Deutsch‑Niederländische Zusatzausbildung

19 Auszubildende erwerben deutsch‑niederländische Zusatzausbildung

"Hier wird über Europa nicht nur geredet, sondern Europa wird gelebt," so Gisbert Kurlfinke, Mitglied der Geschäftsführung der Industrie‑ und Handelskammer (IHK) Aachen, die am 1. Juli 19 jungen Niederländern und Deutschen doppelsprachige Zertifikate für eine grenzüberschreitende Zusatzqualifikation überreichte.

Seit 1995 werden deutsche und niederländische Auszubildende im Groß‑ und Außenhandel von einer Lehrkraft aus dem jeweiligen Partnerland unterrichtet. Die Prüfungen für diese Zusatzausbildung angehender deutscher Groß‑ und Außenhandelskaufleute nimmt die Fenedex ab, die Dachorganisation der niederländischen Exporteure. Die niederländischen Auszubildenden werden wiederum von der IHK Aachen geprüft. "So erweitern die jungen Menschen früh internationale Kompetenzen. Das wird angesichts der steigenden Zahl global tätiger Unternehmen immer wichtiger," führte Kurlfinke weiter aus.

Christian Göbbels, Schulleiter des beteiligten Berufskollegs Herzogenrath, der seine Rede in perfektem Niederländisch hielt, lobte den besonderen Einsatz der Auszubildenden. "Mit dieser überdurchschnittlichen Leistungsbereitschaft haben Sie bewiesen, dass Sie bereit sind, sich der Herausforderung heute in Zeiten globalisierter Märkte zu stellen." Die Auszubildenden des Berufskollegs Herzogenrath lernen von Lehrern des Arcus‑Colleges Niederländisch und EDV‑gestützt Dokumente in der Außenwirtschaft zu erstellen.

Innerhalb der Euregio, "nimmt die Zusammenarbeit zwischen dem Berufskolleg Herzogenrath und dem Arcus College einen besonderen Platz ein", so John Raven vom kooperierenden Arcus College, Heerlen. Beide Schulen arbeiten seit Jahren auf mehreren Gebieten hervorragend zusammen". Die Schüler des Arcus Colleges werden von Lehrern des Herzogenrather Berufskollegs in den Fächern Allgemeine Wirtschaftslehre, Handelsbetriebslehre und Rechnungswesen in deutscher Sprache unterrichtet.

(Quelle: IHK Aachen)