21 05 17 ED AktivitaetenAktivitäten des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen

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Europa-Workshop am Berufskolleg für Gestaltung und Technik

2018 10 11 Workshop Civic InstitutZu wissen wie die Europäische Union funktioniert, wird gerade in diesen Zeiten wichtiger denn je. Was hat die Europäische Union mit mir zu tun? Wie und wo bestimmt die EU meinen Alltag? Welche Fragen der EU berühren mich als Jugendlichen am meisten?

Mit diesen Fragestellungen und weiteren europäischen Themen setzten sich heute, 11.10.2018, die Schülerinnen und Schüler  des Berufskollegs für Gestaltung und Technik der Städteregion Aachen , Klasse 13 der Fachoberschule für Gestaltung im Fach Gesellschaftslehre/Geschichte, in einem vierstündigen „Europa-Workshop“ auseinander.

Nach einem Brainstorming rund um das Thema Europa erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die wichtigsten Institutionen der EU, spezieller die gemeinsame Gesetzgebung sowie die Rolle des Europäischen Parlaments.

Anschließend diskutierten die Schülerinnen und Schüler darüber, inwieweit die EU unser Leben heute beeinflusst und welche gesellschaftspolitischen Themen für sie Priorität haben. Fragen des Binnenmarktes, des gemeinsamen Datenschutzes bis hin zur Flüchtlingspolitik kamen dabei zur Sprache.

Der Workshop diente dazu, die Europakompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern und die Jugendlichen auf die am 26. Mai nächsten Jahres anstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament vorzubereiten. Zudem wurde der Wokshop auch genutzt, um Ideen und Wissen für den Europäischen Wettbewerb, dieses Jahr mit dem Thema "Yourope - Es geht um dich!" zu sammeln.

Durchgeführt wurde der Workshop von Sandra Peters, Mitarbeiterin des Civic-Instituts. Das Civic-Institut für Internationale Bildung, mit Sitz in Düsseldorf und Wien, veranstaltet  in Zusammenarbeit mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen seit  Jahren regelmäßig am Berufskolleg für Gestaltung und Technik  Workshops zu europäischen Themen und bringt den Schülerinnen und Schüler durch innovative, kreative Unterrichtsmethoden das Thema „Europa“ anschaulich und lebendig näher.

Europa-Workshop für SchülerInnen der Montessori-Gesamtschule

2018 10 10 Workshop Maria Montessori 300Am heutigen Mittwoch, dem 10. Oktober 2018, haben die EuroTeachers die Maria Montessori Gesamtschule besucht. Die Schule hatte die EuroTeachers im Rahmen eines Projektkurses eingeladen.

Der Jahrgangsstufe 12 wurden verschiedene Themenbereiche angeboten. 19 Schüler interessierten sich für das Thema Europa, ausgewählt wurde das Unterthema "Culture and Identity". Nach einer kurzen Einführung zu den Institutionen und Aufgabenbereichen der EU sollten die Schülerinnen und Schüler sich aktiv mit ihrer eigenen und einer europäischen Identität auseinandersetzen.   

Zuerst machten die Schülerinnen und Schüler sich Gedanken darüber mit welchen Werten, Dingen, Menschen und Aktivitäten sie sich selbst identifizieren. Danach überlegten die Workshopleiter gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern unter welchen abstrakteren Begriffen man die genannten Aspekte beschreiben könnte. Dabei ergaben sich Begriffe wie Familie, Freunde, Sprache, Religion und Selbstständigkeit.

Anschließend erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen Ideen, was für sie eine europäische Kultur ausmacht. Die Ergebnisse präsentierten die Schüler und Schülerinnen anschließend vor der gesamten Gruppe. Der Workshop wurde mit einer Diskussion zum Thema "Europäische Identität" abgeschlossen. Es war anhand der begeisterten Mitarbeit der Schüler zu merken, dass sie sich wirklich für die EU interessieren.

Mehr Demokratie wagen? - Das Demokratiedefizit und die EU

18 10 09 DemokratiedefizitDem Vorwurf, undemokratisch zu sein oder ein Demokratiedefizit zu besitzen, muss sich die EU immer wieder stellen. Doch gibt es das berüchtigte Demokratiedefizit überhaupt und wenn ja, wie ist es ausgestaltet und wer ist eigentlich in der Lage, es zu beheben? Diesen Fragen widmete sich in die Reihe "Europa am Dienstag heute im Grashaus.

Winfried Brömmel, Leiter des EUROPE DIRECT Büros Aachen, begrüßte zu Beginn die 20 Anwesenden, bevor Referentin Eva Onkels, Promovendin am Institut für Politische Wissenschaft der RWTH Aachen, mit ihrem Vortrag begann.

Direkt zu Beginn stellte sie klar, dass sich auf die Frage, ob die EU ein Demokratiedefizit hat oder nicht, nur schwer eine zufriedenstellende Antwort finden lässt. Nach einer kurzen Einführung in die grundlegenden Aspekte von Demokratie, sowohl bezüglich der demokratischen Kriterien als auch der Probleme, die die meisten Demokratien innewohnt, widmete sich Onkels einer Reihe von klassischen Vorwürfen, die im Zuge der Diskussion immer wieder auftreten.

Schnell wurde deutlich, dass einige Kritikpunkte zwar an die EU gerichtet werden, aber ebenso auf nationale Parlamente zutreffen, wie beispielsweise der Vorwurf der Intransparenz bei Entscheidungen. Diese Intransparenz ist auf der einen Seite der hohen Komplexität von Politik geschuldet, die den Bürgerinnen und Bürgern manchmal nur schlecht vermittelt wird, andererseits dem Fakt, dass viele zwischenstaatliche Entscheidungen hinter geschlossenen Türen getroffen werden (müssen), um die eigenen Interessen zu schützen. Andere Kritikpunkte, wie etwa die Stellung des Ministerrats oder auch das Verhältnis von Kommission und Parlament sind zwar valide, werden aber häufig auf Basis von veraltetem Wissen geführt oder auch falschen Vorstellungen der Arbeitsweisen der unterschiedlichen EU-Institutionen.

Gleichzeitig seien viele Kritikpunkte von der EU selbst gar nicht zu lösen. In vielen Punkten seien vor allem die Nationalstaaten gefragt (Gesetzesinitiativrecht für das Parlament oder auch die Festlegung auf einen Standort), deren Zukunftsvorstellungen zur EU deutlich divergieren und ohne deren einstimme Zustimmung es zu keiner großen Veränderung kommen kann.

Die anschließende Diskussion mit den Zuhörern und Zuhörerinnen gestaltete sich lebhaft, aber durchweg sachlich und freundlich. Insbesondere diskutiert wurden die Rolle der Wahlen und die Frage, wie man mit Staaten umgeht, die selbst die demokratischen Kriterien nicht mehr erfüllen.


Der nächste Vortrag in der Reihe "Europa am Dienstag" wird am Dienstag, 20.11. stattfinden. Das Thema dann: Die Zwischenwahlen in den USA. Gestaltet wird der Abend von Dr. Jared Sonnicksen und Siebo Janssen, die Moderation übernimmt Jochen Leyhe.

Meine Stimme zählt! 1/3

"Wieso sollte ich wählen gehen? Macht doch nichts aus, ist nur eine Stimme :o"

Diese Frage stellte ein Schüler und zeigte damit, wieso sich die Veranstaltungsreihe 'Meine Stimme zählt' lohnen kann.

