Einigung mit dem Iran

Atomgespräche führen zu umfassendem Aktionsplan

Nach zweiwöchigen Abschlussverhandlungen in einem über zehn Jahre dauernden Streit haben sich die USA, Russland, China, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und die EU mit dem Iran auf ein Abkommen im Streit um das iranische Atomprogramm geeinigt. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini und ihr Amtskollege, der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif, sagten in Wien: "Heute ist ein historischer Tag. Es ist uns eine Ehre zu verkünden, dass wir eine Einigung zum iranischen Atomprogramm erreicht haben. Die Einigung ist das Ergebnis gemeinsamen Willens. Niemand dachte, dass es einfach würde. Aber historische Entscheidungen sind das nie. Wir haben uns heute auf einen gemeinsamen umfassenden Aktionsplan geeinigt."

Mogherini lobte den konstruktiven Einsatz aller an den Gesprächen Beteiligten, der zur Beilegung des zehn Jahre dauernden Streits geführt habe. Der Aktionsplan sei ein ausgewogenes Abkommen, das die friedliche Nutzung des iranischen Atomprogramms garantiere. "Es markiert einen fundamentalen Wandel in der Herangehensweise an das Thema. Der Iran versichert, dass er unter keinen Umständen versuchen wird, Atomwaffen zu entwickeln oder zu erwerben", sagten beide Politiker.