die teilnehmenden Schüler nicht wenig erstaunt, diesmal nicht von ihren Lehrern, sondern von Studenten angeleitet zu werden, die nur wenige Jahre älter waren als sie selbst. Die Referenten stellten sich und ihr Thema in englischer Sprache vor und erklärten, zwar aus verschiedenen europäischen Ländern zu stammen, aber gemeinsam in Maastricht zu studieren. Daraus ergab sich für die anstehenden Workshops Englisch als gemeinsame Arbeitssprache, was von allen beteiligten Schüler sofort akzeptiert wurde.

15 11 17 EuroTeacher Übach03Nach einer Einführung zum Aufbau der EU und den Aufgaben und der Arbeit ihrer einzelnen Institutionen untersuchte kurze Zeit darauf eine Schülergruppe im Workshop International Relations die Beziehungen der EU-Staaten untereinander und diskutierte die aus dem vergangenen Jahr noch gut im Gedächtnis verbliebene Ukrainekrise, eine weitere Gruppe beschäftigte sich mit dem höchst aktuellen Thema Migration und dem derzeitigen großen Zustrom an Flüchtlingen.

Im dritten Workshop Culture and Identity erklärten die Schüler sich und den Partnern aus anderen Ländern, was sie persönlich als typische Merkmale und Besonderheiten ihres eigenen Landes und somit als Elemente ihrer eigenen Kultur betrachteten. In wenigen Stunden fassten alle Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse in einem Plakat zusammen, das später als Grundlage diente, um im Plenum den übrigen Schülern und Lehrern die gewonnenen Erkenntnisse zu präsentieren.

Die nationale Heterogenität der einzelnen Gruppen erwies sich im Verlaufe dieser Workshops als Gewinn, da sich so die Möglichkeit bot, die untersuchte Problematik aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten.

'Europäische Asylpolitik - Festung Europa?'

15 11 10 VHS AsylpolitikInformativer Vortrag und angeregte Diskussionen zur Flüchtlingskrise

Weltweit bewirken Krieg und Armut, dass sich Menschen unter extremen Bedingungen auf den Weg nach Europa machen. Ein präsentes Bild sind die Toten im Mittelmeer und an Grenzzäunen. Hier wird die Eskalation europäischer Flüchtlingspolitik deutlich.

Katharina Loeber vom Historischen Institut der Universität Köln war heute zu Gast an der Volkshochschule Aachen. Sie referierte über die Grundfrage, wie die Staatengemeinschaft der EU von Frieden und Solidarität reden und sich gleichzeitig so stark abschotten kann. Zunächst führte Frau Loeber die Fluchtursachen in verschiedenen Staaten aus. In diesem Zusammenhang wurden die fast 20 Teilnehmer auch über die Problematik der Betitelung sicherer Herkunftsländer aufgeklärt. Zudem wurde der Beitrag der europäischen Politik an Fluchtursachen deutlich.

Weiterführend wurden die Fluchtwege geographisch dargestellt und die daraus resultierenden Brennpunkte. In einem dritten Teil verwies der Vortrag auf die Entwicklung der Gesetzgebung, Regeln und Normen der EU. Unter anderem wurde die Dublin Verordnung erklärt sowie die Frontex-Verordnung. Darüber hinaus zeigte Frau Loeber verschiedene Lösungsansätze auf.

Abschließend leitete Frau Loeber eine Diskussion ein. Es wurde deutlich, dass sich viele Teilnehmer intensiv mit dem Thema der Flüchtlingskrise befassen und so kam eine angeregte Diskussion auf. Das Publikum stellte viele Nachfragen und brachte eigene Beiträge ein.

Informativer Besuch bei der EASA in Köln

15 11 06 EASA 1Die Europäische Agentur für Flugsicherheit empfängt europainteressierte Bürger

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen organisierte zum fünften Mal eine kostenlose Exkursion zur Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) in Köln. Die EASA steht im Mittelpunkt der Luftverkehrspolitik der Europäischen Union. Ziel ist die Förderung der höchstmöglichen gemeinsamen Sicherheits- und Umweltstandards in der Zivilluftfahrt.

Heute fuhren 28 Europainteressierte zusammen mit EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel nach Köln-Deutz, wo seit 2004 im Hochhaus "Köln Triangle" der Sitz EASA ist. Vor Ort erhielten die Teilnehmer zunächst einen freundlichen Empfang durch Joanna Zieba.

