Der Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung in Nordrhein-Westfalen wurde von CDU und FDP unterzeichnet. Neben den gemeinsamen Vorhaben in länderpolitischen Themen finden sich in dem Vertragswerk auch Pläne, die die Zusammenarbeit zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union bzw. den EU-Nachbarländern betreffen.
Nordrhein-Westfalen profitiert besonders von der europäischen Einigung, den einheitlichen Industriestandards und dem freien Personen- und Warenverkehr, daher planen die CDU und FDP gemeinsam die Zusammenarbeit mit der Europäischen Union und seinen Institutionen, sowie den EU-Mitgliedsstaaten in verschiedenen Bereichen zu verbessern.
Im Koalitionsvertrag finden sich hinsichtlich der grenzüberschreitenden und regionalen Zusammenarbeit in den Bereichen Arbeit, Bildung, Medizin, Katastrophenschutz, Verkehr und Sicherheit eine Reihe von konkreten Vorhaben, die während der Regierungszeit umgesetzt werden sollen.
Beispielsweise sollen grenzübergreifende Bildungsprogramme ausgebaut, die Kooperation bei Katastrophen besser koordiniert und die polizeiliche Zusammenarbeit mit den Benelux-Ländern verstärkt werden.
Des Weiteren setzt sich die Landesregierung für die Abschaltung der Kernkraftwerke in Tihange und Doel ein, dafür sollen gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien Konzepte entwickelt werden, durch die die Energieversorgung trotz der Abschaltung der belgischen Atomkraftwerke gewährleistet werden soll.