Aktivitäten des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen

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MAHHL-Koordinatoren in Aachen

11-12-21-MAHHLTreffen der MAHHL-Koordinatoren in Aachen

Die Koordinatoren für die Kooperation zwischen den MAHHL-Städten Maastricht, Aachen, Hasselt, Heerlen und Lüttich trafen sich heute turnusgemäß in Aachen. Aus Aachen nahmen Abteilungsleiter Thomas Hissel und EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel teil.

Besprochen wurde u.a. die nächsten Treffen der fünf MAHHL-Bürgermeister, Planungen für eine euregionale Sicherheitskonferenz und Entwicklungen der Euregio Maas-Rhein.

Vortrag: Strategie Europa 2020

Diskussion über Zukunft Europas - Strategie Europa 2020 - Wohin steuert Europa?

11-12-08-EU-Strategie-1Heute lud das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen interessierte Bürger zu einem Vortrag zum Thema „Strategie Europa 2020" ins Haus Löwenstein ein. Als Referenten konnte EUROPE DIRECT Aachen den Politikwissenschaftler und Historiker Siebo Janssen gewinnen, der u.a. Lehrbeauftragter an der Fachhochschule des Bundes in Brühl und an der Universität zu Köln und Mitglied des EU-Referentenpools „Team Europe" ist.

„Europa 2020" ist die Wachstumsstrategie der EU für das kommende Jahrzehnt. In einer Welt, die sich immer weiter entwickelt, wünschen wir uns eine intelligente, nachhaltige und integrative Wirtschaft für Europa. Diese drei Prioritäten, die sich gegenseitig verstärken, sollen der EU und den Mitgliedstaaten helfen, ein hohes Maß an Beschäftigung, Produktivität und sozialem Zusammenhalt zu erreichen. Dieser Wunsch findet seinen konkreten Ausdruck in den ehrgeizigen Zielen, die die Union in den fünf Bereichen Beschäftigung, Innovation, Bildung, soziale Integration und Klima/Energie bis 2020 verwirklicht sehen will. Jeder Mitgliedstaat hat für jeden dieser Bereiche seine eigenen nationalen Ziele festgelegt.

Die fünf EU-Kernziele für das Jahr 2020 sind:

1. Beschäftigung:

  • 75 % der 20- bis 64-Jährigen sollen in Arbeit stehen.

2. Forschung und Entwicklung (FuE) sowie Innovation:

  • 3 % des BIP der EU sollen für FuE und Innovation aufgewendet werden (öffentliche und private Investitionen).

3. Klimawandel und Energie:

  • Verringerung der Treibhausgasemissionen um 20 % (oder sogar um 30 %, sofern die Voraussetzungen hierfür gegeben sind) gegenüber 1990;
  • Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien auf 20 %;
  • Steigerung der Energieeffizienz um 20 %.

4. Bildung:

  • Verringerung der Schulabbrecherquote auf unter 10 %;
  • Steigerung des Anteils der 30- bis 34-Jährigen mit abgeschlossener Hochschulbildung auf mindestens 40 %.

5. Armut und soziale Ausgrenzung:

  • Die Zahl der von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffenen oder bedrohten Menschen soll um mindestens 20 Millionen gesenkt werden.

11-12-08-EU-Strategie-2Die Veranstaltung bot den 25 Gästen jedoch mehr als eine Erläuterung der Ziele der EU. Vielmehr luden Winfried Brömmel von EUROPE DIRECT und Herr Janssen das Publikum zu einer offenen Diskussion darüber ein, was die derzeitige Krise für die Zukunft Europas bedeutet.

Neben vielen Ängsten über die Zukunft Europas betonten etliche Gäste, dass Europa mehr sei als nur nackte Zahlen und Wirtschaft, sondern dass es vielmehr um eine gemeinsame Geschichte mit vielen kulturellen Errungenschaften gehe. Das Fundament für das heutige Europa sei schon lange vor den Weltkriegen z.B. im Bereich der Kunst und Philosophie gelegt worden. Darauf solle man sich wieder mehr besinnen.

