21 05 17 ED AktivitaetenAktivitäten des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen

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Klasse 10d der Maria Montessori Gesamtschule im Grashaus

18 04 13 Montessori 300Heute besuchten die 24 Schülerinnen und Schüler der 10d der Maria Montessori Gesamtschule Aachen von 8:30 bis 10:30 Uhr das Grashaus zu einem zweistündigen Workshop zum Thema "Demokratie und Verantwortung".

Organsiert wurde der Workshop von EUROPE DIRECT Aachen. Die Schülerinnen und Schüler erhielten die Möglichkeit, Einiges über Europa zu erfahren. Dazu wurden sie zunächst in Kleingruppen eingeteilt, die in den verschiedenen Räumlichkeiten des Grashauses unterschiedliche Aufgaben erfüllten. Dabei lernten die Schüler, was Demokratie ist, warum sie wichtig ist und wie man sich als junger Mensch in die Politik Europas einbringen kann. Zum Abschluss trafen sich die Schüler wieder im Europäischen Klassenzimmer und stellten gegenseitig ihre Ergebnisse vor.

Hitzige Diskussion im Ludwig-Forum: Butterwegge contra Hoyer

EU Flagge in Falten 300René Benden, Redakteur beim Zeitungsverlag Aachen und Moderator der Abendveranstaltung "Welches Europa wollen wir?", stellte direkt zu Anfang seinen beiden Gästen, dem Politikwissenschaftler und Armutsforscher Prof. Christoph Butterwegge und Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank, eine existenzelle Frage zur EU: "Erkennen die EU-Institutionen, dass Sie möglicherweise auf einen Abgrund zugehen?"

Schon die Antworten auf diese Frage zeigte am Freitag, 13. April, wie deutlich die Ansichten von Butterwegge und dem ehemaligen Staatsminister der FDP in Ihren Meinungen auseinanderlagen. Butterwegge, der sich deutlich für eine soziale Europäische Union aussprach, sieht ein Versagen vor allem darin, dass die EU sich zu sehr auf die Wirtschaft und zu wenig auf die sozialen Fragen konzentriert.Im Gegensatz dazu betonte Hoyer, dass zunächst die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden müsse, um überhaupt eine stärkere Fokussierung auf soziale Fragen zulassen zu können. Hoyer führte darüber hinaus aus, dass die EU zwar generell als positiv wahrgenommen würde, nicht aber unbedingt ihre Institutionen und die Nationalstaaten zu wenig dafür täten, die EU in einem positiven Licht darstehen zu lassen. Butterwegge sprach von einer "Entfremdung der Bürger von der EU". Für ihn ist darüber hinaus im Wirtschaftszentrismus auch die Antwort auf die Frage des Erstarkens rechtspopulistischer und rechtsextremistischer Parteien überall in Europa zu finden. Die dauerhafte Stärkung des (liberalen) Marktes und die damit immer weiter auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich seine ein Grund, weshalb sich immer mehr Menschen übeall in Europa dem Populismus zuwenden würden.

In kaum einem Punkt kamen an dem Abend der Armutsforscher und der wirtschaftsliberale Hoyer zu einer Übereinkunft. Dieselben Gräben zogen sich auch durch das Publikum. Bekam Butterwegge für seine in Teilen sehr langen Ausführungen zum Sozialstaat und zu den Diskrepanzen zwischen Arm und Reich Applaus, applaudierte die andere Hälfte des Publikums bei Hoyers marktwirtschaftlich geprägten Antworten.

Sven Giegold und Jean Asselborn diskutieren im Ludwig-Forum

18 04 12 Asselborn Giegold 300Heute folgten knapp 300 interessierte Bürger der Einladung der Karlspreisstiftung und des Aachener Zeitungsverlags ins Aachener Ludwigforum, um an der Diskussion "Welches Europa wollen wir?" mit Jean Asselborn (Minister für Auswärtige Angelegenheiten und Europa des Großherzogtums Luxemburg) und Sven Giegold (Finanz- und wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion die Grünen/EFA im Europäischen Parlament) teilzunehmen.

