Ausstellung zum Weltflüchtlingstag in Stolberg ab 20.06.2016

Flüchtlingsfrau 300Die Stadt Stolberg und der Europaverein GPB e.V. mit Förderung der Gleichstellungsbeauftragten und der ffis e.V. geben anlässlich des Weltflüchtlingstages eine Ausstellung über das Schicksal von Frauen und Kindern auf der Flucht heraus.

Frauen und Kinder befinden sich zwischen den Fronten. Heutzutage sind mindestens 50 Prozent aller Flüchtlinge Frauen und Mädchen. Angst ist der ständige Begleiter: Angst vor Hunger und Krankheit, dem Verlust der Angehörigen und einer ungewissen Zukunft. Die Ausstellung möchte die Schicksale von Frauen und Kindern auf der Flucht von und nach Europa aufgreifen.

Nach einer Idee der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Stolberg, Susanne Goldmann, hat sich Annelene Adolphs, Geschäftsführerin Europaverein GPB e.V., dieser Herausforderung gestellt, ihre Forschungsarbeit danach ausgerichtet und das Konzept für diese Ausstellung entwickelt. 15 großformatige Plakate zeigen Geschichte und Geschichten von Frauen und Mädchen zwischen den Fronten.

Flucht ist kein neues Phänomen. Tatsächlich begegnen uns Flucht und Vertreibung – also das von Chaos und Unordnung gekennzeichnete Verlassen der angestammten Heimat wegen einer existenziellen Gefahr (wie beispielsweise Krieg) oder aufgrund von direkter Gewaltandrohung und -durchführung – als globale historische Phänomene seit der Antike, die sich seitdem durch die Jahrtausende ziehen.

Die Ausstellung „Zwischen den Fronten - Frauen auf der Flucht von und nach Europa” ordnet die Themenkreise zunächst dem historischen Kontext zu, in den die einzelnen Frauenschicksale eingebunden sind. Dabei zeigt sich, dass auch unsere europäische Geschichte jahrhundertelang patriarchalisch geprägt war und Frauenschicksale oft als Randnotizen genannt bzw. aufgezeichnet wurden.

Die Ausstellung lädt zur Auseinandersetzung mit der Geschichte von Flucht und Vertreibung, insbesondere mit den Schicksalen von Frauen zwischen Fronten, ein.

Zu diesem Zweck wird die Ausstellung ergänzt durch Begleitmaterial wie Karten, Erläuterungen von Begriffen und Daten und Themenblätter. Zur Ausstellung gehört auch eine DVD mit ergänzenden Filmbeiträgen. Weiterhin halten wir auf Anfrage Hinweise auf bereitstehende Mediatheken oder Filmempfehlungen bereit.

Ausstellungseröffnung: 20. Juni 2016, 18.00 Uhr
durch den Bürgermeister der Stadt Stolberg, Herrn Dr. Tim Grüttemeier
1. Etage, Foyer des Ratssaales im Stolberger Rathaus, Rathausstr. 11-13

Sie ist vom 20. Juni bis 26. August 2016 zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu Stolberg zu sehen.

Hinweis: Es besteht auch die Möglichkeit, diese Ausstellung nach dem 26.8. auszuleihen. Anfragen richten Sie bitte an die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Stolberg: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.