MSZ Plenum 300Mit Blick auf die Europawahlen 2019 führt die Europäische Kommission in 11 EU-Grenzregionen länderübergreifende Veranstaltungen und Bürgerdialoge durch. Damit junge Leute aus Belgien und Deutschland über die Zukunft der Europäischen Union ins Gespräch kommen und sich für die Europawahl begeistern, organisieren die EUROPE DIRECT Informationszentren von Eupen und Aachen drei Veranstaltungen, die sich gezielt an Erstwähler bei der Europawahl 2019 richten.

Die erste Veranstaltung der Reihe mit dem Titel 'Die EU heute' fand heute in Eupen statt. 110 Schüler/innen aus Belgien und Deutschland nahmen teil und erlebten einen abwechslungsreichen Nachmittag. Neben der Europawahl befassten sich die Teilnehmer/innen mit der Frage, wie die EU ihren Alltag beeinflusst.

Nach einer Begrüßung durch die Veranstaltungsleiter Elena Schommers und Winfried Brömmel hieß Marie-Therese Duffy-Häusler von der EU-Kommission die Teilnehmenden willkommen und erklärte anhand eines Videos die Pläne der EU-Kommission. Danach referierte Judith Schilling von der EU-Kommissionsvertretung in Bonn über die Arbeitsweise der EU.

Im Anschluss daran konnten die Schüler/innen selbst aktiv werden. In mehreren Workshops lernten sie die EU näher kennen. So gab es ein Europa-Bingo und ein Institutionenpuzzle, bei dem die Gruppen spielerisch wesentliche Begriffe zu den europäischen Institutionen vermittelt bekamen. Im Workshop "Was ist wichtig in Europa?" wählten und diskutierten die Teilnehmenden drei Europa Themen, die ihnen am wichtigsten sind. Dazu gehörten Gleichberechtigung, Bildung und Angebote für die Jugend.

Anschließend wurden die Teilnehmenden mit den unterschiedlichen Fraktionen im Europäischen Parlament vertraut gemacht. Sie lasen die verschiedenen Positionen und simulierten dann die Wahl zum Europäischen Parlament.

MSZ EU Workshop 300Nach der „Europawahl“ beantwortete Judith Schilling die Fragen der Schüler/innen. Besonders interessierten sie sich für die Erweiterungspolitik der EU, ob zum Beispiel die Türkei oder Bosnien in die EU aufgenommen werden sollten. Bei den Fragen kam die Website sli.do zum Einsatz. Sli.do erlaubt den Teilnehmenden an Umfragen teilzunehmen und Fragen (anonym) einzureichen. Die Veranstaltungsreihe „Meine Stimme zählt“ verwendet diese Möglichkeit um den Schüler/innen während der Veranstaltung die Chance zu geben ihre Meinungen auszudrücken.

Die Teilnehmenden können auch nach der ersten Veranstaltung weiterhin auf sli.do Fragen stellen und ein Feedback abgeben. Die gestellten Fragen werden in der nächsten Veranstaltung am Mittwoch, den 14. November 2018 aufgegriffen. Darüber hinaus können dann die Schüler/innen an „World-Café“-Tischen ihre Meinung sagen und über Werte, die Außenpolitik und die Erweiterungspolitik uvm diskutieren. Ein Bürgerdialog mit dem Titel "Nachdenken über Europa" mit Frans Timmermans (Erster Vizepräsident der EU-Kommission), Karl-Heinz Lambertz (Präsident Ausschuss der Regionen) und Oliver Paasch (Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft) wird die zweite Veranstaltung abrunden.

Schulen Europa näher gebracht

18 10 04 Bürger Europas 1Europa in meiner Stadt!

Heute hat das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen knapp 60 Schülerinnen und Schülern der Heinrich-Heine-Gesamtschule und des Einhard-Gymnasiums Europa näher gebracht.

Der Rahmen war eine Veranstaltung der Bürger Europas e.V., die den Leiter von EUROPE DIRECT Aachen eingeladen hatten, über die EU, Europa im Alltag und Europa in Aachen zu berichten.

Winfried Brömmel veranschaulichte den interessierten jungen Leuten im Auditorium des Centre Charlemagne, wie die EU aufgebaut ist und was Europa mit dem alltäglichen Leben der Teilnehmenden zu tun hat.
Neu war für die Schülerinnen und Schüler (und Lehrkräfte) vor allem, dass es in Aachen vielfältige Aktivitäten gibt, die teilweise mit EU-Fördergeldern an der Integration Europa entlang der hiesigen Grenzen arbeiten. So stellte Brömmel die Euregio Maas-Rhein, den Grenzinfopunkt und die Charlemagne Grenzregion vor. Auch Interreg-Projekte, z.B. im Bereich des grenzüberschreitenden Katastrophenschutzes, wurden erläutert und mit Videoclips verdeutlicht.

EUROPE DIRECT lud die jungen Menschen ein, bei der dreiteiligen Veranstaltungsreihe 'Meine Stimme zählt!' in Eupen und Aachen mitzumachen.

EU-Infoabend bei der VHS Aachen

18 09 27 VHS Infoabend 1Heute organisierte das EUROPE DIRECT Informationsbüro einen Informationsabend für 10 interessierte Bürgerinnen und Bürger über die Europäischen Union, ihre Geschichte und Aufbau, die Handlungsweisen und den Einfluss auf das tägliche Leben.

Winfried Brömmel, Leiter von EUROPE DIRECT Aachen, führte in das EUROPE DIRECT Netzwerk ein. Daraufhin wurden die geschichtlichen Anfänge der EU, die Gründe für die Zusammenarbeit sowie das schrittweise Fortschreiten der Integration erläutert.

Im Anschluss beschrieb Winfried Brömmel die Funktions- und Handlungsweisen der Europäischen Union und erklärte dabei beispielsweise den Unterschied zwischen der Europäischen Rat und dem Rat der EU und die Aufgaben der EU-Kommission.
Neben dem institutionellen Apparat der EU stellte Herr Brömmel außerdem die alltäglichen Einflussgebiete der EU im Leben der Bürgerinnen und Bürger vor. Dazu gehörten unter anderem die Freizügigkeit, der europäische Binnenmarkt und der Verbraucherschutz.

Trotz der fortgeschrittenen Zeit gab es rege Beteiligung von den Zuhörern, welche interessiert Fragen stellten und neben kritischen Anmerkungen zur EU insbesondere aktuelle Themen in die Diskussion einbrachten.

3-tägiges EU-Seminar in Aachen und Brüssel

18 Bürgerinnen und Bürger lernten innerhalb von drei Tagen die Funktionsweise und die Herausforderungen und Chancen der Europäischen Union kennen. Das von der Europäischen Akademie Nordrhein-Westfalen und von EUROPE DIRECT Aachen organisierte Seminar fand in Aachen und Brüssel statt.

