EU-Hilfe für Waldbrände in Portugal

EU und Erdball 300Angesichts der tödlichen Waldbrände in Portugal hat die EU-Kommission dem Land die volle Solidarität der EU zugesagt. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und der EU-Kommissar für Humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, Christos Stylianides, sicherten Portugal jede mögliche Hilfe zu und drückten den Betroffenen ihr Beileid aus.

„Portugal ist nicht alleine in diesen schwierigen Zeiten. In Europa geht es um Solidarität und wir haben schnell gehandelt, um konkrete Hilfe in den frühen Morgenstunden zu schicken“, so Stylianides. Weiter erklärte er: „Nach den drei Löschflugzeugen, die Frankreich zur Verfügung gestellt hat, möchte ich auch Italien und Spanien danken, die vier zusätzliche Flugzeuge durch den EU-Katastrophenschutz angeboten haben. Diese wichtige Unterstützung wird den heldenhaften portugiesischen Feuerwehrleuten helfen, die ihr Leben riskieren um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die EU setzt ihre Notfall-Unterstützung fort, die Portugal angefragt hat, und ist bereit weitere Hilfe bereitzustellen.“

Das Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen (Emergency Response Coordination Centre, ERCC) der Europäischen Kommission ist in konstantem Kontakt mit den portugiesischen Behörden.

Portugal hatte am Sonntagmorgen das EU-Katastrophenschutzverfahren aktiviert und Löschflugzeuge angefragt.  Die EU hat daraufhin sofortige Hilfe mobilisiert. Die Unterstützung für die Bekämpfung der Waldbrände ist jetzt auf dem Weg. Die Löschflugzeuge aus dem EU-Katastrophenschutz werden in den betroffenen Regionen wie Vila Real, Coimbra und Leiria eingesetzt.

Die Europäische Kommission koordiniert die freiwilligen Angebote der teilnehmenden Mitgliedstaaten und kann auf Anfrage den Transport von Hilfsgütern und Experten in das Land kofinanzieren. 34 Europäische Staaten sind Teil des Europäischen Katastrophenschutzes: alle 28 EU-Mitgliedstaaten, die ehemalige Republik Mazedonien, Island, Norwegen, Montenegro, Serbien und die Türkei.