Ralf Wenzel, Mitarbeiter der Zulassungsabteilung, gab anschließend interessante Einblicke in die Arbeitsverfahren und Aufgabenbereiche der EASA. Der mit einer reichen Praxiserfahrung ausgestattete Fachmann hielt einen anregenden Vortrag und beantwortete viele Fragen.

Unter anderem zeigte er anhand kurzer Videos gängige Testverfahren der EASA, z.B. zur Notevakuierung von Flugzeugen oder zur Entwicklung von Reifen gegen Aquaplaning. Die Tests dienen dazu nach dem EASA-Motto "Your safety is our mission - Ihre Sicherheit ist unser Auftrag", den EU-Bürgern die höchstmögliche Flugsicherheit zu bieten.

15 11 06 EASA 2An ihrem Standort in Köln beschäftigt die EASA derzeit ca. 700 Luftfahrtexperten und Verwaltungsfachleute aus allen Mitgliedsstaaten. Die EASA bietet gute Karrierechancen für Interessenten, die neben Fachwissen auch Englisch (die Arbeitssprache bei der EASA) und mindestens eine weitere europäische Sprache beherrschen müssen.

Die Aufgaben der Agentur wurden in letzter Zeit um weitere Schlüsselbereiche ausgeweitet: Zum einen um Luftoperationen, Pilotenlizenzen und Drittlandbetreiber; zum anderen um Flugverkehrsmanagement, Flugnavigationssysteme und Flugplätze. Die EASA startet regelmäßig Sicherheitsinitiativen und organisiert Konferenzen zu aktuellen Themen der Luftfahrt.

Im Anschluss an Vortrag und Fragerunde konnten die Teilnehmer den beeindruckenden Ausblick auf Dom und Rhein vom über 100 Meter hohen Gebäude Köln Triangle bei klarem Wetter genießen, was die gelungene und sich lohnende Veranstaltung aufgerundet hat.

Übrigens: Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) wechselt im nächsten Jahr die Rheinseite. Die Behörde wird in die ehemalige Bundesbahndirektion am Konrad-Adenauer-Ufer ziehen. Der neoklassizistische Bau wird derzeit entkernt, bis Mitte 2016 werden dort moderne Büroflächen entstehen.

Junge Flüchtlinge lernen EU kennen

15 11 05 Workshop Fluechtlinge 1Europa-Workshop für junge Flüchtlinge im Grashaus

Das EU-geförderte Projekt "VORTEIL AACHen - DürEN" bereitet junge Asylsuchende und Flüchtlinge praktisch, fachtheoretisch und sprachlich auf eine Ausbildung vor. Ein multiprofessionelles Team vermittelt dabei zielgerichtet und systematisch berufliche, sprachliche, soziale sowie kulturelle Kompetenzen.

In diesem Rahmen organisierte EUROPE DIRECT Aachen heute einen Workshop für 18 Teilnehmende des Projekts, um den jungen Erwachsenen Europa und die EU zu erklären und näher zu bringen.

Im Rahmen der Begrüßung durch Herrn Brömmel erfuhren die Teilnehmer mehr über die Geschichte des Grashauses und die Arbeit des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen. In der gesamten Gruppe wurden dann die Ursprünge, Symbole und die Mitgliedsstaaten der EU vorgestellt wobei die Teilnehmer ihre bisherigen Erfahrungen mit Europa einbrachten.

15 11 05 Workshop Fluechtlinge 2In Kleingruppen wurden dann speziell die Grundrechtecharta, der Euro und die Funktionsweise der EU behandelt. Dabei brachten sich die jungen Asylsuchenden und Flüchtlinge sehr aktiv und interessiert in Diskussionen ein und stellten viele Fragen. Abschließend wurden in der Gesamtgruppe die Vorteile der EU besprochen. Außerdem konnten die Teilnehmer noch weiterführendes Informationsmaterial mitnehmen.