18 09 25 EUSeminar 300Unter dem Seminartitel 'Europa 2018 - was ist und wie wird es weiter gehen?' erhielten die Teilnehmenden einen umfassenden Einblick in die Politik der Europäischen Union. Die ersten anderthalb Tage fanden in klassischer Seminarform im Grashaus in Aachen statt. Richard Stock, Direktor des Centre Européen Robert Schuman in Metz, zeichnete die Geschichte der Europäischen Union nach, machte eine Bestandsaufnahme der aktuellen politischen Lage und schilderte Zukunftsperspektiven der EU. Den Teilnehmenden wurde sowohl theoretisches Grundwissen zu Funktionen, Strukturen und Kompetenzen der Union vermittelt, als auch die Möglichkeit zu einer kritischen Auseinandersetzung mit vergangenen und zukünftigen Herausforderungen der europäischen Integration geboten.

Am zweiten Tag ging es mittags für das Seminar mit dem Reisebus in das sonnige Brüssel. Ein sympathischer Reiseführer stellte sein Brüssel mit all den bekannten Sehenswürdigkeiten, wie das Atomium und dem Grand Place, vor. Den Abend hatten die Teilnehmenden zur freien Gestaltung, bevor es am dritten Tag hieß: Willkommen bei den EU-Institutionen.

EU Kommission Gebäude 300Hier hatten die Teilnehmenden in Brüssel die Gelegenheit das erlangte Wissen mit Mitarbeiter/innen der europäischen Institutionen zu diskutieren. Den Anfang machte die Europäische Kommission. Die Teilnehmenden stiegen gleich in eine lebendige Diskussion ein und fragten, wie sich die Union besser verkaufen und den Bürger besser einbinden könne. Kritisch fragten die Teilnehmenden wie das Verhältnis zwischen Lobbyisten von Unternehmen und der Zivilgesellschaft aussieht. Der Mitarbeiter der Kommission ging auf die Fragen ein und berichtete vom Transparenzregister und den Prinzipien der Kommission.

Ebenso interessant ging es im Europäischen Parlament zu. Bevor der Abgeordnete Arndt Kohn (Stolberg) seine Tätigkeit erklärte und Fragen entgegennahm, wurde die Arbeitsweise des Parlamentes und besonders die schwierige Arbeit der Dolmetscher anschaulich dargestellt. Nach dem Abgeordneten-Gespräch konnte das Seminar dann selbst Platz im Plenarsaal nehmen. Auf der Besucherterrasse konnten sie einen Blick auf die Reihen der Abgeordneten werfen und selbst der Arbeit der Dolmetscher lauschen.

Hochpolitisch ging es in der dritten und letzten Institution weiter. Dort wo sonst die Minister/innen der Europäischen Mitgliedstaaten sitzen, nahmen die Teilnehmenden des Seminares Platz und hörten einem Fachreferat zum Thema Brexit zu. Eine slowenische Mitarbeiterin, die täglich mit der Angelegenheit Brexit betraut ist, nahm sich Zeit und erklärte auf Deutsch die Geschichte, die aktuelle Situation und erwartbare Lösungen.

Nach einer Abschlussrunde unter der Leitung der Studienleiterin Corinna Radermacher von der Europäischen Akademie Nordrhein-Westfalen ging es nach spannenden Tagen wieder zurück nach Aachen. EUROPE DIRECT Aachen begleitete das Seminar und stellte kostenloses EU-Informationsmaterial zur Verfügung. Da viele Seminarteilnehmer/innen gerne über die angesprochenen Themen weiter debattieren wollen, wies EUROPE DIRECT Aachen auf die Veranstaltungsreihe "Europa am Dienstag" hin, da es mit dieser eine Plattform für lebendige Diskussion in Aachen gibt.

Straßburg oder Brüssel? Das Europäische Parlament und seine Anfänge

Nach der Sommerpause wird die Veranstaltungsreihe "Europa am Dienstag" mit einem Vortrag von Dr. Ines Soldwisch, Privatdozentin am Historischen Institut der RWTH Aachen, fortgesetzt.

Europa am Dienstag Text1 300Andreas Düspohl, Leiter des Grashauses, begrüßte zu Beginn die Anwesenden, bevor sich Soldwisch den ersten Stunden des Parlaments widmete.

Soldwisch betonte das Bemühen der ersten Parlamentarier um Anerkennung und deren Wunsch nach einem eigenen Parlamentsgebäude; insbesondere wegen des Symbolcharakters eines eigenen Gebäudes. Sie zeichnete den Wettkampf zwischen den Städten Straßburg, Brüssel und Luxemburg um den Gewinn des Parlamentssitzes nach und stellte historische und aktuelle Parlamentsgebäude vor. Ein weiterer Themenschwerpunkt war die Auseinandersetzung zwischen neuen und alten Abgeordneten, da sich die Abgeordnetenzahl nach der Direktwahl von 1979 mehr als verdoppelte und sich Aufgaben und Funktionen änderten. Auch heute noch ist es so, dass rund 50 Prozent der Abgeordneten nach einer Wahl erstmalig im Europaparlament sitzen.

Im Dialog mit den Zuhörerinnen und Zuhörern kam Soldwisch auch darauf zu sprechen, dass die erste Europawahl, im Gegensatz zu heute, viel Politprominenz als Kandidaten anbot, darunter Willy Brandt und Otto von Habsburg, letzterer blieb bis 1999 im Europaparlament. Auch auf die Wahrnehmung des Europäischen Parlaments und der Europawahlen kam die Historikerin zu sprechen. Sie griff den bekannten Spruch "hast du einen Opa, schick ihn nach Europa" auf, erklärte seinen Ursprung und setzte sich in diesem Zusammenhang mit dem Bild und den Rollen der Parlamentarier auseinander.

Nächste Veranstaltung: Mehr Demokratie wagen?! - Die EU und das Demokratiedefizit

Die nächste Veranstaltung findet am Dienstag, den 09.10.2018 statt und wird sich mit der Frage auseinandersetzen, ob die Europäische Union die Bürger ausreichend repräsentiert.

Besuch bei der EASA in Köln am 05.09.2018

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen organisierte zum achten Mal eine kostenlose Exkursion zur EASA (European Aviation Safety Agency) in Köln.

18 09 05 EASADie EASA steht im Mittelpunkt der Luftverkehrspolitik der Europäischen Union. Ziel ist die Harmonisierung und Förderung gemeinsamer Sicherheits- und Umweltstandards in der Zivilluftfahrt.

Heute fuhren 27 Europainteressierte zusammen mit EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel zum Konrad-Adenauer-Ufer in Köln, wo sich seit Juni 2016 der Sitz der EASA befindet. Mit dabei waren besonders viele Studierende der Luft- und Raumfahrttechnik der RWTH und FH Aachen.

Michael Singer, von der Abteilung Triebwerkszulassung, nahm sich für die EUROPE DIRECT Gruppe Zeit und hielt einen Vortrag zu den Arbeitsverfahren und Aufgabenbereichen der EASA. Der mit einer reichen Praxiserfahrung ausgestattete Fachmann hielt einen spannenden Vortrag und beantwortete viele fachspezifische Fragen. Zudem gewährte er Einblicke in die Zukunft der zivilen Luftfahrt und behandelte Themen wie künstliche Intelligenz, Flugtaxis und 3D-Drucker.

18 09 05 EASA2Zum Abschluss zeigte er anhand kurzer Videos gängige Testverfahren der EASA, z.B. zur Notevakuierung von Flugzeugen innerhalb weniger Minuten. Die Tests dienen dazu nach dem EASA-Motto "Your safety is our mission - Ihre Sicherheit ist unser Auftrag", den EU-Bürgern die höchstmöglichste Flugsicherheit zu bieten.

