EU-Kommission erhöht Syrien-Hilfe um 64 Millionen Euro

Euro kleinEU reagiert auf verschärfte humanitäre Lage

Angesichts der sich verschärfenden humanitären Lage in der Syrienkrise hat die EU-Kommission ihre humanitäre Hilfe für die vom Bürgerkrieg betroffenen Menschen um 64 Mio. Euro erhöht. Mit den zusätzlichen Hilfsgeldern erhalten syrische Flüchtlinge im Inland und in den Nachbarstaaten Zugang zu Lebensmitteln, medizinischer Versorgung, Trinkwasser und Schutzräumen.

"Mit der Zunahme der Kämpfe aufgrund einer fehlenden politischen Lösung verschlechtert sich die humanitäre Lage zusehends. Die zusätzlichen Finanzmittel werden die dringend benötigte Hilfe für die notleidenden Menschen bringen. Angesichts des Ausmaßes der Krise ist aber weitaus mehr nötig. Ich fordere die Geber auf, ihren Verpflichtungen zur Unterstützung der syrischen Bevölkerung nachzukommen. Mit diesem Beitrag wird die Europäische Kommission ihrer Verantwortung gerecht und das wird sie auch weiterhin tun", sagte der für Humanitäre Hilfe verantwortliche Kommissar Christos Stylianides.

Seit Ausbruch des Konflikts in Syrien mussten über 11,5 Millionen Menschen ihre Häuser verlassen. Davon flohen vier Millionen in die benachbarten Staaten wie die Türkei und den Libanon. Allein in Syrien benötigen über 12 Millionen Menschen humanitäre Hilfe.

Die EU und ihre Mitgliedstaaten haben bislang knapp vier Milliarden Euro an Hilfe bereitgestellt.