Delegation der DG aus Eupen zu Gast im Grashaus

15 10 29 DG 1Austausch zu Europaprojekten in Zusammenarbeit mit Schulen

Heute besuchte eine Delegation aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG) in Eupen das Grashaus um sich über Kooperationsmöglichkeiten mit Schulen zum Thema Europa zu informieren. Krisitna Hansen vom EUROPE DIRECT Informationsbüro der DG, Céline Marchal (Beraterin im Kabinett des Ministerpräsidenten der DG) und Nina Reip (Autonome Hoschule der DG: Politische Bildung) suchten Informationen und Anregungen für den Aufbau ihrer Zusammenarbeit mit Schulen in der DG.

Bei einer kurzen bauhistorischen Einführung erläuterte Pia von Dorp (Kunst- und Kulturvermittlung) die Geschichte und die heutige Funktion des Hauses als Station Europa der Route Charlemagne. Danach führten Pia vom Dorp und Jenny Roseboom (Grashaus) die Besucher durch das Haus und erläuterten das Konzept des Europäischen Klassenzimmers. Die dort angebotenen Europa-Workshops richten sich aufgrund ihrer Viersprachigkeit auch an belgische Schüler.

15 10 29 DG 2Anschließend skizzierte das Team von EUROPE DIRECT Aachen seine Zusammenarbeit mit Schulen, die einen Schwerpunkt der inhaltlichen Arbeit des Büros darstellt.

Die belgische Delegation zeigte großes Interesse und man verständigte sich darauf, auch in Zukunft zusammenzuarbeiten und einen Informationsabend über Nutzungsmöglichkeiten des Europäischen Klassenzimmers für Lehrer aus der DG zu organisieren.

EUROPE DIRECT bei der 'Go Abroad Fair'

15 10 28 GoAbroad RWTH 2Infostand zum Thema Wege ins Ausland

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen war heute mit einem Infostand an einer von der RWTH Aachen organisierten Messe im Foyer des Reiff-Museums präsent. Die 'Go Abroad Fair' informierte Studierende über die Vielfalt an Möglichkeiten für einen Auslandsaufenthalt. Neben dem EUROPE DIRECT Stand waren unter anderem auch das International Office der RWTH, die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV), das Institut Franςais, sowie einige Universitäten aus Osteuropa, Asien und Australien vertreten.

Die EUROPE DIRECT Mitarbeiter Eva Onkels und Marie Offermanns informierten die jungen Gäste über die EU-Moblitätspolitik und die praktische Umsetzung, die durch die Neuauflage der selbst erstellten Broschüre 'Wege ins Ausland' und über das EU-finanzierte Projekt 'Erasmus +' erleichtert wird. Besonders gefragt waren Informationen zu Praktika und Studienaufenthalten im Ausland. Weitere Möglichkeiten zur Auslandserfahrung bieten der Europäische Freiwilligendienst

15 10 28 GoAbroad RWTH 1Zudem wurden die Studierenden auf andere Angebote von EUROPE DIRECT Aachen aufmerksam gemacht. So wurden die zahlreichen Interessenten beim Infostand über EU-Seminare und kostenlose Studienfahrten zu EU-Institutionen und andere Möglichkeiten zur politischen Weiterbildung informiert.

Junge Schüler lernen über Migration und Grenzen in Europa

Grashaus Klassenzimmer 3 300Schüler des St. Leonhard Gymnasium im Europäischen Klassenzimmer des Grashauses

Wo liegen die Grenzen Europas? Welche Asyl- und Migrationspolitik verfolgt die EU? Wie hilft die EU Entwicklungsländern? - Diese und noch mehr Fragen wurden heute im interaktiven Workshop des Europäischen Klassenzimmers in Kooperation mit EUROPE DIRECT Aachen bearbeitet und diskutiert.

In zwei- oder mehrstündigen Workshops befassten sich 14 Schülerinnen und Schüler mit dem Themenschwerpunkt "Migration und Grenzen in Europa". Als Einstieg dienen kleine, von den Schülerinnen und Schülern mitgebrachte Objekte, die aus ihrer Sicht Europa repräsentieren. Aus diesen Objekten entsteht eine Sammlung.

Nach einem einführenden Kurzfilm zum Thema Europa und einem weiteren zur Kartographie erstellen die Workshop-Teilnehmer in Lerngruppen im "Kartensaal" digitale Europa-Karten, die sichtbare und unsichtbare Grenzen veranschaulichen. Im "Urkundensaal" recherchieren Schülerinnen und Schüler zum Thema in digitalen Datenbanken, in Audionischen können sie das Gelesene und Gesehene hörend vertiefen. Die Ergebnisse ihrer Recherche und das von ihnen erstellte Kartenmaterial werden im "Europäischen Klassenzimmer" der ganzen Klasse präsentiert, diskutiert und in Videos aufgezeichnet.