An ihrem Standort in Köln beschäftigt die EASA derzeit mehr als 800 Luftfahrtexperten und Verwaltungsfachleute aus 22 Mitgliedsstaaten. Der Referent wies besonders auf Traineeships und Praktikumsplätze hin.

Nach dem Vortrag nahm sich der Referent Zeit für Fragen der Studierenden. Auf der Dachterrasse des Gebäudes konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von EUROPE DIRECT die Veranstaltung bei Kaffee und Tee und einem schönen Blick auf Dom und Rhein ausklingen lassen.

 

 

Tag der Integration 2018

Aachen zeigt sich bunt. Am 02.09.2018 öffneten sich die Türen des Eurogress für die Kulturen der Welt.

18 09 02 TagderIntegration 1 300Während der Showeinlagen von asiatischen Löwentänzern bis hin zu spanisch-klassischem Flamenco lagen köstliche Düfte von bulgarischer bis hin zu eritreischer Küche in der Luft. Mitten drin - der Informationsstand von EUROPE DIRECT Aachen.

Am Stand informierte das Team von EUROPE DIRECT zwischen 12 und 17 Uhr über die Europäische Union im Allgemeinen und auch speziell über Themen wie Asyl, Flucht, Rechte der Bürger in der EU und Auslandsaufenthalte. Besonders beliebt: EU-Fahnen und Broschüren für Kinder.

Das Team von EUROPE DIRECT Aachen warb auch für kommende Veranstaltungen, wie beispielsweise den Vortrag über die Geschichte des EU-Parlaments am 18.09.2018 im Grashaus.

 

Studienfahrt zur Provinzregierung Limburg

18 08 08 Maastricht 3Am 07.02.1992 unterzeichneten im niederländischen Maastricht die Außen- und Finanzminister der Europäischen Gemeinschaften den Geburtsvertrag der Europäischen Union, mit dem die Integration der europäischen Staaten auf eine neue Stufe gehoben wurde. Herzstücke dieses Vertragswerks waren die Unionsbürgerschaft, die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik und Zusammenarbeit in der Innen- und Rechtspolitik sowie die geplante Einführung des Euro im Rahmen der Wirtschafts- und Währungsunion, für die der Vertrag einen genauen Zeitplan und detaillierte Regeln aufgestellt hatte, welche im Jahr 2011 aufgrund der Staatsschuldenkrise nochmals verschärft wurden.

Heute organisierte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen eine kostenlose Fahrt zum Ort der Unterzeichnung des Maastrichter Vertrags, dem sogenannten „Statenzaal" im heutigen Gebäude der Provinzverwaltung Limburg („Het Gouvernement aan de Maas").

Gemeinsam ging es vom Aachener Hauptbahnhof mit dem öffentlichen Bus Arriva 350 nach Maastricht. Zunächst erklärte Winfried Brömmel den 15 Teilnehmenden die Bedeutung des Vertrags von Maastricht.

18 08 08 Maastricht 4Danach besuchte die Gruppe das Gebäude der Provinzregierung Limburg, wo Eric Lemmens die Arbeit der Provinzregierung vorstellte. Dabei erläuterte er auch in welchen Bereichen in der Euregio länderübergreifend zusammenarbeitet. Welche große Bedeutung der Austausch und die Kooperation über Landesgrenzen hinweg für die Provinz Limburg hat, lässt sich auch daran erkennen, dass Limburg eine längere Außengrenze mit Deutschland und Belgien hat, als mit dem Rest der Niederlande. Im Anschluss an den Vortrag konnten die Teilnehmer noch Fragen an Herrn Lemmens stellen.

18 08 08 Maastricht 2Nach dem Vortrag gab es eine Führung durch das Gebäude der Provinzverwaltung, welches allein schon aufgrund der modernen Architektur einen Besuch wert ist. Überall im Gebäude befinden sich zudem zeitgenössische Kunstwerke von regionalen Künstlern, zu denen während der Führung eine Hintergrundgeschichte erzählt wurde.
Die Teilnehmer hatten auch die Möglichkeit eine kleine Ausstellung über die Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht zu besichtigen. Dort ist u.a. die Kopie des Vertrags mit seinem Gewicht von sieben Kilogramm zu sehen.
Ein Höhepunkt war die Besichtigung des Plenarsaals ("Statenzaal"), in dem 1992 der Vertrag von Maastricht unterzeichnet wurde.

EUROPE DIRECT bot den 15 Teilnehmer somit die Möglichkeit ein Stück europäische Geschichte, am Ort der Unterzeichnung, nachvollziehen zu können.

Europa mal anders erleben - Bierverkostung mit EUROPE DIRECT

18 07 17 Bierverkostung 300Eine bierige Tour durch Europa organisierte das EUROPE DIRECT Büro heute als letzte Veranstaltung vor der Sommerpause in der Reihe "Europa am Dienstag".

Im "Hopfen und Malz" in Aachen trafen sich zehn am Bier interessierte Teilnehmer und probierten Biere aus Dänemark, Spanien, Großbritannien, Deutschland, Österreich und Frankreich. Biersommelier Christian Küppers führte durch das Programm, erläuterte, wie ein Biertasting abläuft und erzählte viele interessante Fakten zu den verschiedenen Brautraditionen in Europa.

Dass es überhaupt so viele verschiedene Biersorten gibt, obwohl bis heute die meisten Biere nach deutschem Reinheitsgebot (nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe als zulässige Zutaten) gebraut werden, liegt unter anderem daran, dass allein mit diesen Zutaten unzählige verschiedene Sorten gebraut werden können. Es gibt unterschiedliche Malze, die unterschiedlich geröstet werden können, variantenreich auch der Hopfen und sogar das Wasser spielt eine große Rolle.

Je nach Land kommt es dabei auch zu unterschiedlichen Ansprüchen an das Bier. So ist Deutschland eine richtige Pilsnation, in Großbritannien sind die (roten) Ales die Vorreiter und in Tschechien – wenn es auch kein tschechisches Bier zum Probieren gab – dürfen Biere sogar ein bisschen buttrig schmecken. Vieles im Bereich der Bierbrauerei und auch des Biertrinkens selbst ist Tradition. Ob den Teilnehmern nun eher das mit Atlantikwasser gebrauchte spanische Bier oder das stark nach Hopfen schmeckende dänische IPA (India Pale Ale) gefallen hat, schlussendlich gingen alle mit viel neuem Wissen über Biertraditionen in Europa nach Hause.

Mit "Europa am Dienstag" geht es nach den Sommerferien weiter. 

Studierende der AEGEE Summer University zu Gast im Grashaus

18 07 11 AEGEE 1Im Rahmen der AEGEE Summer University waren 18 Studierende aus ganz Europa zu Gast im Europäischen Klassenzimmer im Grashaus.

Die AEGEE Summer University ist ein Projekt für den Dialog und kulturellen Austausch zwischen jungen Europäern. AEGEE Aachen e.V. nimmt an diesem Projekt bereits seit 1992 erfolgreich teil und hat auch dieses Jahr Studierende nach Aachen eingeladen. Über einen Zeitraum von 16 Tagen haben die Teilnehmer aus ganz Europa die Möglichkeit, ihre Deutschkenntnisse bei einem 40 stündigen Sprachkurs zu verbessern und zusätzlich von einem kulturellen Programm in Aachen, der Euregio und der umliegenden Region zu profitieren.