Nach einer kurzen Begrüßung durch den Chefredakteur der Aachener Zeitung/ Aachener Nachrichten Bernd Mathieu, führte Dr. Jürgen Linden als Vorsitzender des Karlspreisdirektoriums in die Veranstaltung ein: Mit der Verleihung des diesjährigen Karlspreis an Emmanuel Macron werde ein Zeichen gesetzt, "Die EU muss endlich ihre Zukunft gestalten".

Diskutiert wurde anschließend insbesondere über Macrons Reformvorschläge für die europäische Wirtschafts- und Finanzpolitik. Macron forderte in seiner Rede an der Sorbonne-Universität in Paris unter anderem eine gemeinsame Wirtschaftspolitik mit einem EU-Finanzminister und einem eigenen Eurozonenhaushalt.

"Wenn wir als Deutsche auf diese Vorschläge nicht eingehen, dann machen wir einen historischen Fehler", kritisierte Sven Giegold die mangelnde Reaktion Deutschlands auf Macrons Zukunftsentwurf der EU in der Öffentlichkeit und im neuen Koalitionsvertrag. Jean Asselborn merkte dazu an: "Es geht hier nicht nur um Wirtschaft und Währung, sondern um gemeinsame Werte."

Zum Abschluss der Veranstaltung erhielt das Publikum die Möglichkeit Fragen an die Podiumsgäste zu stellen. Diese beschäftigten sich unter anderem mit der Niedrigzinspolitik der EZB, der Rolle Deutschlands und Frankreichs in der EU und mit einem Europa der zwei Geschwindigkeiten.

Wie steht's um Italien? Eine lebendige Diskussion im Grashaus

18 03 14 Scheitert Italien 300

"Scheitert Italien, dann scheitert Europa? Die EU nach den Wahlen in Italien" zu dieser Fragestellung diskutierten heute 40 Teilnehmer der Veranstaltungsreihe "Europa am Dienstag" im Grashaus.

Andreas Düspohl, Leiter des Grashauses und Winfried Brömmel, Leiter des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen begrüßten zu Beginn die Anwesenden. Nachdem Historiker und Politologe Siebo Jansen einen kurzen Einblick in das italienische Wahlergebnis und die möglichen Konsequenzen für Italien, aber auch für Europa gegeben hatte, entstand schnell eine Diskussion unter den Teilnehmern, die souverän von Jochen Leyhe moderiert wurde.

In der Diskussion beschäftigte man sich in einer sehr vielfältigen Art und Weise mit der Fragestellung, unter der die Veranstaltung angekündigt worden war. Die Teilnehmer beleuchteten das Themenfeld von allen Seiten: So wurde nach den Ursachen für das italienische Wahlergebnis gesucht, welches sich durch die drei Punkte Flucht, Wirtschaftskraft und Mafia erklären lässt, aber auch nach den möglichen Auswirkungen für Italiens Position in der EU.

Die verschiedenen Hintergründe der Teilnehmer führte dazu, dass die Diskussion besonders lebhaft wurde, so waren neben dem ein oder anderen Italienurlauber auch fachkundige Bürger aus Politik und Kultur anwesend, die dazu beitrugen, die Problematik in einen gesamteuropäischen Kontext zu stellen. Durch die Anwesenheit einiger italienischer Staatsbürger war auch die Möglichkeit gegeben, Einblicke in das Innere der italienischen Seele zu erhalten und die Problematik aus der Perspektive der Landsleute zu erfassen.

'Welche Zukunft für EUropa? - Europakonzeptionen 2018 und ihre Chance auf Durchsetzung' 

Europa steht wieder einmal an einem Scheideweg. Wo geht die Reise hin? Ist das Konzept der Vereinigten Staaten von Europa überhaupt noch aktuell und realistisch? Wird es noch eine immer engere Union geben? Oder liegt die Zukunft doch in einem Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten mit einem Kern, der voran schreitet?

Der Referent Siebo Janssen steht dazu Rede und Antwort, moderiert wird der Abend von Jochen Leyhe.

Olaf Müller: Was bedeuten die Begriffe "Heimat" und "Identität"?

18 02 27 Olaf Müller 2Heute folgten 45 interessierte Bürger der Einladung ins Grashaus um an Vortrag und Diskussion zum Thema 'Heimat und Identität in Europa - eine Spurensuche' mit Olaf Müller, dem Leiter des Kulturbetriebes der Stadt Aachen, teilzunehmen.

