Aktivitäten des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen

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Roncalli-Schüler informieren sich

11-06-08-RoncalliEuropa-Informationen für jungen Zirkus-Nachwuchs

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro in Aachen hatte heute besonderen Besuch: Geraldine Philadelphia, Lilian Paul und Dede Larible im Alter von 13 bis 15 Jahren leben und arbeiten beim Circus Roncalli, der bis zum 19.06.2011 auf dem Bendplatz in Aachen gastiert. Sie kamen mit ihrer Lehrerin Frau Marstaller ins Haus Löwenstein, um nähere Informationen über die Europäische Union zu bekommen.

Dass ihr Alltag mit dem der anderen Teenager nicht vergleichbar ist, liegt auf der Hand. Sie reisen viel, arbeiten in einem internationalen Team, sehen neue, interessante Städte und entdecken dadurch Europa. Nun wollen sie auch wissen, wie die EU funktioniert und welche Vorteile sie bringt.

Nach einem kurzen Vorstellungsgespräch, zeigte Winfried Brömmel eine lehrreiche Präsentation über die Europäische Union. Die Schüler nahmen an einem kleinen Quiz teil und konnten dadurch ihr Wissen über die EU testen. Anhand einer Europa-Karte zeigten Winfried Brömmel und Nina Sehovic welche Länder Mitglieder der EU sind und welche Staaten den Euro als Zahlungsmittel verwenden. Die Schüler waren vor allem von der Vielfalt der Sprachen in der Europäischen Union beeindruckt und sind darüber hinaus selbst sehr sprachbegabt. Neben Deutsch und Englisch, sprechen sie auch Französisch, Italienisch und Spanisch. Zum Schluss nahmen sie verschiedenes Infomaterial mit, darunter auch den EU-Schülerkalender für das Schuljahr 2011 / 12.

Karlspreisfest auf dem Katschhof

11-06-06-EDEhrenamtKarlspreisEUROPE DIRECT Aachen beim Karlspreisfest 2011

Beim diesjährigen Karlspreisfest war das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen, wie auch in den Jahren zuvor, mit einem großen Infozelt vertreten, dieses Mal vor der Domsingschule am Katschhof. Da das Jahr 2011 das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit ist, wurde der Infostand von den Kolleginnen vom Büro für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement unterstützt. Diese informierten speziell über Angebote für ehrenamtliche Tätigkeiten in der Region. Zudem konnten im Europa-Talk am Mittwochabend auf der Bühne wieder wichtige EU-Themen aufgegriffen und für die Bürger verständlich gemacht werden.

11-06-06-Karlspreisfest_2Bei schönstem Sommerwetter informierten sich hunderte von Bürgerinnen und Bürger bei EUROPE DIRECT kostenlos anhand der breiten Auswahl an Broschüren, Flyern und Postern über die Europäische Union. Auch die 27 nationalen Gewinnerinnen und Gewinner des Jugendkarlspreises besuchten den Stand. Bei den Kindern gab es große Nachfrage an Postern, Heften und Malbüchern, in denen Europa spielerisch entdeckt werden kann. In diesem Zusammenhang waren viele Lehrerinnen und Lehrer über die Vielfalt der EU-Materialien beeindruckt, die an Grundschulschüler gerichtet sind.

11-06-06-Karlspreisfest3Viele Gäste nahmen bei einem spannenden Europa-Quiz teil und testeten ihr Wissen über die Europäische Union. Einige zögerten bereits bei der ersten Frage nach der Anzahl der EU-Mitgliedsstaaten schon ein wenig. Sie gelangten aber durch die zahlreichen Informationsmaterialien zur richtigen Zahl 27. Als Belohung gab es viele interessante Preise aus der Europabox.

'Brauchen wir den Euro?'

