Frieden in der Europäischen Stadt
Das Institut für die Europäische Stadt e.V. und EUROPE DIRECT Aachen luden heute von 13:30 bis 18:30 Uhr ins Aachener Grashaus zu einem Kolloquium ein.
Thematischer Hintergrund des Nachmittags bildete die Geschichte der Europäischen Stadt: Diese beginnt in der Antike und ist intensiv mit der Gestaltung eines friedfertigen gesellschaftlichen Zusammenlebens verbunden. Man kann von der Idee einer beständigen Friedenszone sprechen – in Absetzung von einer feindlichen und kriegerischen Außenzone.
Winfried Brömmel begrüßte die 23 teilnehmenden Bürgerinnen und Bürger und führte über die Geschichte des Grashauses als Ort der städtischen und der europäischen Demokratie zumThema. Sabine Weineck leitete das Thema vertiefend ein und übergabe die Moderation an Dr. Pascal Delhom, der für den verhinderten Prof. Dr. Alfred Hirsch einsprang.
Es folgten sehr interessante Impulsvorträge: Prof. Dr. Hajo Schmidt (Hagen) "Die Stadt als Raum, Medium und Akteur von Friedenspolitik", Dr. Pascal Delhom (Flensburg) "Die Grenzen des öffentlichen Raums", Dr. Katja Veil (Köln) "Verantwortung und Transformation im urbanen Raum" und Archigraphus (Aachen) "Abwehr und Aneignung – Interaktion zwischen Menschen und Stadträumen?".
Die Aachener stellen unter anderem die "Meffi's" vor, ein Zusammenschluss diverser Initiativen, Vereine, Einzelpersonen und Stadtmacher*innen mit dem gemeinsamen Ziel, das Leben in Aachen bunter und lebenswerter zu machen. Als Pionier*innen am Büchel entwickeln die Meffi's gemeinsam multifunktionalen Freiraum für Begegnung, gesellschaftliches Engagement und kreative Entfaltung, der zu einem lebendigen und vielfältigen Miteinander in Aachen beitragen soll.
Nach den Impulsreferaten wurde unter anderem über folgende Fragen lebhaft diskutiert:
Wie müssen die städtischen Räume der Stadt gestaltet sein, um ein Maximum an Vertrauen, zwischenmenschlicher Begegnung und friedfertiger Kooperation zu entfalten? Welche Räume, Plätze und Orte können Grundlage urbaner Friedenszonen sein? Wie kann das soziale und ökologische Miteinander in der Europäischen Stadt weiterentwickelt werden?