Nach kurzer Begrüßung von Seiten der Veranstaltungspartner EUROPE DIRECT Aachen und Route Charlemagne durch Andreas Düspohl, Leiter des Grashaues, referierte Herr Müller zunächst über die Begriffe Heimat und Identität und zog dazu aktuelle Zeitschriften und Buchpublikationen sowie Reden des Bundespräsidenten, des Papstes und von Angela Merkel zu Rate, die sich alle in irgendeiner Form mit dem Thema Heimat und Identität auseinandersetzten. In einer Zeitreise beginnend im 18. Jahrhundert, als es Deutschland in seiner heutigen Form noch nicht gegeben hat, über die negative Besetzung der Begriffe zur Zeit des Nationalsozialismus bis zur heutigen Renaissance der Begriffe, arbeitete Müller den Bedeutungswandel von Heimat und Identität im Laufe der Zeit hinaus. Herr Müller beendete seiner Vortrag mit der Erkenntnis, dass jeder Mensch ein individuelles Verständnis von Heimat hat, dass sich in seinem persönlichen Fall unter anderem aus Herkunft, Mundart und Erinnerungen aus der Kindheit und Jugend zusammensetzt.

18 02 27 Olaf Müller 1Daraufhin fand eine lebhafte Diskussion mit den Veranstaltungsteilnehmern statt. Es wurde insbesondere über die Auswirkungen der Globalisierung auf Heimat und Identität und den modernen "Weltbürger", über Europa als Heimat und über die individuellen Heimatvorstellungen der Diskussionsteilnehmer gesprochen. Olaf Müller beendete die Diskussion mit dem Resümee, das verschiedene Vorstellungen anerkannt werden sollte und dem dazu passenden Leitspruch der Europäischen Union "In verietate concordia" - "In Vielfalt geeint".

Nächste Veranstaltung: 'Scheitert Italien, dann scheitert EUropa? Die EU nach den Wahlen in Italien' am 13.03.2018
Die heutige Veranstaltung bildete den Auftakt für die neue monatliche Veranstaltungsreihe "Europa am Dienstag" im Grashaus. Die nächste Veranstaltung findet in diesem Rahmen am 13.03.2018 statt und wird sich mit dem Ausgang der Wahlen in Italien und den Auswirkungen auf die Europäische Union beschäftigen.

Workshop "Migration und Grenze" im Grashaus

18 01 25 Gruppenbild RS Mausbach

Heute organisierte EUROPE DIRECT für 28 Schülerinnen und Schüler der Realschule Mausbach (Stolberg) in Begleitung von zwei Lehrerinnen einen Workshop zum Thema "Migration und Grenze in Europa".

Im Rahmen zweier Projekttage der Schule wurde die Schülergruppe aus dem Jahrgang 9 zunächst bei einer einstündigen Führung durch das Centre Charlemagne auf das Thema Europa und seine Geschichte eingestimmt.

Im Anschluss daran besuchten sie den zweieinhalbstündigen Workshop in den schönen Räumlichkeiten des Grashauses am Fischmarkt, wo auch das EUROPE DIRECT Informationsbüro ist. Zur Hinführung zum Thema Migration sahen die Schüler/innen einen kurzen Film, in dem die Situation von Menschen auf der Flucht anhand von SMS-Nachrichten per Handy veranschaulicht wurde.
Vertieft wurde das Thema durch eine Gesprächsrunde. Hierbei stellte sich unter anderem heraus, dass ein Großteil der Teilnehmenden ebenfalls einen Migrationshintergrund hat.

Kernaufgabe des Workshops war die paarweise Erarbeitung verschiedener Themen zu "Migration und Grenze in Europa", wie zum Beispiel "Steuerung von Migration", "Fluchtrouten" oder "Zukunft der Migration". Hierzu erhielten die Schüler/innen Texte bzw. konnten sich im beeindruckenden Urkundensaal in der virtuellen Bibliothek und den Audionischen informieren.

Den Abschluss des gelungenen Workshops stellte die Präsentation der Ergebnisse sowie eine gemeinsame Gesprächsrunde dar.