Als Teil dieses Programms organisierte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen im Europäischen Klassenzimmer einen einstündigen Vortrag über die EU und die EU-Flüchtlingspolitik für die Studierenden. Dabei erfuhren die Teilnehmer zunächst etwas über die Arbeit des EUROPE DIRECT Büros in Aachen. Außerdem wurden Erfahrungen ausgetauscht, wie jedem einzelnen Europa im Alltag begegnet. Auch aktuelle Herausforderungen für die EU, wie eine alternde Bevölkerung oder die schwindende Solidarität zwischen den Mitgliedstaaten, wurden in dem Vortrag angesprochen.

18 07 11 AEGEE 3Eva Onkels vom EUROPE DIRECT Team informierte die Studierenden schließlich über die Flüchtlingspolitik der EU. Dabei ging sie besonders auf die weltweiten Auswirkungen der Flüchtlingskrise ein. Außerdem gab sie einen Überblick über die verschiedenen Ansichten der EU-Mitgliedstaaten im Hinblick auf Verteilungsquoten und über bisherige Maßnahmen der EU wie den EU-Türkei-Pakt. Die Teilnehmer brachen ihre eigenen Erfahrungen und Ansichten aus den jeweiligen Länderperspektiven ein.

Im Anschluss an den Vortrag von EUROPE DIRECT nahmen die Studierenden an einem interaktiven Workshop des Europäischen Klassenzimmers zum Thema "Migration und Grenzen in Europa" teil. Innerhalb von zwei Stunden erarbeiteten sie in den Räumen des Grashauses Informationen zu den Grenzen Europas, der Asyl- und Migrationspolitik der EU und der Entwicklungshilfe der EU. Unter anderem recherchierten sie dazu im Urkundensaal des Grashauses.

Um den Studierenden auch über diese Workshops hinaus Informationen mitzugeben, steuerte das EUROPE DIRECT Büro Aachen passende Infomaterialien bei.

Realschule Patternhof auf den Spuren Europas in Straßburg

18 07 05 RS Patternhof 1Jahresabschlussfahrt der Französisch-Klasse – Jahrgangsstufe 9
Auf den Spuren Europas

Europa "hautnah" zu erleben, das gelang dem Französisch-Kurs der Jahrgangsstufe 9 der Realschule Patternhof. Mit ihrer Lehrerin, der Schulleiterin Michaela Silbernagel, besuchten die Schülerinnen und Schüler zum Ende des letzten Schuljahres das Europäische Parlament in Straßburg.

Die Fahrt war eine Kooperation von EUROPE DIRECT Aachen mit dem Europaverein GPB e.V. und natürlich der Realschule Patternhof in Eschweiler. Ins Boot holten die Planerinnen Michaela Silbernagel und Annelene Adolphs die Aachener Europaabgeordnete Sabine Verheyen und ihr Team.

Zunächst war das Europaviertel der Gegenstand des Interesses. Mit dem Europarat, dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und insbesondere dem Europäischen Parlament ist Straßburg Sitz von drei bedeutenden europäischen Institutionen. Allein der Gebäudekomplex des Parlaments zählt über 1.100 Büros für 750 Parlamentarier aus 28 Nationen.

Zu den Höhepunkten der Exkursion gehörte das Erleben eines atemberaubend schnellen Abstimmungsmarathons im Plenarsaal. Hunderte von Abgeordneten wechselten rasant zwischen Handabstimmungen, elektronischen und namentlichen Abstimmungen, wobei alle per Kopfhörer das Geschehen in ihrer jeweiligen Landessprache verfolgen konnten.

Die Europaabgeordnete Frau Sabine Verheyen stellte sich im Anschluss den Fragen der 15 Schülerinnen und Schüler. Sie schilderte die umfänglichen Anstrengungen in den vorbereitenden Fachkommissionssitzungen, für entsprechende Mehrheiten zu sorgen und berichtete von ihren persönlichen Bemühungen, faire Handelsbeziehungen beispielsweise zu Südafrika zu erreichen und zu sichern.

Der Französisch-Kurs zeigte sich beeindruckt von den vielen Themen, die nur auf gesamteuropäischer Ebene zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger angegangen werden können. Die Schülerinnen und Schüler erhielten auf diese Weise Einblick in die Komplexität der Zuständigkeiten einer Europäischen Union und in die Grundsätze der Subsidiarität.

Nach einer Stadtbesichtigung und einer Bootsfahrt bildete eine Schnitzeljagd "Auf den Spuren Europas" (ausgearbeitet von EUROPE DIRECT Straßburg) den Abschluss der 2-tägigen Exkursion. Spielerisch konnten mehrere Gruppen ihr Wissen über europäische Institutionen vertiefen. Die unmittelbaren Erfahrungen vor Ort eröffneten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen neuen, bis dahin unbekannten Blick auf die politische Arbeit in und für Europa.

Kaiser-Karls-Gymnasium bei Workshop im Grashaus

18 06 28 KKG Workshop 1Intensiver Workshop zu Migration, Flucht und EU-Politik

Der Erdkunde Leistungskurs Q1 des Kaiser-Karls-Gymnasiums besuchte heute auf Einladung des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen den Workshop "Migration und Grenzen in Europa" im Grashaus. Dieser außerschulische Lernort ist als Station "Europa" Teil der Route Charlemagne.

Inhaltlich hatte sich der Kurs bereits im Unterricht seit mehreren Wochen mit dem Thema Migration auseinandergesetzt. Dabei wurde Europa als Ausgangspunkt von Migration in der Geschichte und als Ziel von Migration in der Gegenwart gegenübergestellt. Vergleichend setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit der deutschen, der australischen und der kanadischen Einwanderungspolitik auseinander.

18 06 28 KKG Workshop 2Der Workshop "Migration und Grenzen in Europa" eröffnete den 21 Schülerinnen und Schülern und 2 Begleitern nun die Möglichkeit wichtige Aspekte zu vertiefen und Gelerntes in einem neuen Kontext zu betrachten. So lernten einige beispielsweise anhand der Schilderung eines Flüchtlings aus Afghanistan die Hürden und Risiken der Flüchtlingsroute über den Balkan bis nach Deutschland kennen. Andere Schüler erarbeiteten die Rolle von Frontex beim Schutz der europäischen Außengrenzen oder verglichen anhand von internationalen Pässen die verschiedenen Reisebedingungen. Methodisch bot der Workshop eine Vielzahl an Möglichkeiten wie z.B. die Arbeit mit Originaltexten im sogenannten Urkundensaal, die Erstellung von eigenen Videos, das Kartieren von Fluchtrouten, das Zeichnen von Symbolen zum Thema und vieles mehr. Anregend war die Atmosphäre auch bereits bei Betreten des Treppenhauses, wo beim Besucher durch die Zeichnungen eines Berliner Künstlers an der Wand mehrdeutige Assoziationen zum Thema Europa geweckt werden.

Frau Haake, die begleitende Lehrerin, stellt abschließend fest: "Der Workshop ermöglicht inhaltlich eine sehr tiefgehende Auseinandersetzung mit dem Thema "Migration". Methodisch bietet er vielfältige Herangehensweisen und aufgrund der Fülle an Arbeitsmaterialien stellt er ein sehr motivierendes Lernangebot dar."