Das Ziel des Workshops im Grashaus besteht darin, dass die Schüler Informationen zum Thema "Migration und Grenze" erarbeiten und sich den damit verbundenen Fragestellungen öffnen. Sie sollen somit zu einer eigenen Meinung finden. Auf der Basis der vielfältig zusammengetragenen Informationen wird eine gemeinschaftliche, sachliche Diskussion im Gruppenverband angestrebt.

Der Workshop des Europäischen Klassenzimmers für Schulen findet montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr oder nach Vereinbarung statt. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 32 Schülerinnen und Schülern für eine Dauer von zwei bis drei Stunden. Die Zielgruppe sind Schulklassen der weiterführenden Schulen ab Klasse 7.

Schüler des St. Leonhard Gymnasium zu Besuch im Grashaus

Grashaus Klassenzimmer 300Schüler nehmen am Workshop 'Migration und Grenzen in Europa' teil

Wo liegen die Grenzen Europas? Welche Asyl- und Migrationspolitik verfolgt die EU? Wie hilft die EU Entwicklungsländern? - Diese und noch mehr Fragen wurden heute im interaktiven Workshop des Europäischen Klassenzimmers in Kooperation mit EUROPE DIRECT Aachen bearbeitet und diskutiert.

Die 26 Schülerinnen und Schüler arbeiteten in den verschiedenen Räumen des Grashauses eigenständig zu Fragestellungen des Workshop-Themas. Im Urkundensaal recherchierten sie sowohl digital als auch analog, beschäftigten sich in Hörstationen mit aus aller Welt nach Aachen geflüchteten Jugendlichen. Im „Europäischen Klassenzimmer“ konnten Videos gedreht werden und in der Kapelle eigene digitale Europakarten erstellt werden. Alle Ergebnisse wurden abschließend zusammengetragen und im Plenum diskutiert.

Das Ziel des Workshops im Grashaus besteht darin, dass die Schüler Informationen zum Thema "Migration und Grenze" erarbeiten und sich den damit verbundenen Fragestellungen öffnen. Sie sollen somit zu einer eigenen Meinung finden. Auf der Basis der vielfältig zusammengetragenen Informationen wird eine gemeinschaftliche, sachliche Diskussion im Gruppenverband angestrebt.

Der Workshop des Europäischen Klassenzimmers für Schulen findet montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr oder nach Vereinbarung statt. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 32 Schülerinnen und Schülern für eine Dauer von zwei bis drei Stunden. Die Zielgruppe sind Schulklassen der weiterführenden Schulen ab Klasse 7.

Studienfahrt zum EuGH in Luxemburg

15 10 16 Luxemburg 1EUROPE DIRECT Aachen in Luxemburg

Am 16.Oktober 2015 veranstaltete das EUROPE DIRECT Büro Aachen zum fünften Mal eine Studienfahrt zum Europäischen Gerichtshof in Luxemburg.

In Luxemburg war das Historische Museum der Stadt der erste Zwischenhalt. Im Anschluss fuhr die Gruppe zum Europäischen Gerichtshof, wo die Gruppe von Frau Butzerin und Frau Ruggeri begrüßt wurde. Herr Professor Dr. Stotz, der Generaldirektor des Wissenschaftlichen Dienstes, traf ebenfalls auf die Gruppe. Dank vierer Studentinnen des MES Studiengangs der RWTH Aachen, die von Prof Dr. Stotz in Europarecht unterrichtet werden, nahm er sich reichlich Zeit für die Gruppe und berichtete über seine Arbeit und die Arbeitsweise am Gerichtshof. Den 35 Teilnehmern wurde bewusst, wie hoch der Aufwand ist, um einen reibungslosen Ablauf des hochkomplexen Gerichtsbetriebs zu gewährleisten. Aufgrund der 24 offiziellen Amtssprachen der EU ist viel Übersetzungsarbeit nötig, um die europäische Mehrsprachigkeit sicher zu stellen. Dies erfordert die meiste Zeit zwischen Anklage und Urteilsverkündung.

