60 Jahre Römische Verträge: EU27 unterzeichnen Erklärung

17 03 27 EU27Die Staats- und Regierungschefs der EU27 und die Präsidenten des Europäischen Rates, des Europäischen Parlaments und der Europäischen Kommission haben am Samstag die Erklärung von Rom unterzeichnet. Darin erklären sie:

„Die EU steht vor nie dagewesenen Herausforderungen auf globaler und nationaler Ebene: regionalen Konflikten, Terrorismus, wachsendem Migrationsdruck, Protektionismus sowie sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten. Gemeinsam sind wir entschlossen, die Herausforderungen einer sich rasch wandelnden Welt anzugehen und unseren Bürgerinnen und Bürgern Sicherheit und neue Chancen zu bieten.

Wir werden die Europäische Union durch noch mehr Einheit und Solidarität untereinander und die Achtung gemeinsamer Regeln stärker und widerstandsfähiger machen. Einheit ist zugleich eine Notwendigkeit und unsere freie Entscheidung. Einzeln würden wir durch die globale Dynamik an den Rand gedrängt. Zusammenhalt gibt uns die beste Chance, auf diese Dynamik Einfluss zu nehmen und unsere gemeinsamen Interessen und Werte zu verteidigen. Wir werden gemeinsam – wenn nötig mit unterschiedlicher Gangart und Intensität – handeln, während wir uns in dieselbe Richtung bewegen, so wie wir es schon in der Vergangenheit getan haben; dies wird im Einklang mit den Verträgen geschehen und die Tür wird allen offen stehen, die sich später anschließen möchten. Unsere Union ist ungeteilt und unteilbar.“

Sie bekennen sich zur „Agenda von Rom“ und wollen sich für 1) ein sicheres und geschütztes Europa und eine wirksame, verantwortliche und nachhaltige Migrationspolitik, 2) für ein wohlhabendes und nachhaltiges Europa, 3) für ein soziales Europa und 4) ein stärkeres Europa in der Welt einsetzen. „Wir werden diese Ziele in der unerschütterlichen Überzeugung verfolgen, dass Europas Zukunft in unseren Händen liegt und dass die Europäische Union das beste Mittel ist, um unsere Ziele zu erreichen“, erklären die Unterzeichner.

Hintergrund

Die Römischen Verträge haben seit 1957 einen gemeinsamen Markt geschaffen, in dem Personen, Waren, Dienstleistungen und Kapital frei zirkulieren können, und damit das Fundament für Wohlstand und Stabilität für die Bürgerinnen und Bürger der EU gelegt. Auf dieser Grundlage und dank ihrer gemeinsamen Werte Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Achtung der Menschenrechte gedieh die Union und gelang ihr die Wiedervereinigung des Kontinents nach dem Fall der Berliner Mauer. Sie gewährleistet auf Dauer Wohlstand und soziales und wirtschaftliches Wohlergehen für 500 Millionen Bürgerinnen und Bürger.

Anlässlich des 60. Jahrestages der Römischen Verträge hat die EU-Kommission ein Video veröffentlicht, das auf die Entstehung der Europäischen Union und ihre Entwicklung bis heute zurückblickt. Es ist eine Geschichte von gemeinsamen Werten, Zielen, Standards und einer gemeinsamen Politik, die die Bürger Europas enger zusammen gebracht hat.

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