Studienfahrt zum Ausschuss der Regionen

18 06 27 Bruessel 1Die Stimme der Städte und Regionen - eine Erkundung im Europaviertel in Brüssel

Der Europaverein GPB e.V. Eschweiler hat heute zusammen mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen eine Studienfahrt nach Brüssel organisiert. Im Zentrum der Erkundungsfahrt stand der Ausschuss der Regionen (AdR). Er ist die jüngste Institution der Europäischen Union und gilt als Hüter des Subsidiaritätsprinzips. Klaus Hullman vom Besucherzentrum machte die Besuchergruppe mit den Aufgaben und der Struktur vertraut.

Im AdR sind Gebietskörperschaften aus allen 28 EU-Mitgliedsländern vertreten. Der Präsident des AdR ist seit 2017 Karl-Heinz Lambertz, Senator der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens im belgischen Senat. Seiner Einladung folgten gut ein Dutzend interessierte Bürgerinnen und Bürger. Aus dieser Begegnung erwuchs vor Ort ein sehr persönlicher Dialog.

18 06 27 Bruessel 2So ist Karl-Heinz Lambertz davon überzeugt, dass die Antwort auf die Klimaschutz- und Energieproblematik in Wirklichkeit bei den Städten und Regionen der EU liege. Sie führen nicht nur einfach Beschlüsse aus, sondern übernehmen eine Vorreiterrolle. Darüber hinaus steht die lokale und regionale Ebene den Bürgern am nächsten und ist auch die Ebene, in die die Bürger das größte Vertrauen haben. Deshalb müssen Gemeinde, Städte und Regionen umfassend in das europäische Einigungswerk einbezogen werden.

Zu den weiteren Prioritäten als Präsident erklärte Karl-Heinz Lambertz außerdem die Pflege der Beziehungen zu den anderen EU-Institutionen, damit die Stimme der AdR-Mitglieder in Brüssel gehört wird.

Am Nachmittag ging es zum Haus der Europäischen Geschichte, einer umfangreichen Sammlung über die Gestaltung Europas. Hier wurde ein Hort der gemeinsamen Erinnerung geschaffen, die ausgiebig erkundet und nachvollzogen werden konnte.

Die Planung und Leitung der Studienfahrt übernahmen Annelene Adolphs und Peter Schöner vom Europaverein GPB e.V. .

Grashausführung und Workshop für Erwachsene bei 'Europa am Dienstag'

18 06 26 Führung 300Im Rahmen der Veranstaltungsreihe 'Europa am Dienstag' organisierte EUROPE DIRECT für rund 14 Erwachsene eine Führung durch das Grashaus und den Workshop 'Migration und Grenze'.

Nach einer kurzen Führung durch die verschiedenen Räumlichkeiten des Grashauses, stellte Andreas Düspohl, Leiter des Grashauses, auch die tägliche Arbeit in diesem Gebäude vor. Im Anschluss daran hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit einen kurzen Einblick in den Workshop 'Migration und Grenze' zu gewinnen, der sonst von Schülerinnen und Schülern besucht wird.

18 06 26 Führung 2 300Zur Hinführung zum Thema Migration sahen die Schüler/innen einen kurzen Film, in dem die Situation von Menschen auf der Flucht anhand von SMS-Nachrichten per Handy veranschaulicht wurde. In großer Runde wurde zunächst auch darüber gesprochen, welche Gegenstände jeder mitnehmen würde wenn er oder sie sich sofort auf die Flucht begeben müsste. Kernaufgabe des Workshops war die paarweise Erarbeitung verschiedener Themen zu "Migration und Grenze in Europa", wie zum Beispiel "Steuerung von Migration", "Fluchtrouten" oder "Zukunft der Migration". Hierzu erhielten die Teilnehmenden Texte bzw. konnten sich im Urkundensaal in der virtuellen Bibliothek und den Audionischen informieren. Den Abschluss des gelungenen Workshops stellte die Präsentation der Ergebnisse sowie eine gemeinsame Gesprächsrunde dar.

Spanien, Katalonien - und Europa?

18 06 07 Spanien 300 2Spanien besitzt eine nicht nur im Ausland geschätzte regionale Vielfalt. Auch die überwältigende Mehrheit der Spanier inklusive der Mehrheit der Menschen, die in Katalonien leben, betrachtet diese Vielfalt als etwas Positives. Wie sollte es auch anders sein nach der massiven Binnenwanderung zwischen den Regionen im 20. Jahrhundert, die mit am stärksten ihre Spuren in Katalonien hinterlassen hat, wo die katalanischen Muttersprachler nur mehr ein Drittel der Bevölkerung ausmachen. Genau mit diesem Thema befasste sich EUROPE DIRECT mit vielen weiteren Partnern beim diesjährigen Europäischen Forum.

Vielleicht hat es auch mit dieser demografischen Entwicklung zu tun, dass allein in der autonomen Region Katalonien eine Mehrheit der „geborenen“ Katalanen separatistische Neigungen zeigt, und das auch nur nach einem systematischen Aufheizen der Emotionen beim von der Zentralregierung zu Recht nicht anerkannten Plebiszit 2017.

Im diesjährigen Europäischen Forum mit der VHS ging es genau um diese Themen. Spanien  wurde in seiner regionalen und kulturellen Vielfalt betrachtet und es wurde unter die Lupe genommen, was es tatsächlich mit dem Separatismus auf sich hat. Außerdem wurde der Blick geweitet auf andere europäische Regionalismen, für die Katalonien wahrscheinlich weder als Blaupause noch als Menetekel taugt.

18 06 07 Spanien 300Rund 60 interessierte Gäste lauschten einem kurzen historischen Abriss Spaniens und ein Blick auf "Spanien heute". Aber auch Themen wie "Separatismus in der EU und in Spanien", "kulturelle Vielfalt" oder "Tourismus - Segen und Fluch" wurden kontorvers thematisiert. Besonderen Anklang fand dabei der sehr professionelle Vortrag von Prof. Rotte vom IPW der RWTH. Vorführungen von spanischen Tänzen und ein Pub-Quiz sorgten für die notwendige Entspannung zwischendurch.

Planspiel 'Destination Europe' am Goethe Gymnasium Stolberg

18 06 04 Goethe Gy 300Institutionenkunde kann langweilig und ziemlich repetitiv sein. Besonders, wenn man noch gar nicht wahlberechtigt ist und die Bedeutung der Institutionen, in diesem Fall diejenigen der Europäischen Union, als recht gering für die eigene Lebenswelt eingeschätzt werden.

Für 46 Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums Stolberg sollte sich dies am Montag, den 04.06.2018 ändern. Im Rahmen des Politikunterrichts bei Herrn Mager wurde an diesem Tag, in Kooperation mit EUROPE DIRECT, dem Informationsbüro der Stadt Aachen für Fragen rund um Europa sowie dem ausführendem CIVIC Institut für internationale Bildung, das Planspiel Destination Europe am Goethe-Gymnasium in Stolberg (Rhld.) durchgeführt.