Die Aufgabe des Gerichtshofs der Europäischen Union besteht seit seiner Errichtung im Jahr 1952 darin, "die Wahrung des Rechts bei der Auslegung und Anwendung" der Verträge zu sichern. Zu dieser Aufgabe gehört, dass der Gerichtshof der Europäischen Union die Rechtmäßigkeit der Handlungen der Organe der Europäischen Union überprüft und darüber wacht, dass die Mitgliedstaaten den Verpflichtungen nachkommen, die sich aus den Verträgen ergeben und auf Ersuchen nationaler Gerichte das Unionsrecht auslegt.

15 10 16 Luxemburg 2Frau Butzerin führte anschließend einige interessante Beispiele zu Urteilen des europäischen Gerichthofes. Ein bekannter Fall ist der von Maximillian Schrems, der sich erfolgreich gegen den Transfer seiner Facebook-Daten in die USA wehrte. Die genannten Urteile konnten veranschaulichen, welch großen Einfluss der EuGH auf den Alltag der EU-Bürger/innen hat.

Abschließend leitete Faru Ruggeri vom Besuchsdienst die Studiengruppe durch das Ancien Palais und den Großen Saal und versorgte diese mit interessanten Hintergrundinformationen. Zusammen mit einem ausführlichen Informationspaket über den EuGH trat die Gruppe danach die Heimfahrt nach Aachen an.

Studierende des Masterstudiengangs Europastudien der RWTH Aachen zu Gast im Grashaus

15 10 12 MES Einfuehrung 1Spannende Diskussionen zu verschiedenen europäischen Themenschwerpunkten

30 neue Studierende des Masterstudiengangs Europastudien der RWTH Aachen haben im Rahmen ihrer Einführungswoche das Grashaus besucht. Andreas Düspohl und Jenny Roseboom (Grashaus), Bernd Vincken (Karlspreisstiftung) sowie Winfried Brömmel und sein Team von EUROPE DIRECT Aachen empfingen die Teilnehmer.

Nach einer Präsentation der Arbeit der Karlspreisstiftung und des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen boten Andreas Düspohl und Jenny Roseboom eine Führung durch das historische Gebäude an.

Anschließend wurde der Besuch der europainteressierten Studierenden genutzt, um im Europäischen Klassenzimmer des Grashauses inhaltlich über die Bedeutung von Europa zu diskutieren. Zunächst sammelte die Gruppe im Rahmen einer sogenannten „Word-Cloud“ Begriffe, die jeder persönlich mit Europa verbindet.

Danach bot das Team von EUROPE DIRECT vier verschiedene Workshops in Kleingruppen an, um intensiv über Europa in kultureller, politischer, historischer und geografischer Perspektive zu diskutieren.

Der Masterstudiengang zeichnet sich dadurch aus, dass er sich in verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen auf Europa bezieht. Die Studierenden beschäftigen sich im Verlauf ihres Studiums mit europäischer Politik, Wirtschaft, Recht, Geschichte, Kultur- und Sozialwissenschaften. Aus diesem Grund handelt es sich bei der Gruppe der Studierenden um eine einzigartige Mischung mit den verschiedensten Vorkenntnissen. Im Rahmen der Einführungswoche soll daher eine inhaltliche Arbeitsgrundlage geschaffen werden. Bekannt ist der Studiengang auch für seine Internationalität: Die 500 bisherigen Absolventen stammten aus über 30 verschiedenen Ländern.

In Zukunft werden weitere Kooperationsveranstaltungen mit dem Masterstudiengang Europastudien stattfinden:

Weitere Informationen:

Studierende aus Bayern bei ED in Aachen

15 09 30 Studenten Bayern 2Kommunale Europaarbeit

Heute waren zehn junge Studierenden im Grashaus und zwei Dozentinnen, die im Rahmen ihres Moduls "Internationales Projekt 2015" eine Studienreise nach Brüssel und Aachen machten. Der Studiengang "Master of Public Management" der Technischen Hochschule Deggendorf und der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung und Rechstpflege in Bayern (Hof) wird berufsbegleitend an beiden Hochschulen gelehrt. Das bedeutet, dass alle Studierenden neben ihrem Studium in der öffentlichen Verwaltung in Bayern arbeiten.