Es wurde die Vision geäußert, dass es in Zukunft keinen Gegensatz zwischen nationalen und europäischen Zielen und Identitäten geben solle. In diesem Sinne sollten alle EU-Mitgliedsländer in Zukunft auch nur die besten und fähigsten Politiker und Beamten „nach Brüssel" schicken und eine systematische Förderung von EU-Bildung betreiben.

Herr Janssen nahm sich viel Zeit für die Fragen, Sorgen und Meinungen des engagierten Publikums. Abgerundet wurde der erfolgreiche Abend durch passendes EU-Infomaterial, das von EUROPE DIRECT bereit gestellt wurde.

EU-Seminar in Aachen und Brüssel

Vertiefte Einblicke in Aufgaben und Arbeitsweise der EU

11-12-05-EU-SeminarAm 5. und 6. Dezember veranstaltete das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen zusammen mit der Europäischen Akademie Nordrhein-Westfalen das Seminar „Europa verstehen – Europa erleben" in Aachen und Brüssel.

Der erste Seminartag fand im Haus Löwenstein am Aachener Markt mit 30 europainteressierten Teilnehmern aus dem Raum Aachen sowie aus Köln und dem Ruhrgebiet statt. Der Leiter der Europäischen Akademie Nordrhein-Westfalen Hanns Christhard Eichhorst begann das Seminar mit einem Überblick über die historische Entwicklung der Europäischen Union. Dabei stellte er die Etappen der europäischen Integration anhand eines Stufenmodells dar, welches die verschiedenen Verträge und Beitritte, jedoch auch nicht umgesetzte Pläne beinhaltete.

Im Anschluss daran ging Herr Eichhorst auf die verschiedenen Institutionen der EU ein und die Teilnehmer erfuhren, wie diese untereinander organisiert sind. Am Ende des Seminars stand der Seminarleiter den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung und gab außerdem einen Ausblick auf die Beitrittskandidaten der EU. Besonders über den jahrelangen Beitrittskandidat Türkei kam es daraufhin zu einer regen Diskussion unter den Teilnehmern.
Das von EUROPE DIRECT Aachen bereit gestellte Infomaterial stieß auf großes Interesse und rundete den gelungenen ersten Seminartag ab.

11-12-06-EU-Seminar1Am zweiten Tag des Informationsseminars fuhren die Teilnehmer zusammen mit einem Mitarbeiter der Europäischen Akademie Nordrhein-Westfalen, Herrn Sebastian Schulz, nach Brüssel. Den ersten Programmpunkt bildete das Besucherzentrum der Europäischen Kommission. Dort erfuhren die Teilnehmer mehr über die Arbeitsweise der Europäischen Kommission und konnten ihre Fragen an den Referenten richten.

Danach besuchten die Teilnehmer die Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen und wurden von Frau Sabine Verheyen aus Aachen begrüßt. Frau Verheyen ist seit 2009 Mitglied der Fraktion EVP (Europäische Volkspartei) im Europäischen Parlament und dort u.a. Mitglied im Ausschuss für Kultur und Bildung (CULT). In ihrem Vortrag brachte sie den Teilnehmern die Arbeit und Funktion des Europäischen Parlaments näher und berichtete von ihrem Arbeitsalltag im Aachener Wahlkreis sowie ihren Tätigkeiten in Brüssel. Sie war offen für die Fragen der Bürger und diskutierte mit Ihnen über kontroverse Themen wie die Finanzkrise und die Zukunft des Euros.
11-12-06-EU-Seminar2Im Anschluss sprach der Pressesprecher der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen über die Bedeutung des Ausschusses der Regionen, sowie die Aufgabe der Vertretung NRW als Politikbeobachter und Interessenvertreter für die Düsseldorfer Landesregierung.

Den Abschluss des gelungenen Seminars bildete eine individuelle Erkundung der Brüsseler Altstadt.