Euro-Diskussion am 24. Mai 2011 (Foto: W. Brömmel)Einladung zur Diskussion über den Euro

Für Altbundeskanzler Helmut Kohl stand fest: „Durch die Wirtschafts- und Währungsunion ist die europäische Einigung unumkehrbar gemacht worden. Vielmehr sind wir auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden."
Freilich gab es schon lange vor Einführung des Euro zahlreiche Kritiker, die von der Notwendigkeit einer gemeinsamen Währung von Lappland bis nach Sizilien keineswegs überzeugt waren. Durch die aktuellen Probleme in der Eurozone fühlen sich diese Kritiker in ihren Bedenken bestätigt. Und nicht selten hört man die Grundsatzfrage: Brauchen wir den Euro?

Prof. M. Otte und H. Reul (Foto: H. Rüland)Hierzu diskutierten heute der Betriebswirtschaftsprofessor an der Fachhochschule Worms Dr. Max Otte und der Vorsitzende des Industrieausschusses im Europäischen Parlament Herbert Reul mit über 200 Schülerinnen und Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums.

Prof. Otte warnte davor, angesichts der Griechenland- und Portugal-Krise tiefer liegende Probleme der Weltwirtschaft zu übersehen. So betrage das Haushaltsdefizit der Vereinigten Staaten von Amerika 11 Prozent und ist fast doppelt so hoch wie das der Euro-Zone ist. Er sprach sich für einen Neuanfang in der EU aus, indem Griechenland, Irland, Spanien und Portugal aus der Euro-Zone entlassen werden sollten.

Herbert Reul hingegen betonte die stets noch überwiegenden Vorteile des Euro und sprach sich für die Beibehaltung der Euro-Gruppe aus. Die Moderation des Vormittags hatte Prof. Bernd Mathieu, Chefredakteur der Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten. Die Veranstalter waren das Geschwister-Scholl-Gymnasium Aachen, die Karlspreisstiftung und das EUROPE DIRECT Direct Informationsbüro Aachen, das auch mit einem Infotisch mit EU-Materialien dabei war.

Europawoche in Euskirchen

11-05-23-Euskirchen1Europaaktivitäten an der Willi-Graf-Realschule in Euskirchen

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen hat die Europaschule (Willi-Graf-Realschule) Euskirchen bei zahlreichen Aktivitäten in der Europawoche vom 9. bis 23. Mai 2011 unterstützt.

In Form eines Planspiels wurde zusammen mit EUROPE DIRECT am 9. Mai 2011 das Thema EU-Erweiterung –Türkei mit den Sowi-Kursen der Stufe 9 behandelt. Neben themenspezifischen Fragen lernten die SchülerInnen in der Simulation zentrale Organe der EU sowie Entscheidungsprozesse auf europäischer Ebene kennen.

Heute kamen auf Vermittlung von EUROPE DIRECT die zwei Mobilitätsberaterinnen von IHK und HWK Aachen zur Europaschule, um über Chancen und Möglichkeiten von Auslandsaufenthalten während der Berufsausbildung zu informieren.

Sabine Verheyen in EuskirchenDie EUROPE DIRECT Mitarbeiter Nina Šehović und Winfried Brömmel stellten heute parallel zur Mobilitätsberatung in einem Multimedia-Vortrag Geschichte, Grundlagen und aktuelle Aufgaben der EU vor. In zwei Gruppen mit insgesamt über 50 Schülern der Stufen 7 bis 10 wurde Europa auch spielerisch mit einem Quiz und mit interessantem Infomaterial näher gebracht. Dabei war der EU-Schülerkalender wie immer sehr beliebt.

Abschließend nahmen alle Beteiligten an einem Austausch mit der Europaparlamentarierin Sabine Verheyen teil, die ausführlich über das Leben und die Aufgaben als Abgeordnete berichtete und die Fragen der Schüler beantwortete.

Die Europa-Koordinatorin der Schule Tanja Tschernoster bedankte sich vielmals für die gelungenen Aktionen im Rahmen der Europawoche und möchte im nächsten Schuljahr EUROPE DIRECT Aachen gerne wieder für einen EU-Vortrag für interessierte Schüler einladen.