Deshalb war für diese Studierenden der Einblick in die Europaarbeit der Stadtverwaltung Aachen besonders interessant. Winfried Brömmel empfing die Studierenden und Dozentinnen im Europäischen Klassenzimmer. Er erläuterte die besonderen Herausforderungen von Aachen als Grenzstadt im Dreiländereck. Dabei gab er anschauliche Beispiele für grenzüberschreitende Kooperationen und erfolgreiche EU-Projekte, oft im Programmfeld Interreg.

Auch die Informationsarbeit des EUROPE DIRECT Netzwerks wurde dargestellt und damit die systematische Bürgerinformation der EU-Kommission zur EU-Politik. Zahlreiche Rückfragen zeigten, dass die jungen Verwaltungsleute die EU-Themen gerne aufgreifen und nach Möglichkeit in Ihre Arbeit integrieren möchten.

Direkter Dialog zwischen Europa-Politikern und Bürgern

Rückblick auf den Bürgerdialog mit EU-Kommissarin Marianne Thyssen und Europaparlamentariern/innen in Eupen

15 09 29 Eupen Thyssen 1Die Euregio Maas-Rhein empfing am 29. September 2015 im Rahmen eines EU-Bürgerdialogs Marianne Thyssen, EU-Kommissarin für Beschäftigung, Soziales, Qualifikation und Arbeitsmobilität, im Eupener Kloster Heidberg. Neben der Vertreterin der Kommission beteiligten sich auch Mitglieder des Europäischen Parlaments aus der Euregio Maas-Rhein an dem offenen Dialog: So stellten sich Sabine Verheyen (Region Aachen), Ivo Belet (B-Limburg) Jeroen Lenaers (NL-Limburg), Claude Rolin (Lüttich) und Pascal Arimont (Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens) den Fragen der rund 150 Teilnehmer des Bürgerdialogs.

Verständnisschwierigkeiten gab es trotz der verschiedenen Sprachen nicht, denn es wurde eine Simultanübersetzung in die deutsche, französische und niederländische Sprache angeboten. Insbesondere von Seiten der rund 50 anwesenden Schüler/innen, die alle aus den Partnerregionen stammten, wurde die Debatte zum Thema der aktuellen Flüchtlingskrise gelenkt. Oliver Paasch, Ministerpräsident der DG, plädierte dabei für die gemeinsame Übernahme von Verantwortung bei der Bewältigung der Herausforderungen, die auf der Ebene von Beschäftigung, Ausbildung und Flüchtlingen bestehen.

Frau Thyssen machte vor allem geltend, dass die Verbesserung der beruflichen Qualifikation in Hinblick auf Beschäftigung und grenzüberschreitende Arbeitsmobilität für die Europäische Kommission absoluten Vorrang hat. Dabei setzt die Kommission nachdrücklich auf das System des dualen Lernens und prüft, inwieweit die Koordinierung der sozialen Sicherheitssysteme und die Entsendung von Arbeitnehmer/innen verbessert werden können. Dem pflichteten auch die Europaparlamentarier/innen bei. Sie verwiesen jedoch auch darauf, dass die Euregio Maas-Rhein auch selbst aktiv werden und untereinander Absprachen über Kooperationen in ihrer Region treffen könne.

Delegation aus Irland bei EUROPE DIRECT Aachen

15 09 15 Irische Delegation 1Austausch zu EU-Projekten und Europa-Informationsarbeit

Heute besuchte eine 25-köpfigen Delegation aus Irland EUROPE DIRECT Aachen. Es handelte sich um Abgeordnete und Fachleute vom Leuven Institute for Ireland in Europe, die sich über die Europa-Arbeit der Stadt Aachen, insbondere EU-Projekte, die Rolle in der Euregio und grenzüberschreitende Aktivitäten informierte.

Winfried Brömmel begrüßte die Gäste im Europäischen Klassenzimmer des Grashauses und erläuterte die Geschichte und die heutige Funktion des Hauses als Station Europa der Route Charlemagne. Er skizzierte die Europa-Informationsarbeit der Stadt Aachen, insbesondere das Netzwerk EUROPE DIRECT, das bis dato den Gästen noch nicht bekannt war.