Vortrag: Belgien und Europa

11-11-29-Vortrag_Belgien_6Belgien als Modell für die Europäische Union?

In Zusammenarbeit mit dem Europaverein GPB e.V. präsentierte das EUROPE DIRECT Informationsbüro in Aachen heute Abend im Rathaus Eschweiler die Informationsveranstaltung "Belgien und Europa – Krise, Chancen und Zukunft".

Referent war M.A. Drs. Siebo Janssen von der Fachhochschule des Bundes in Brühl und der Universität zu Köln. Der Politikwissenschaftler und Historiker arbeitet derzeit an einem Buch zur Politischen Geschichte Belgiens seit 1830.

Nach einer multimedialen Einstimmung über Belgien und der Begrüßung durch Peter Schöner (Vorsitzender des Europavereins) und Winfried Brömmel (Leiter von EUROPE DIRECT Aachen) skizzierte Siebo Janssen auf klare und verständliche Weise die Geschichte Belgiens und ging ebenso auf die aktuellen Probleme und die möglichen Konsequenzen ein. Vor 25 interessierten Besuchern im Ratssaal der Stadt Eschweiler begann Janssen seinen Vortrag mit den Ereignissen rund um die belgische Revolution im Jahr 1830. Er legte seinen Schwerpunkt vor allem auf die verschiedenen Regionen und Gemeinschaften Belgiens und stellte heraus, welche Ursachen die sprachliche Trennung des Landes in ein französischsprachiges und in ein flämisches Sprachgebiet hat und welche Auswirkungen damit verbunden sind.

Siebo Janssen, Winfried Brömmel und Peter SchönerEbenso beschäftigte sich der Referent in seinem Vortrag mit der Besonderheit der Region Brüssel als zweisprachiges Gebiet und der Deutschsprachigen Gemeinschaft im Osten des Landes. Er betonte zudem die Bedeutung Belgiens für die Europäische Union und erinnerte daran, dass das Land mit aktuell fast 11 Millionen Einwohnern ein Gründungsmitglied der damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft ist. Würde sich Belgien in Folge der derzeitigen Krise spalten, wäre dies ein verheerendes politisches Zeichen für die gesamte europäische Gemeinschaft. Denn Belgien, so Janssen, stände modellhaft auch für die sprachliche und kulturelle Vielfalt der Union, in der sich verschiedene Sprachfamilien vereinen. Folglich beendete er seinen Vortrag mit den eindrücklichen Worten: "Scheitert Belgien, dann scheitert Europa!"

Anschließend stellten die Besucher zahlreiche Fragen und diskutierten mit dem Referenten, bevor der gelungene Abend mit einem Austausch bei einer kleinen Verköstigung sein Ende fand. Das von EUROPE DIRECT Aachen bereit gestellte Infomaterial rundete die informative Veranstaltung ab.

Besuch der EASA in Köln

11-11-24-EASA1Die Europäische Agentur für Flugsicherheit empfängt europainteressierte Bürger

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen organisierte zum zweiten Mal eine kostenlose Exkursion zur Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) in Köln. Die EASA steht im Mittelpunkt der Luftverkehrspolitik der Europäischen Union. Ziel ist die Förderung der höchstmöglichen gemeinsamen Sicherheits- und Umweltstandards in der Zivilluftfahrt.

Heute fuhren 45 Europainteressierte zusammen mit dem EUROPE DIRECT Team nach Köln-Deutz, wo seit 2004 im Hochhaus "Köln Triangle" der Sitz EASA ist. Vor Ort erhielten die Teilnehmer nach einem freundlichen Empfang durch Carmen Andres interessante Einblicke in die Arbeitsverfahren und Aufgabenbereiche der EASA.