Erfolgreicher zweiter Klimaparcours

11-05-19-Klimaparcours3 Aachener Klimaparcours für Schulen

Am 19. und 20. Mai 2011 fand in Aachen der zweite Klimaparcours unter dem Motto "Klima: lokal-global" statt. Das Projekt wurde von KreaScientia und dem Eine Welt Forum Aachen im Rahmen der NRW-weiten Klimakampagne "Heiße Zeiten" entwickelt und in diesem Jahr durch das Umweltamt der Stadt Aachen und das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen finanziert. Jeweils etwa 120 Schülerinnen und Schüler pro Tag bekamen die Gelegenheit mehrere Organisationen, Verbände und kommunale Einrichtungen zu besuchen, um dort einen Einblick zu erhalten, was jeder im Alltag für den Klimaschutz tun kann.

Die 8. Jahrgänge dreier Aachener Schulen, darunter das Couven-Gymnasium, die David-Hansemann-Realschule und die Gemeinschaftshauptschule Aretzstzraße waren in kleine Gruppen eingeteilt und absolvierten auf ihrem Klimaparcours zahlreiche Stationen. Eine dieser Stationen war EUROPE DIRECT. Hier wurde den Teilnehmern die Umwelt- und Klimapolitik der EU erläutert und dazu der Film "Energie - Jetzt wird gespart" gezeigt. Dieser Zeichentrickfilm zeigt auf witzige Weise mit  welchen einfachen Mitteln man im Alltag das Klima schützen kann. Einige Energiespartipps waren den Schülerinnen und Schülern schon bekannt; sie erfuhren aber auch viele neue Möglichkeiten zum Energiesparen.

11-05-19-Klimaparcours6Die EUROPE DIRECT Mitarbeiter Nina Šehović, André Schneider und Winfried Brömmel erstellten während der Diskussionen eine kleine Statistik, die veranschaulicht mit welchen Mitteln die Schülerinnen und Schüler schon Energie sparen und in welchem Bereich sie in Zukunft noch mehr sparen können. Eine Auswahl an kostenlosem EU-Infomaterial zum Umwelt- und Klimaschutz rundete das Angebot ab.

Auf einer eigenen Facebook-Gruppe zum Klimaparcours (http://on.fb.me/Aachener-Klimaparcours) können Beteigte und Interessierte das Projekt verfolgen und Kommentare und Links hinterlassen. Das EUROPE DIRECT Informationsbüro hat zudem eine eigene Internetseite zum Thema „Klimawandel“ erstellt, die unter www.klima.europedirect-aachen.de abrufbar ist und viele weitergehende Informationen nicht nur für Kinder und Jugendliche enthält.

MAHHL-Treffen in Hasselt

Rathaus HasseltTreffen der MAHHL-Koordinatoren in Hasselt

Die Koordinatoren für die Kooperation zwischen den MAHHL-Städten Maastricht, Aachen, Hasselt, Heerlen und Lüttich trafen sich heute turnusgemäß in Hasselt. Aus Aachen nahmen Abteilungsleiter Thomas Hissel und EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel teil.

Besprochen wurde u.a. die nächste gemeinsame Ratsversammlung aller MAHHL-Städte, die für November 2011 zum Thema Wissensökonomie in Hasselt stattfinden soll. Zudem wurde über die nächste euregionale Sicherheitskonferenz zum Bereich "Menschenhandel" am 12.10.2011 in Lüttich informiert. Auch die Bewerbung von Maastricht als Kulturhauptstadt Europas 2018, bei der viele Partner in der Euregio Maas-Rhein mitmachen, oder die Bewerbung der Stadt Lüttich um die Internationale Expo 2017 wurden thematisiert.

Die Bürgermeister der MAHHL-Städte treffen sich regelmäßig, was jeweils durch die Koordinatorengruppe vorbereitet wird.

St. Leonhard Gymnasium informiert sich

Europawoche der Schulen

Heute kamen vier Schüler der 10. Klasse vom St. Leonhard Gymnasium Aachen ins EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen. Unter dem Motto „Aachen in Europa“ und anlässlich der Europawoche an ihrer Schule hatten die Schüler eine Erkundung unseres Informationsdienstes beschlossen.