Das Planspiel begann gegen 8.00 Uhr morgens; die Referenten des CIVIV Institutes stellten sich, das politisch reale Szenario sowie die Abläufe des Planspiels vor. Die Schülerinnen und Schüler bekamen die Aufgabe die Rolle verschiedener Politikerinnen und Politiker des Rates der Europäischen Union, des Europäischen Parlaments sowie der Europäischen Kommission einzunehmen, um gemeinsam einen Gesetzesentwurf zur europäischen Migrations- und Asylpolitik zu diskutieren und zu verhandeln sowie nach Möglichkeit einen Kompromiss zu finden, der alle 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union zufrieden stellen würde. Während der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Interessen der EU-Mitgliedsstaaten und den Positionen der im EU-Parlament vertretenen Parteien konnten die Schülerinnen und Schüler das komplizierte Verfahren der Gesetzgebung auf europäischer Ebene durch eigene Erfahrungen simulativ nachvollziehen und verstehen lernen. Nach ungefähr sieben Stunden Arbeit und zähen Verhandlungen konnten die Schülerinnen und Schüler gegen 14.45 Uhr ein Gesetz zur europäischen Migrations- und Asylpolitik verbschieden, das für fast alle Beteiligten zufriedenstellend war.

18 06 04 Goethe Gy 300 2In der Evaluation des Planspiels resümierten die Schülerinnen und Schüler, dass ihnen deutlich geworden sei, dass der Prozess von der politischen Idee zur Umsetzung eine Menge Arbeit erfordere, dass das Aushandeln von Kompromissen nicht immer ganz einfach und letztlich auch ihr Verständnis für die Politik im Allgemeinen sowie die politische Entscheidungsfindung gestiegen sei. Darüber hinaus waren einige Schülerinnen und Schüler über die politische Position ihrer jeweiligen Rolle erstaunt und begannen infolgedessen mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern über die politische Ausrichtung der EU-Mitgliedsstaaten und Parteien bezüglich der Migrations- und Asylpolitik zu sprechen. Vermisst wurde hingegen eine intensivere Besprechung der Fluchtursachen sowie die Diskussion über Maßnahmen zur Bekämpfung der Fluchtursachen.

Letztlich kann konstatiert werden, dass das Planspiel trotz vereinzelter Längen die Schülerinnen und Schüler dazu motiviert hat sich mit den Aufgaben der EU Institutionen sowie dem europäischen Gesetzgebungsprozess auseinanderzusetzen. Gleichzeitig hat es sie dazu angeregt eigene Vorstellungen von Politik und politischen Prozessen zu reflektieren – wichtige Schritte auf dem Weg zur mündigen Bürgerin und zum mündigem Bürger.

EYE2018: Frische Ideen für die Zukunft Europas

18 06 02 EYE kohn 300Beim Europäischen Jugendevent brachten auch junge Erwachsene aus dem Rheinland ihre Ideen ein. Bei den intensiven Diskussionen in Straßburg war von Politikmüdigkeit keine Spur – ganz im Gegenteil.

Über 8.000 Teilnehmer, rund 50 Nationalitäten und ein Ziel: Ideen für die Zukunft Europas sammeln! Dazu waren tausende junge Leute zwischen 16 und 30 Jahren aus ganz Europa und von weltweit nach Straßburg gekommen. Beim Europäischen Jugendevent im EU-Parlament diskutierten sie über aktuelle politische Herausforderungen. Auch 20 Jugendliche aus dem Rheinland waren mit dabei: Die SPD-Europaabgeordneten Arndt Kohn aus Aachen und Petra Kammerevert aus Düsseldorf hatten in Kooperation mit dem EUROPE DIRECT Informationszentrum Aachen eine Jugendgruppe aus der Region eingeladen an diesem Event teilzuehmen.

In Workshops und Diskussionsforen beschäftigten sich die Teilnehmer mit einer Vielzahl von Themen, von Klimaschutz über soziale Gerechtigkeit bis hin zur Außenpolitik. „Es war super spannend, einmal über den nationalen Tellerrand zu blicken“, berichtet die 24-jährige Halice aus Aachen. „Ich habe ganz neue und vielfältige Perspektiven aus den verschiedenen europäischen Ländern kennengelernt. Die Diskussionen waren sehr intensiv und trotz des schönen Wetters waren die Veranstaltungen immer gut besucht. Das zeigt, wie sich junge Menschen für Politik begeistern können!“

Das Europäische Jugendevent, welches vom EU-Parlament ausgerichtet wird, fand bereits zum dritten Mal statt. Ein großes Thema war die Europawahl 2019. EU-Parlamentarier Arndt Kohn betont: „Die jungen Menschen sind die Zukunft Europas! Deshalb ist es entscheidend, dass sie ihre Interessen deutlich vortragen und von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen. Das Europäische Jugendevent leistet einen wichtigen Beitrag, denn es motiviert die jungen Menschen, sich Gehör zu verschaffen.“
Die wichtigsten Ideen und Ergebnisse des Jugendevents werden nun zusammengefasst und allen Abgeordneten des EU-Parlaments zur Verfügung gestellt. Auf Folgeveranstaltungen soll geprüft werden, inwieweit die Vorschläge tatsächlich Eingang in die europäische Politik finden.

„Mir hat vor allem die Begeisterung für Europa gefallen, die während der ganzen Veranstaltung deutlich zu spüren war“, erzählt Josephine aus Mönchengladbach. „Gerade bei der feierlichen Abschlusssitzung fand ich es inspirierend, so viele überzeugte junge Europäerinnen und Europäer versammelt zu sehen.“

Die dreitägige Reise endete mit einer nachdenklichen Note: Auf der Heimfahrt besuchte die Gruppe aus dem Rheinland die Maginot-Linie an der deutsch-französischen Grenze. In den 1930er Jahren hatte Frankreich diese Verteidigungsanlage gegen die Bedrohung aus dem nationalsozialistischen Deutschland errichtet. Heute erinnert das Bollwerk an die Kriege, die vor Beginn des europäischen Versöhnungsprozesses Nachbarn zu Feinden gemacht hatten – ein Mahnmal für eine friedliche Zukunft Europas, wie sie sich auch die Teilnehmer des Europäischen Jugendevents wünschen.

Diskussionsrunde: Rechtspopulismus als Gefahr für die EU

18 05 29 Rechtspopulismus 300Der (Rechts-)Populismus ist nach wie vor eines der großen Probleme in Europa und der (westlichen) Welt. Das zeigte auch erst kürzlich die Wahl in Italien. Doch was ist Populismus überhaupt und wie wirkt er sich auf die Europäische Union aus? Dies war das Thema der letzten Diskussionsrunde im Rahmen der, von EUROPE DIRECT organisierten Reihe "Europa am Dienstag". Rund 40 Zuhörer diskutierten unter Moderation von Jochen Leyhe mit dem Historiker und Politiologen Siebo Jansen über den Populismus in Europa.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Andreas Düspohl, stellte Siebo Jansen zunächst einige der populistischen Bewegungen in Europa vor und ging dabei dezidiert auf die aktuellen Regierungsparteien in Italien ein. Er griff die Merkmale des Populismus auf (unter anderem: einfache Lösungen für komplizierte Probleme und die Vorstellung eines homogenen Volkes) und zeichnete ein verständliches Bild der populistischen Strömungen in Europa.