11-11-24-EASA2Ralf Wenzel, Mitarbeiter der Zulassungsabteilung,  erläuterte anhand kurzer Videos gängige Testverfahren der EASA, z.B. zur Notevakuierung von Flugzeugen oder zur Entwicklung von Reifen gegen Aquaplaning. Die Tests dienen dazu nach dem EASA-Motto "Your safety is our mission - Ihre Sicherheit ist unser Auftrag", den EU-Bürgern die höchstmögliche Flugsicherheit zu bieten.

An ihrem Standort in Köln beschäftigt EASA derzeit ca. 700 Luftfahrtexperten und Verwaltungsfachleute aus allen Mitgliedsstaaten. Die EASA bietet gute Karrierechancen, dann sie wird das Personal in den nächsten ein bis zwei Jahren weiter aufstocken.

11-11-24-EASA3Die Aufgaben der Agentur wurden in letzter Zeit um weitere Schlüsselbereiche ausgeweitet: Zum einen um Luftoperationen, Pilotenlizenzen und Drittlandbetreiber; zum anderen um Flugverkehrsmanagement, Flugnavigationssysteme und Flugplätze. Die EASA startet regelmäßig Sicherheitsinitiativen und organisiert Konferenzen zu aktuellen Themen der Luftfahrt.

Im Anschluss an Vortrag und Fragerunde wurden die Teilnehmer eingeladen, den beeindruckenden Ausblick auf Dom und Rhein vom über 100 Meter hohen Gebäude Köln Triangle zu genießen. Nach diesem schönen Abschluss der Exkursion ging es gemeinsam wieder mit dem Zug nach Aachen.

Workshop 'Engagiert in Europa'

11-11-19-Engagiert-1Europapolitische Information für die ehrenamtliche Vereins- und Verbandsarbeit

Heute veranstaltete das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen zusammen mit CIVIC Institut für internationale Bildung ein kostenfreies Tagesseminar 'Engagiert in Europa' im Haus Löwenstein. Es richtete sich an die gemeinnützigen Vereine und Verbände in der Region Aachen und an ihre (ehrenamtlichen) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die ProjektträgerInnen waren die regionale Vertretung der Europäischen Kommission in Bonn und das Ministerium für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes NRW. Ein inhaltlicher Veranstaltungsrahmen war das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit 2011.

11-11-19-Engagiert-2Ziel der Tagungsveranstaltung war es, das Bewusstseins über Chancen und Auswirkungen europäischer Politik auf die Tätigkeit von Vereinen und Verbänden zu stärken, über Fördermöglichkeiten für Vereine und Verbände zu informieren und schließlich die kommunalen Europa-Akteure besser zu vernetzen.

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro als lokaler Veranstaltungspartner hieß mit seinen Mitarbeitern Winfried Brömmel und André Schneider die 15 Teilnehmer willkommen und versorgte diese nicht nur mit Getränken sondern v.a. auch mit hilfreichem EU-Informationsmaterial.

Referent des CIVIC Instituts war Markus W. Behne. Von ihm erfuhren die Teilnehmenden im Workshop u.a.:

  • Wie kommt mein Verein oder Verband an eine EU-Förderung?
  • Wie kann ich eine Europa-Veranstaltung für meinen Verein oder Verband organisieren?
  • Wie kann ich EU-Projekte nutzen?

Der Referent verwendete verschiedene Methoden u.a.:

  • Europa-Matrix - Die institutionellen Grundlagen einer demokratischen Gemeinschaft
  • Thinking Skills - Kreative Methoden zum Europäischen Jahr, zu Bürgerrechten usw.
  • Konferenzsimulation "Europäische Bürgerinitiative"

Weiter führende Internetlinks:

MAHHL-Ratsversammlung in Hasselt

MAHHL Ratsversammlung in Hasselt (Foto: Stadt Hasselt)Jürgen Linden bei euregionaler Ratsversammlung als Ehrenbürger von Hasselt ausgezeichnet

Die Städte Maastricht, Aachen, Heerlen, Hasselt und Lüttich arbeiten schon seit 1989 auf vielen Ebenen systematisch zusammen. Heute trafen sich im belgischen Hasselt Stadträte, Bürgermeister und Dezernenten der fünf so genannten MAHHL-Städte sich zu einer gemeinsamen Ratssitzung. Die jetzige Tagung der Stadträte war die vierte seit 2001.

EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel und Abteilungsleiter Thomas Hissel bereiteten diese Ratsversammlung zusammen mit den anderen MAHHL-Koordinatoren vor und nahmen an der Tagung teil.

Nach einer Einleitung von Professor Wim Vanhaverbeke von der Universität Hasselt über die Zukunftsplanung und Kreativität wurden Entwicklungen vorgestellt, die das eigene Stadtbild, aber auch die Zukunft der MAHHL-Partner und der Euregio insgesamt beeinflussen werden, so z.B. die Lütticher Bewerbung für die „Expo 2017", der „RWTH Aachen Campus", die „Internationale Bauausstellen 2020" in der Parkstad Limburg und Maastrichts Bewerbung als „Europäische Kulturhauptstadt 2018".

Einen besonderen Höhepunkt fand die Tagung in der feierlichen Übergabe der Urkunde zur Ehrenbürgerschaft der Stadt Hasselt an Alt-OB Dr. Jürgen Linden. Hasselts Bürgermeisterin Hilde Claes würdigte Dr. Linden als treibende Kraft in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Euregio Maas-Rhein. In einer kurzen Ansprache bedankte sich der frühere OB und rief die Anwesenden auf, sich weiter und noch stärker für vielfältige lebendige Kooperationen einzusetzen.

Abgerundet wurde das Programm am Nachmittag, indem die Teilnehmer innovative Projekte der Stadt Hasselt besuchten und die Zeit für einen persönlichen grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch nutzten.

Infoabend: Laufbahn Europa

11-11-15-Laufbahn-Europa2Arbeiten bei den EU-Institutionen

Wie kann man sich die Arbeit in den EU-Institutionen vorstellen? Wie laufen der Bewerbungsprozess und der Concours genau ab? Gibt es Möglichkeiten ein Praktikum zu absolvieren? Diese und andere Fragen beantwortete heute Abend Uwe David, Leiter der Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen in Bonn (KoWi), bei seinem Vortrag vor rund 20 Besuchern im Haus Löwenstein, organisiert von EUROPE DIRECT Aachen.

Uwe David erklärte auf interessante Weise, dass das Arbeitsumfeld der Europäischen Union sehr breit gefächert ist und besonders in Brüssel, zahlreiche Einrichtungen der EU, aber auch diverse Landesvertretungen und Lobbyverbände ihren Standort haben, bei denen ebenfalls die Möglichkeit eines Praktikums besteht und die beruflichen Möglichkeiten sehr vielseitig sind.

Das kostenlose Informationsmaterial zum Thema ergänzte die gelungene Veranstaltung und stieß bei den Besuchern auf reges Interesse.

Studienfahrt zum Gerichtshof der Europäischen Union

Spannende Exkursion nach Luxemburg

Heute veranstaltete das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen zum ersten Mal eine Studienfahrt zum Gerichtshof der Europäischen Union in Luxemburg.

Zunächst war der erste Halt der Gruppe jedoch das Historische Museum der Stadt Luxemburg. Neben der Dauerausstellung der Geschichte der Stadt und seiner Rolle im Herzen Europas konnte die Gruppe die Ausstellung "Europe à l'affiche" (Europa in Plakaten) besuchen. Diese temporäre Ausstellung zeigt noch bis März 2012 Plakate aus verschiedenen Ländern der Europäischen Union. Darunter z.B. die berühmte Plakatserie zum Marschall-Plan von 1950 und auch europakritische Plakate von Initiativen und Parteien.