Sie wollten von EUROPE DIRECT Mitarbeiterin Nina Šehović wissen, worin die Aufgabe des EUROPE DIRECT Büros besteht und welche Ziele verfolgt werden. Die Schüler waren v.a von der Vielzahl der EUROPE DIRECT Büros in Deutschland bzw. in der EU beeindruckt. Gerne nahmen sie am Ende des Interviews zahlreiche kostenlose EU-Informationsmaterialen mit.

Charlemagne Café

K.H. Lambertz, P. Depla, M. Philipp, H. Etschenberg, T. Thönis, R. van Loo, G. van VegchelArbeitsgemeinschaft Charlemagne tauscht sich aus

Heute fand im Super C der RWTH Aachen das erste "Charlemagne Café" statt, eine trinationale Gesprächsrunde zur vertieften grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Über 70 Verantwortliche und Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft aus Stadt Aachen, StädteRegion Aachen, Heerlen und Vaals, der Parkstad Limburg und der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens disktutierten in mehreren Gesprächsrunde insbesondere über künftige Formen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Charlemagne CaféVorrangiges Ziel der neuen Arbeitsgemeinschaft Charlemagne ist die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Wirtschaftsraums. Somit wurde heute u.a. über die Verbesserung des grenzüberschreitenden öffentlichen Personennahverkehrs, das Straßenbauprojekt B 258 n und eine Zusammenführung trinationaler Job-Plattformen gesprochen.

Zwar gibt es bereits Institutionen, die sich um eine Verbesserung der Zusammenarbeit bemühen, verweist Peter Sellung aus dem Büro von Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp etwa auf die Euregio Maas-Rhein. Doch die neue Initiative soll sich jedoch stärker dem Tagesgeschäft widmen.

Als erfolgreiche Methode wurde das "World Café" verwendet, bei der in lockerer Atmosphäre in mehreren Runden und in wechselnder Zusammensetzung an kleinen Tischen gesprochen wird. Als Moderatoren von Gesprächstischen fungierten u.a. Winfried Brömmel, Thomas Hissel und Beate Hoffmann von der Stadt Aachen.

Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2018

Kulturhauptstadt Europas 2018 in der Euregio Maas-Rhein - Talkrunden zu Stand und Aussicht der Bewerbung

Die Stadt Maastricht bewirbt sich für das Jahr 2018 als Europäische Kulturhauptstadt und erstellt derzeit das Konzept und die Bewerbung zusammen mit der Stadt Aachen und weiteren neun Partnern in der Euregio Maas-Rhein.

Das EUROPE DIRECT Informationsbüro lud heute zusammen mit dem Kulturbetrieb der Stadt Aachen, der Karlspreisstiftung und der Regio Aachen e.V. alle Interessierten zu einem Abend mit Vortrag und Diskussion in den Ballsaal des Alten Kurhauses Aachen ein.

Diskussion um die Kulturhauptstadt 2018 (Foto: W. Brömmel)Die Veranstaltung informierte gut 150 Gäste über die Bewerbung der Region als Kulturhauptstadt Europas 2018 und bot Raum für Fragen und Anmerkungen. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Marcel Philipp und der Eröffnung durch NRW-Europaministerin Dr. Angelica Schwall-Düren wurden die Themen in Talkrunden mit der Moderatorin Bettina Staubitz entwickelt.

In der ersten Talkrunde ging es um Grundlagen und den Prozess der Bewerbung. Es sprachen Manfred Bausch (REGIO Aachen e.V.), Rick Takvorian (Kulturbetrieb der Stadt Aachen), Drs. Eric Wetzels (Direktor Centre Céramique) und Guido Wevers (Künstlerischer Leiter VIA 2018).

Nach einem Video-Rückblick auf die Kulturhauptstadt 2010 (RUHR.2010) thematisierte Talkrunde II "Die Erwartungen – Was wird sich ändern, was nicht?" Die Talkgäste waren Jacques Costongs (Beigeordneter für Kultur der Stadt Maastricht), Prof. Martina Fromhold-Eisebith (Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie, RWTH Aachen), Marcel Philipp (OB der Stadt Aachen) und Prof. Hanns-Dietrich Schmidt (Projektteam RUHR.2010 GmbH).