Anschließend berichteten Katharina Skunca und Markus Kloppenburg über die grenzüberschreitenden Kooperationen im nahen Grenzbereich zu Belgien und den Niederlanden, aber auch europaweit mit anderen EU-Mitgliedsstaaten.

Nach angeregtem weiteren Gespräch mit den Fachleuten wurde vereinbart, dass man sich gegenseitig über anstehende Vorhaben zu EU-Projekten informiert und einbezieht.

23 Jahre Vertrag von Maastricht - eine Studienfahrt

Interessante Studienfahrt zur Provinzregierung

Am 07.02.1992 unterzeichneten im niederländischen Maastricht die Außen- und Finanzminister der Europäischen Gemeinschaften den Geburtsvertrag der Europäischen Union, mit dem die Integration der europäischen Staaten auf eine neue Stufe gehoben wurde. Herzstücke dieses Vertragswerks waren die Unionsbürgerschaft, die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und Zusammenarbeit in der Innen- und Rechtspolitik sowie die geplante Einführung des Euro im Rahmen der Wirtschafts- und Währungsunion, für die der Vertrag einen genauen Zeitplan und detaillierte Regeln aufgestellt hatte, welche im Jahr 2011 aufgrund der Staatschuldenkrise nochmals verschärft wurden.

Heute organisierte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen eine kostenlose Fahrt zum Ort der Unterzeichnung des Maastrichter Vertrags, dem sogenannten „Statenzaal" im heutigen Gebäude der Provinzverwaltung Limburg („Het Gouvernement aan de Maas").

Mit dem öffentlichen Bus Veolia 50 ging es gemeinsam nach Maastricht. Dort erläuterte Winfried Brömmel den 20 Interessenten die Bedeutung des Vertrags von Maastricht.

15 09 02 Maastricht1Es folgte eine interessante deutschsprachige Einführung in die Europa- und Euregio-Aktivitäten der niederländischen Provinz Limburg von Eric Lemmens, natürlich nicht ohne zuvor den üblichen niederländischen Begrüßungskaffee genießen zu dürfen.

Von den zwölf Provinzen der Niederlande ist Limburg die wohl europäischste. Diese hat mehr Grenzkilometer mit Belgien und Deutschland als der Rest der Niederlande. Im Alltag gab es immer schon einen regen Austausch zwischen beiden Seiten der (späteren) Landesgrenzen. Daher hat sich Limburg zum Ziel gesetzt, sich in der EU als eine wirklich europäische Region weiterzuentwickeln.

Eric Lemmens stellte sehr anschaulich bisherige Entwicklungen und aktuelle Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Euregio Maas-Rhein dar, erläuterte Aufbau und Funktionisweise der Euregio Maas-Rhein und beantwortete die zahlreichen Fragen der Gäste.

Eine ausgezeichnete deutschsprachige Führung durch das Gebäude des Gouvernements, abgestimmt auf den eigentlichenThemenschwerpunkt, rundete das Programm ab. Neben der praktischen Sicht auf das moderne Bauwerk als Regierungssitz gibt es auch eine Sicht auf den Komplex als Denkmal und Kulturort. Das Gebäude steht auf einer Insel in der Maas und ist eine visuelle und architektonische Herausforderung.

15 09 02 Maastricht2Die Führung leitete die Gäste durch das Gebäude der Provinzverwaltung, in dem die Architektur, zahlreiche zeitgenössische Kunstwerke von regionalen Künstlern, die sich mit Limburg verbunden fühlen, sowie die Verwaltungs- und Repräsentationseinheiten der Regierung eine harmonische Gesamtheit bilden. Während der Führung haben dieTeilnehmer die Gelegenheit gehabt, eine kleine Ausstellung über die Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht zu bewundern. Dort ist u.a. das Vertragswerk in einer Kopie mit seinem Gewicht von über 7 Kilogramm zu sehen. Ein Höhepunkt der Führung war die Besichtigung des Plenarsaals ("Statenzaal"), in dem der Vertrag von Maastricht 1992 unterzeichnet wurde. Im Statenzaal erhielten die Teilnehmer weitere Einblicke in die Regierungsarbeit und Geschichte der Provinz Limburg.

