EU übertrifft 2020-Energieziel für Erneuerbare

Die EU übertrifft im Jahr 2020 ihr Ziel für den Anteil Erneuerbarer Energien 

Um den Wohlstand nachhaltig zu steigern und die Lebensbedingungen für die heutigen und künftigen Generationen zu verbessern, stellt die Europäische Union eine langfristige Strategie auf, mit der sich die verschiedenen politischen Strategien in Einklang bringen lassen, deren Ziel eine umwelt-, wirtschafts- und sozialpolitisch nachhaltige Entwicklung ist.

Die energiepolitischen Ziele der EU wurden in die vom Europäischen Rat im Juni 2010 verabschiedete Strategie „Europa 2020" für ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum aufgenommen. Die EU verfolgt insbesondere ehrgeizige Energie- und Klimaschutzziele für den Zeitraum bis 2020: Senkung der Treibhausgasemissionen um 20 %, Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien auf 20 % und Verbesserung der Energieeffizienz um 20 %.

Im Rahmen dieser Strategie sind die Mitgliedsstaaten verpflichtet, ihre Maßnahmen zum Ausbau der erneuerbaren Energien alle zwei Jahre der EU-Kommission zu melden, und zwar in den Sektoren Transport, Elektrizität und Wärme/Kälte. Eine Analyse der nationalen Aktionspläne der Mitgliedsstaaten habe nun ergeben, dass die EU-27 einen Anteil von 20,7 Prozent erreichen kann, statt der vereinbarten 20 Prozent. Nur Luxemburg und Italien würden die Vorgaben wohl nur erfüllen können, wenn sie 'grüne' Energie importieren.

Derzeit bereitet die EU-Kommission den "Energiegipfel" am 4. Februar in Brüssel vor. Die EU-Staats- und Regierungschefs werden sich einen Tag ausschließlich der europäischen Energiepolitik widmen. Themen sollen die Energie-Außenpolitik, die Energie-Infrastruktur und die Energieeffizienz sein.