Im Anschluss öffnete Jochen Leyhe die Diskussion für das Publikum. Zwischen Jansen und den Gästen entstand schnell eine kontroverse Diskussion. über die Frage, wie Europa mit den Populisten umgehen sollte und aus welchen Ängsten sich der Populismus in aller Regel speist. Im Besonderen diskutierten die Gäste und Dozenten über die Frage, wie man mit Staaten umgehen sollte, die gegen die Werte und Vorstellungen der Europäischen Union (fundamental) verstoßen würden. Siebo Jansen schlug vor, statt auf Bestrafung zu setzten, besser Regionen oder Kommunen besonders zu fördern, die sich für den europäischen Gedanken stark machen würden. Würde man einen Staat kollektiv bestrafen, könnten sich auch diese noch europafreundlichen Städte von der europäischen Union abwenden. Das gelte es in jedem Falle zu vermeiden.

Studierende aus Maastricht zu Besuch im Grashaus

18 05 23 Hogeschool 2 30025 Studierende der Hogeschool Zuyd des Studiengangs "European Studies" aus Maastricht waren im Rahmen des Projekts "Zukunft Deutschland" bei EUROPE DIRECT Aachen zu Gast.

Im Europäischen Klassenzimmer im Grashaus stellte das Team des EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen, zunächst das Konzept von EUROPE DIRECT vor. Anschließend wurde den Gästen ein Überblick über die Europäische Union gegeben: Unter anderem wurden die Anfänge der EU, die wichtigsten Etappen ihrer Geschichte, die Werte und Ziele sowie die Struktur der Europäischen Union wurde näher erläutert. Ergänzt wurde der Vortrag durch konkrete Beispiele, die veranschaulichten, wie Europa jedem Einzelnen im Alltag begegnet. Dabei ging es beispielsweise um Themen wie Mobilität, Krankenversicherung oder Telefon- und Datenroamingkosten im europäischen Ausland.

EUROPE DIRECT vermittelte den Studierenden außerdem einen Eindruck von der Europastadt Aachen. So wurde zum Beispiel die Vernetzung mit den Grenzregionen in den Niederlanden und Belgien erklärt, u.a. durch den "Runden Tisch der Bürgermeister", durch die Kooperation der MAHHL-Städte und nicht zuletzt durch die Euregio Maas-Rhein.

18 05 23 Hogeschool 300Zum Abschluss folgte eine spannende Fragerunde und ein interessanter Austausch von Perspektiven. Bevor die Studierenden EUROPE DIRECT wieder verließen, um einen Einblick in die Aufgaben und Arbeitsweisen der Agentur für Arbeit in Aachen zu erhalten, bot sich für sie noch die Möglichkeit, speziell für sie bereitgestelltes EU-Informationsmaterial mitzunehmen. Dieses soll nicht nur das Wissen über die Europäische Union vertiefen, sondern vor allem Deutsch-Kenntnisse erweitern und praktische Tipps für ihre Studienlaufbahn liefern.

Länderabend Europa bei INCAS

18 05 22 INCAS 300INCAS (INterkulturelles Centrum Aachener Studierender) ist eine studentische Vereinigung, die sich um die Betreuung internationaler Studierender und Praktikantinnen und Praktikanten in Aachen kümmert. Das internationale Team setzt sich sowohl aus ausländischen und deutschen Studierenden zusammen.

Zusammen mit INCAS lud EUROPE DIRECT Aachen in der Reihe „Internationaler Dienstag“ zu einem Abend über Europa und die EU, in das Humboldt-Haus der RWTH Aachen, ein. Das Team von EUROPE DIRECT informierte, die ca. 80 Anwesenden, in einem Vortrag über Anfänge, Strukturen, Aufgaben und Herausforderungen. Durch viele englischsprachige Videos und ein spannendes wie heiteres Quiz zur Europäischen Union konnten die Studierenden in lockerer Atmosphäre viele nützliche Informationen rund um die EU mitnehmen.

18 05 22 INCAS 2 300Beim großen EUROPE DIRECT Infostand haben sich alle Interessenten mit kostenlosen Broschüren und Postern über die EU versorgt. Abschließend wurden in gemütlicher Atmosphäre kostenlose Snacks aus ganz Europa verkostet. Sowohl für INCAS als auch für EUROPE DIRECT und die vielen Anwesenden, war der Abend ein voller Erfolg.

Workshop 'Europäische Kulturepochen' an der Europaschule Langerwehe

18 05 16 Langerwehe 300Am 16. Mai 2018 führte der diesjährige Europatag 29 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9, organisiert von EUROPE DIRECT, auf eine Zeitreise durch die europäische Kulturgeschichte unter Anleitung der Referentin Dr. Rita Frensch vom gemeinnützigen Bildungsbüro KreaScientia aus Aachen.

Im ersten Baustein wurden die Jugendlichen in die Symbolik der Euro-Geldscheine und dem gemeinsamen Kulturverständnis heran geführt. Dazu wurden ihnen die Zusammenhänge von baukultureller Geschichte und typischer europäischer Stadtentwicklung erläutert. Eine Zeitkette, an deren Gliedern die Schülerinnen und Schüler kulturelle Phänomene und berühmte Persönlichkeiten an hefteten, vermittelte ein detaillierteres Zeitgefühl für einzelne Epochen.

Im dritten Baustein des Workshops erstellten die Teilnehmenden in 8 Kleingruppen ein eigenes Lern-Poster zu den Kulturepochen Antike, Romanik, Gotik, Renaissance, Barock, Klassizismus, Historismus, Moderne. Durch den individuellen Austausch wurde ein vertiefender Zugang möglich und die Jugendlichen konnten ihre eigene Verbindung zum kulturellen Erbe in Europa erkennen. Besonderen Spaß bereitete ihnen die Möglichkeit durch bereitgestellte Accessoires in die Rollen verschiedener berühmter Persönlichkeiten zu schlüpfen.

Die Schülerinnen und Schüler erlebten einen interessanten Workshop und hatten viel Spaß beim Erlernen neuen Wissens über die Kulturgeschichte Europas.

Workshop 'EU nach dem Brexit' am St.Leonhard Gymnasium

18 05 16 St.Leonhard 300Im Rahmen der Europawoche am St. Leonhard Gymnasium in Aachen war Frau Dr. Sigrid Fretlöh vom Team Europe zu Gast an St. Leonard. In Vortrag und Gruppenarbeiten setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit den komplexen Themen der EU auseinander und diskutierten insbesondere über den Brexit. Organisiert wurde der Besuch durch EUROPE DIRECT Aachen.

Frau Dr. Fretlöh hielt einen Vortrag zum Thema „Die Zukunft der EU nach dem Brexit“. Zu der Veranstaltung waren Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q1 eingeladen. Nach dem Vortrag der den Schülerinnen und Schülern die Idee eines vereinten Europas und die heutige Situation darlegte, schloss die Rednerin eine Gruppenarbeitsphase an, in der die Teilnehmenden selbst aktiv werden konnten. So sollten sie zu unterschiedlichen Anregungen, wie beispielsweise „Die EU bedeutet für mich…“ aber auch zu themenspezifischeren Fragen wie „Was wird sich ändern nach einem Austritt des Vereinten Königreichs?“ Stellung nehmen und ihre Ideen präsentieren. Eine offene Fragerunde zum Vortragsthema beendete die Veranstaltung.
Durch die offene Präsentationsweise und die Aktivierung in der Gruppenarbeitsphase war es eine sehr gelungene Veranstaltung, die die Schülerinnen und Schüler weiter für das Thema EU begeistern konnte.