Danach ging es weiter zum Europäischen Gerichtshof auf dem Luxemburger Kirchberg Plateau. Bei einer Führung durch den Hauptgang, das Ancien Palais und den Großen Saal erfuhren die 35 Interessenten aus dem Raum Aachen viel über die Architektur des Gebäudes, seine Geschichte und seine Mitarbeiter. Da diese vor allem aus Juristen und Linguisten bestehen, sollte dies sich auch im Gebäude widerspiegeln. Der Architekt setzte die Gemeinsamkeit der beiden Berufsfelder, nämlich die Arbeit mit Büchern, mit den beiden Hochhäusern des EuGHs um und entwarf die Fassade im Stil zweier Bücherregale.

Im Anschluss erhielten die Bürger Informationen über die Arbeits- und Funktionsweise des Gerichtshofs der Europäischen Union und die Unterschiede zur deutschen Rechtssprechung in Form von Vorträgen von Frau Tochtermann aus dem Kabinett von Frau Generalanwältin Kokott, und Herrn Landwehr, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Herrn Kammerpräsident Dittrich.

11-10-28-Luxemburg2Die Aufgabe des Gerichtshofs der Europäischen Union besteht seit seiner Errichtung im Jahr 1952 darin, „die Wahrung des Rechts bei der Auslegung und Anwendung" der Verträge zu sichern.
Zu dieser Aufgabe gehört, dass der Gerichtshof der Europäischen Union die Rechtmäßigkeit der Handlungen der Organe der Europäischen Union überprüft, darüber wacht, dass die Mitgliedstaaten den Verpflichtungen nachkommen, die sich aus den Verträgen ergeben und auf Ersuchen nationaler Gerichte das Unionsrecht auslegt.

Da jeder Mitgliedstaat seine eigene Sprache und sein spezifisches Rechtssystem hat, ist der Gerichtshof der Europäischen Union ein vielsprachiges Organ. Seine Sprachenregelung ist für ein Gericht weltweit einmalig, da jede Amtssprache der Union Verfahrenssprache sein kann.

Beide Referenten gaben anschauliche Beispiele für Funktionsweise und Urteile und beantworteten zudem die zahlreichen Fragen der Bürger. Zusammen mit einem ausführlichen Informationspaket über den EuGH trat die Gruppe danach die Heimfahrt nach Aachen an.

Fachseminar zur Verschuldungskrise in der EU

11-10-20-Bremen2Jährliches Fachseminar der europapolitischen Informationsnetzwerke in Deutschland

Unter dem Titel "Finanzmarktregulierung - Verschuldungskrise - nachhaltiges Wachstum: Was tut die Europäische Union?" kamen in Bremen vom 19. bis 21. Oktober 2011 die deutschen Mitglieder des EUROPE DIRECT Netzwerks zu Austausch und Fortbildung zusammen. Dazu zählen die 58 EUROPE DIRECT Informationszentren und die Referenten vom Team Europe, dem Rednerdienst der Europäischen Kommission. Die ebenfalls zum Netzwerk zählenden Europäischen Dokumentationszentren waren in diesem Fall nicht mit dabei gewesen. Aus Aachen nahm EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel teil.

Im EUROPE DIRECT Informationszentrum BremenOrganisiert haben die Tagung der Leiter der Regionalvertretung in München Dr. Henning Arp und der Koordinator Jürgen Boden. Auf dem Programm standen u.a. "Facebook, Twitter, Prezi und Co. – neue Zielgruppen erreichen!", das vom EUROPE DIRECT Informationszentrum Bremen vorbereitet wurde, dazu Fachvorträge wie "Neue Regeln für die Wirtschafts- und Währungsunion", "Der Kommissionsvorschlag für die neuen EU-Strukturfonds" und eine Podiumsdiskussion "Staatsschulden- und Finanzmarktkrise: Wendepunkt für Europa?".

In kleinen Arbeitsgruppen wurde zusammen an Methoden der Vermittlung von EU-Politik im Alltag gearbeitet. Auch im Rahmenprogramm konnten sich die Mitglieder des EUROPE DIRECT Netzwerks vertiefend austauschen.