Was kann ich im Grashaus machen?

Was kann ich im Grashaus machen?

Europa hat einen Ort - das Grashaus!

Als eines der ältesten Gebäude Aachens, als erstes Rathaus der Stadt und nach langjähriger Nutzung als Stadtarchiv ist das Grashaus seit 2015 ein "Europa-Haus".

Verschiedene städtische Einrichtungen sowie die Karlspreisstiftung bringen Ihnen das Thema "Europa" näher (PDF-Info).

Was kann ich im Grashaus machen?

EUROPE DIRECT Aachen ist Teil eines europaweiten Informationsnetzwerks der Europäischen Union.
Interessenten können sich über Europäische Fragen kostenlos informieren und beraten lassen. Es gibt vielfältiges EU-Informationsmaterial, zudem werden Europa-Veranstaltungen und Studienfahrten organisiert.
Besuchszeiten: Di. bis Do. von 12 bis 16 Uhr, Fr. von 10 bis 14 Uhr
360-Grad-Rundgang: www.360.europedirect-aachen.de
Infos: www.europedirect-aachen.de | www.europa-termine.de | www.europa-lernen.de
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel.: 0241 / 432-7627

Das Grashaus ist die "Station Europa" der Route Charlemagne Aachen und als solche vor allem ein außerschulischer Lernort für Schüler*innen ab Klasse 7 bis zur Oberstufe.
Folgende Workshops sind zur Auswahl: 'Migration und Grenzen', 'Demokratie und Verantwortung', 'Klima und Nachhaltigkeit in Europa' und 'Hallo Europa, hallo Demokratie' (für Internationale Förderklassen).
360-Grad-Ansicht: https://goo.gl/maps/...
Infos: https://grashaus-aachen.eu/#schulprogramm
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Tel.: 0241 / 432-4998

Im Dialog mit Expert*innen beleuchten wir jeden Monat ein neues Thema und stoßen eine lebendige Debatte über die europäische Einigung mit all ihren aktuellen, historischen und kulturellen Perspektiven und Herausforderungen an.
360-Grad-Ansicht: https://goo.gl/maps/...
Infos und kostenlose Anmeldung: www.europa-dienstag.de
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Tel.: 0241 / 432-7627

PS: Für junge Leute ist auch die digitale Reihe www.mein-europa.eu interessant!

Rathaus, Kerker, Stadtarchiv: Das Haus ist selbst ein Stück europäische Geschichte. Und diese Geschichte haben die Planer ernst genommen. Sie haben die Architektur und die Möblierung bewahrt. Davon können sich kleine Gruppen in einer bauhistorischen Führung ein Bild machen.
Die öffentliche Führung findet am ersten Samstag im Monat um 15 Uhr statt. Treffpunkt ist die Kasse im Centre Charlemagne. Die Kosten betragen 2 Euro.
Infos: https://grashaus-aachen.eu/#fuehrung
Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
oder Tel.: 0241 / 432-4998

Der Internationale Karlspreis zu Aachen, der 1950 erstmals vergeben wurde, ist der älteste und bekannteste Preis, mit dem Persönlichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet werden, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben. Die Geschäftsstelle der Karlspreisstiftung befindet sich im Grashaus.
Infos: www.karlspreis.de
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 
Tel.: 0241 / 40 17 770

Warum mieten Sie nicht einfach einen besonderen Ort?
Einige Räume im Grashaus können Sie mieten. Die Stadt Aachen bietet bieten für jeden Anlass immer den richtigen Rahmen.
Infos und Kontakt: https://www.locations-aachen.de/...
Tel.: 0241 / 432 49-20 bis -25

 

19 02 06 Grashaus qrcode 300

08 01 21 Grashaus 1Das Grashaus früher: Rathaus, Kerker, Stadtarchiv

Erbaut um 1260, war das Grashaus als erstes Aachener Rathaus sichtbares Zeichen für das Selbstbewusstsein der Bürger, die seit 1258 einen Stadtrat hatten. Nachdem im 14. Jahrhundert der Nachfolgebau am Markt errichtet war, wurde es als Gericht und Gefängnis genutzt. Vor allem schwere Vergehen, die mit dem Tod bestraft wurden, kamen hier zur Verhandlung. Am Ende wurde der Verurteilte im Hof öffentlich enthauptet.

Auch der Kerker war furchteinflößend. Im "Hansenloch" etwa waren die Gefangenen an einen Steinblock gekettet. Toiletten gab es nicht. Ein Abwasserkanal, der durch die Zellen führte, erfüllte diesen Zweck. In der französischen Besatzungszeit bemängelte ein Beamter, dass die Zellen dunkel, feucht und sehr ungesund seien. Mit dem Bau eines neuen Gefängnisses im Jahre 1806 wurde das Gefängnis im Grashaus schließlich aufgegeben.

Eine Zeitlang glaubte man, die Bezeichnung "Grashaus" sei – wegen der „grässlichen“ Umstände – auf das mittelhochdeutsche graz (wütend, rasen, zornig bzw. grazen = schreien) zurückzuführen. Vermutlich bezieht sich der Begriff aber auf die Gras bewachsene Fläche, die das Gebäude einst umgab.

1885 wurde dann der Umbau der Ruine zum Stadtarchiv beschlossen. Dabei blieb nur die Frontfassade im Original erhalten. Die Bestände des Archivs wanderten 1890 in das Grashaus. Schmuckstück des Archivs war der aufwendig bemalte und mit kostbaren Vitrinen ausgestattete Urkundensaal.

Bereits Ende der 1920er Jahre galt das Stadtarchiv als überfüllt. Die wachsende Zahl von Archivalien führte zu immer mehr Auslagerungen. Der Ruf nach einem Umzug des Archivs wurde schon damals laut. Aber erst im Jahre 2013 war es so weit: Das Archiv zog mit allen Beständen in die ehemalige Nadelfabrik am Reichsweg um. Es folgte der aufwändige Umbau des Grashauses zur "Station Europa".

Das Grashaus heute: Station Europa

Als eines der ältesten Gebäude Aachens, als erstes Rathaus der Stadt nach mehr als einem Jahrhundert Nutzung als Stadtarchiv ist das Grashaus am Fischmarkt 3 in Aachen von wichtiger historischer Bedeutung.

Seit 2015 ist das Grashaus ist die "Station Europa" der Route Charlemagne in Aachen: Europäischer geht’s nicht: Im Erdgeschoss des Grashauses sind das Informationsbüro EUROPE DIRECT und die Geschäftsstelle der Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen untergebracht. Im Obergeschoss ist ein außerschulischer Lernort: Im "Europäischen Klassenzimmer" wird das Thema Europa in seinen historischen, aktuellen und zukunftsweisenden Dimensionen auf ungewöhnliche Weise vermittelt.
Darüber hinaus finden für Erwachsene im Obergeschoss auch Infoabende und Debatten in der Reihe "Europa am Dienstag" statt, jeweils von 19 bis 20:30 Uhr.