Der „Green Deal“ der EU-Kommission will die EU bis 2050 klimaneutral machen. Ziele des "Green Deal" sind unter anderem, bis 2050 die Netto-Treibhausgasemissionen der EU auf null zurückzuführen, eine Kreislaufwirtschaft zu etablieren und wichtige Biodiversitätsziele zu erreichen. Dabei sollen ökologische, wirtschaftliche und soziale Fragen zusammen gedacht werden. Somit bietet der Europäische "Green Deal" den Rahmen für die Lösung von zwei aktuellen Krisen: die Corona- und die Klimakrise. Wie kann eine nachhaltige Wirtschaft in Europa gelingen? Welche Ansätze für die regionale Wirtschaft gibt es? Über diese und andere Fragen diskutierten 50 Teilnehmende im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Europa am Dienstag“ im Online-Format.
Videomitschnitt der Online-Diskussion, über YouTube:
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Diese Webseite verwendet YouTube Videos. Um hier das Video zu sehen, stimmen Sie bitte zu, dass diese vom YouTube-Server geladen wird. Ggf. werden hierbei auch personenbezogene Daten an YouTube übermittelt. Weitere Informationen finden sie HIERModeratorin Eva Johanna Onkels hieß die Teilnehmenden im digitalen Format herzlich willkommen und übergab das Wort an die Referentin Dr. Raphaela Kell vom Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen. Sie begann mit einem 45-minütigen Vortrag über die Frage: „Heiße Luft oder ein gangbarer Weg in eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft?“.
Die Lage sei ernst, denn um das 1,5-Grad-Ziel nicht zu verfehlen, müsse die CO2 Abgabe deutlich reduziert werden. Wichtig dabei sei auch, dass die Kippschalter im Erdsystem, wie das Kippen der Amazonas-Vegetation, das Schmelzen des grönländischen Eisschildes oder die Störung des indischen Monsuns, die einen starken Einfluss auf das Weltklima haben, genau beobachtet würden. Der Europäische Green Deal sieht die Kernthemen Wirtschaftswachstum, Klima- und Umweltschutz, Ressourcenschonung, Dekarbonisierung der Energieerzeugung und den Ausbau der Digitalisierung vor. Gelingen soll dies mit einem Strategie-Ansatz der beispielweise die Renaturierung, die digital optimierte Ressourcennutzung oder die Umleitung der Finanzmärkte auf grüne, nachhaltige Investment-Projekte fördern soll.
Anschließend hatten die Teilnehmende die Möglichkeit Rückfragen zu stellen und in einer Diskussionsrunde den Green Deal zu besprechen.
Das EUROPE DIRECT Team bedankt sich auch noch einmal an dieser Stelle bei der Referentin Dr. Raphaela Kell, der Moderatorin Eva Johanna Onkels und allen Teilnehmenden für einen tollen und interessanten Abend. „Europa am Dienstag“ findet wieder am 17.11. zum Thema „Die US-Wahl und die Folgen für Europa“ statt.
Informationsmaterial zum Europäischen Green Deal können Sie bei uns anfragen.
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