EUROPE DIRECT bot den Bürgerinnen und Bürgern somit die Möglichkeit, einen bedeutenden und historischen Schritt für die europäische Geschichte nachzuempfinden. Die Studienfahrt soll wegen ihres Erfolgs im nächsten Jahr für andere Interessenten angeboten werden.

Infostand beim Tag der Integration

Vielfältige Information über EU-Entwicklungszusammenarbeit im Eurogress

Die Europäische Union ist weltweit größter Geber von Entwicklungshilfe. Doch obwohl die meisten der EU-Bürgerinnen und Bürger die Unterstützung für Partnerländer der Union befürworten, ist das Wissen über den Beitrag der EU etwa zum Erreichen der Milleniums-Entwicklungsziele relativ gering. Deshalhalb ist das Jahr 2015 das Europäische Jahr für Entwicklung.

Um das aktive Interesse der Bürgerinnen und Bürger an der Entwicklungsarbeit zu stärken, beteiligte sich das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen mit einem Infostand am diesjährigen 'Tag der Integration' im Eurogress in der Monheimsallee in Aachen.

EUROPE DIRECT Aachen informierte mit den Mitarbeitern Damian Jordan und Winfried Brömmel von 10:30 bis 17:30 Uhr auf vielfältige Weise die 5000 Besucher der sehr erfolgreichen Veranstaltung. Neben vielfältigen Materialien wie Broschüren und Postern über die Rechte und Möglichkeiten in der EU gab es auch ein EU-Quiz.

13-09-22-EU-Buergerrechte2 Um vertiefende Einblicke in die Funktionsweise der EU-Institutionen zu erhalten, konnten sich Interessenten direkt für EUROPE DIRECT kostenlose Studienfahrten z.B. zum Europäischen Gerichtshof in Luxemburg anmelden.

Für kleine Kinder gab es einen Maltisch mit schönen Vorlagen und natürlich europäischen Motiven, der sehr gut angenommen wurde und gute Gelegenheiten gab, um mit den Eltern über EU-Bürgerrechte zu sprechen.

Europa ohne Grenzen? AEGEE Summer University zu Gast im Grashaus

15 08 19 AEGEE 2Spannender Workshop 'Migration und Grenzen'

Im Rahmen der jährlich stattfindenden Summer University des Studentenverbandes AEGEE waren am 19. August 25 Studierende und 5 Begleiter aus ganz Europa im Grashaus zu Gast. Die jungen Erwachsenen, die zwei Wochen in Deutschland verbringen und denen neben Sprachkursen ein vielfältiges kulturelles Programm geboten wird, nahmen an einem von EUROPE DIRECT Aachen und den Betreibern des Europäischen Klassenzimmers organisierten Workshop zum Thema Migration und Grenzen teil.

Nach einer kurzen Besichtigung des Hauses und Erläuterungen zur vormaligen Nutzung als Rathaus, Kerker und Stadtarchiv wurde EUROPE DIRECT vorgestellt und erklärt, wie das europaweite Netzwerk aufgebaut ist und wie die Hauptaufgabe, Ansprechpartner und Informationsbereitsteller in Sachen EU für Bürger und Bürgerin zu sein, bewältigt wird.

Was bedeutet Freiheit? Was bedeuten Grenzen? Was bedeutet Migration? Und was bedeutet Europa für einen persönlich und womit verbindet man es?

15 08 19 AEGEE

Zum thematischen Einstieg folgte ein kurzer Vortrag über die Flüchtlings- und Asylpolitik der EU und das EU-Jahr für Entwicklung. Der Input war gegeben, nun wurden die Studierenden selbst aktiv und widmeten sich dem Thema Migration und Grenzen. Ob am Tablet-PC, durch Audiobeiträge, Diskussionen, im Nachschlagewerk, persönlicher Erfahrungen oder anhand sorgfältig zusammengestellten Gegenständen mit Europabezug: die Teilnehmenden erarbeiteten auf interaktive Weise Definitionen von Freiheit, Migration und Faktoren die dies beeinflussen.

In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass Europa für die Studierenden über nationale Grenzen hinweg in erster Linie Freiheit und Sicherheit, eines der Grundziele der EU, bedeutet. Klar war aber auch, dass Europa und die EU noch sehr viel Arbeit vor sich hat und die Entwicklung hin zu einem größeren Zusammenhalt nicht abgeschlossen ist.