Kommission sieht Milliarden Euro für humanitäre Hilfsmittel vor
Rund 5 Milliarden Euro will die Europäische Kommission den von Dürre und Nahrungsmittelnot betroffenen Ländern der Sahelzone wie Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Niger, Senegal und Tschad zur Verfügung stellen. Das Geld soll in dem Zeitraum von 2014-2020 für bessere Regierungsführung, Rechtsstaatlichkeit, Ernährungssicherheit und andere diese Länder stabilisierenden Entwicklungsmaßnahmen ausgegeben werden. Entwicklungskommissar Andris Piebalgs reiste gemeinsam mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, dem Weltbankpräsidenten Dr. Jim Yong Kim, dem Vorsitzenden der Kommission der Afrikanischen Union, Dr. Nkosazana Dlamini-Zuma, und dem Präsidenten der Afrikanischen Entwicklungsbank, Donald Kaberuka, in die Region.
Er sagte dazu: „Die Sahelzone stellt für die EU ein Priorität dar, für die sie alle ihr zur Verfügung stehenden Instrumente mobilisiert, um auf die vielschichtige Problematik einzugehen. Wir sind entschlossen, unsere Unterstützung für die Länder und für die Menschen in der Sahelzone fortzusetzen und zu verstärken. Unser Ansatz beruht auf dem Grundsatz, dass Sicherheit eine Voraussetzung für Wachstum ist, ohne die es keine Entwicklung geben kann."
Die humanitäre Hilfe wird entsprechend dem Bedarf bereitgestellt. Die EU hat für den Zeitraum 2008-2013 humanitäre Hilfe in Höhe von 500 Mio. EUR für die Sahelzone eingeplant. 2013 werden 5,5 Millionen von Ernährungsunsicherheit betroffene Menschen Unterstützung erhalten. Das Europäische Parlament und der Europäischen Rat müssen der vorgeschlagenen Summe noch zustimmen.