Europäisches Schnellwarnsystem registriert mehr Gesundheitsrisiken in Lebens- und Futtermitteln

Zahl der jährlich herausgegebenen Warnmeldungen steigt

Über das Europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel und Futtermittel (RASFF) wurden im vergangenen Jahr 3157 Warnmeldungen registriert; das ist ein Anstieg um 25 Prozent im Vergleich zum Jahr zuvor. In 751 Fällen gab es ernste Gefahren für die Gesundheit. Quecksilber in Fischprodukten, Aflatoxine in Nüssen oder Salmonellen in Hühnerfleisch gehörten zu den Risiken, die am häufigsten gemeldet wurden. Das zeigt der RASFF-Jahresbericht, den die Europäische Kommission veröffentlicht hat.

Seit 1979 werden über das RASFF Meldungen über Lebensmittel, Futtermittel und Lebensmittelbedarfsgegenstände ausgetauscht, von denen ein Gesundheitsrisiko ausgeht. Behörden in anderen EU-Staaten können so schnell reagieren und gefährliche Produkte vom Markt nehmen. Im Nachgang zur EHEC-Krise 2011 hat die Europäische Kommission das RASFF noch effizienter gestaltet. Über die Online-Platform "iRASFF", die seit 2014 von allen EU-Staaten genutzt wird, können die EU-Staaten nun in Echtzeit auf Warnungen aus anderen Ländern reagieren.