Frauentag: "Geschlechtergleichstellung ist ein europäischer Erfolg"

EU für Geschlechtergleichstellung

Kommissionsvizepräsidentin Viviane Reding hat zum Internationalen Frauentag ein positives Resümee zur Entwicklung der Frauenrechte in der EU gezogen: "Die Maßnahmen der Europäischen Union in den letzten fünf Jahrzehnten haben die Gleichstellung der Geschlechter auf unserem Kontinent vorangebracht. Wir haben Gesetze entwickelt, die eine gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit festschreiben, die Gleichbehandlung von Männern und Frauen am Arbeitsplatz fördern und Mindestrechte auf Mutterschaftsurlaub garantieren. Wir haben die Gründungsprinzipien der EU zu einer greifbaren Realität im Alltag der Europäer gemacht. Das ist etwas, worauf wir stolz sein können und sollten: Geschlechtergleichstellung ist ein europäischer Erfolg."

Bereits die Römischen Verträge von 1957 beinhalteten das Prinzip "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit". Heute legen die Europäische Grundrechtecharta und der Vertrag von Lissabon die Gleichstellung der Geschlechter verbindlich fest. Die EU hat die Rechte von Frauen durch zahlreiche Maßnahmen gestärkt, darunter Mindestanforderungen für Mutterschutz und Elternzeit, Unterstützung von Opfern häuslicher Gewalt und Strategien zur Gleichstellung von Mann und Frau am Arbeitsplatz.

Auch im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit stellt die Europäische Kommission die Frauen in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. Eine aktuelle Eurobarometer-Umfrage zeigt, dass die Europäer diesen Ansatz befürworten. So erwarten 78 Prozent der Europäer "positive Auswirkungen", wenn in den Entwicklungsländern politische Führungspositionen verstärkt mit Frauen besetzt werden.