In der Region um Syrien soll ein Flächenbrand durch die Aufstockung humanitärer Hilfe verhindert werden
Um Millionen von Syrern innerhalb und außerhalb ihres Landes helfen zu können, hat die Europäische Union am Montag weitere 85 Millionen Euro von den im Juni zugesagten insgesamt 400 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Die Hälfte des Geldes soll für verbesserte Lebensbedingungen und die Grundversorgung der Binnenflüchtlinge ausgegeben werden. Die andere Hälfte geht vor allem in die Unterstützung der Schulausbildung der in Jordanien lebenden syrischen Flüchtlinge. Fünf Millionen Euro kommen syrischen Studenten des EU-Austauschprogramms Erasmus Mundus zu gute.
Der für Erweiterung und Europäische Nachbarschaftspolitik zuständige Kommissar Štefan Füle sagte dazu: „Damit zeigen wir einmal mehr, dass wir nicht nur Hilfe versprechen, sondern sie auch tatsächlich leisten. Wir stehen an der Seite des syrischen Volkes. Mit den Geldern wollen wir vor allem dafür sorgen, dass die Kinder in der Region wieder zur Schule gehen können, aber wir müssen auch die Grundversorgung der von der Krise betroffenen Menschen sowohl in Syrien als auch in den angrenzenden Ländern verbessern, die unter dem Zustrom von Flüchtlingen infolge des Blutvergießens leiden."
Die EU zählt mit 1,9 Milliarden Euro zu den größten Geldgebern im Syrienkonflikt. Durch den Zustrom der syrischen Flüchtlinge in die Nachbarstaaten wächst die Gefahr eines Flächenbrandes in der Region. Die EU unterstützt daher außerdem die Hilfsprogramme der Vereinten Nationen im Krisengebiet.