Einladung: 'Schulden in einer Währungsunion' am 05.09.2012

Schulden in einer Währungsunion:
Wo liegt denn nun das Problem?

Die (Re-)Finanzierung von Schulden, und das müssen nicht immer Staatsschulden sein, kann leicht zum Problem werden, insbesondere wenn die Gläubiger im Ausland sind. Wenn ein Land in einer Währungsunion mit solchen Problem zu kämpfen hat, dann kann die Lösung politisch viel schwieriger werden, denn andere Länder der Währungsunion können vom Problem und möglichen Lösungen auf vielfältige und unterschiedliche Weise betroffen werden.

Im vollen Bewusstsein dieses Problems hat man bei der Einrichtung der Europäischen Währungsunion einige Vorkehrungen getroffen, um ein solches Problem nicht aufkommen zu lassen. Offensichtlich waren sie unzureichend.

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen greift diese hochaktuelle Fragestellung auf und wird in Zusammenarbeit mit der EU-Kommissionsvertretung in Berlin einen Informations- und Diskussionsabend organisieren.

Der Referent des Abends Klaus Reeh wird erläutern, wie es zu den Problemen in der Europäischen Währungsuntion kam und was getan wurde und noch getan werden könnte, um die aktuellen Krise zu überwinden und den Ausbruch solcher Krisen in Zukunft zu vermeiden.

Alle Interessenten sind herzlich eingeladen:

Der Referent

Klaus Reeh ist diplomierter Betriebs- und promovierter Volkswirt. Er hat bis 2010 für die Europäische Kommission in Luxemburg, Brüssel, Washington und Paris gearbeitet. Insbesondere war er zu Beginn der Währungsunion zuständig für die Konjunkturstatistik der Eurozone. Zuletzt war er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Dienst Berater des Generaldirektors von Eurostat, dem  Statistischen Amt der Europäischen Union.

Er hat sich seit den 90-iger Jahren in verschiedenen, auch wissenschaftlichen Beiträgen immer wieder zu Fragen der Währungsunion geäußert, zuletzt zu den von Hans Werner Sinn aufgeworfenen Fragen zu den TARGET-Salden.