Europaministerin Dr. Schwall-Düren mit Prof. Fromhold-Eisebith beim Stand von EUROPE DIRECT (Foto: W. Brömmel)Als Abschluss wurden kulinarische Spezialitäten aus den Ländern der Euregio Maas-Rhein gereicht, musikalisch begleitet von Akkordeonmelodien von HeJoe Schenkelberg. Die Veranstaltung wurde im Rahmen der Europawoche 2011 unterstützt durch die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die Ministerin tauschte sich nach den Talkrunden mit Gästen und Experten im Saal aus und besuchte den Stand mit EU-Informationsmaterial von EUROPE DIRECT Aachen.

Veranstaltung

(v.r.n.l.) Oberbürgermeister Marcel Philipp, Jacques Costongs (Beigeordneter für Kultur der Stadt Maastricht), Moderatorin Bettina Staubitz, Prof. Martina Fromhold-Eisebith (Lehrstuhl für Wirtschaftgeographie an der RWTH Aachen) sowie Prof. Hanns-Dietrich Schmidt (Projektteam RUHR.2010 GmbH). (Bild: Stadt Aachen/Helmut Rüland)Kulturhauptstadt Europas

6. Vortrag der Europäischen Horizonte

Zuwanderung und die Zukunft der Stadt

Der Begriff der “multikulturellen Gesellschaft” ist zu einem Reizwort geworden, das zu heftigen Reaktionen in der öffentlichen Diskussion führt. Für die einen ist er Ausdruck einer Vision, in der die verschiedenen Kulturen sich gegenseitig bereichernd zusammenleben, für die anderen symbolisiert er die Schreckensvorstellung einer deutschen Gesellschaft und Nation ohne eigene Identität.

Die Facetten und Konsequenzen von Zuwanderung und Integration stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Vortragsreihe der Europäischen Horizonte. Mit den sechs Vorträgen wollen die "Europäischen Horizonte" zusammen mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro zur Versachlichung der Diskussion um eine der wichtigsten gesellschaftspolitischen Fragestellungen der Zukunft beitragen: wie nämlich das Zusammenleben verschiedener Nationalitäten und Kulturen gestaltet werden kann.

Zum Abschluss der erfolgreichen Vortragsreihe referierte heute Prof. Dr. Jens S. Dangschat vor 30 Gästen im Super C zum Thema "Zuwanderung und die Zukunft der Stadt". Herr Dangschat ist Professor für Siedlungssoziologie und Demographie und Vorstand des Instituts für Raumplanung und Architektur (ISRA) an der Technischen Universität Wien.

Vortrag über 'Kinder mit Migrationshintergrund'

Die Inklusionsfähigkeit gesellschaftlicher Systeme

Heute fand vor ca. 70 Zuhörerinnen und Zuhörern der fünfte Vortragsabend der Reihe „Multikulturalität" der Initiative Europäische Horizonte und von EUROPE DIRECT Aachen im SuperC der RWTH Aachen statt. Prof. Frank-Olaf Radkte, Pädagoge aus Frankfurt/Main referierte zum Thema: „'Kinder mit Migrationshintergrund' – das neue Kennwort der Integrationsdebatte".

Anders als man es vielleicht erwartet hätte, widmete Radtke sich nicht der konkreten Situation an deutschen Schulen, sondern machte die generelle Inklusionsfähigkeit der gesellschaftlichen Funktionssysteme (z.B. der Arbeitsmarkt, aber eben auch des Bildungssystem) zum Thema seines Vortrags. Deren – von der Politik sicherzustellende – Fähigkeit und Bereitschaft, grundsätzlich für jeden, der partizipieren möchte, offen zu sein, sei zwar notwendig, heute aber keine Selbstverständlichkeit mehr

Anstatt sich jedoch mit den Ursachen der mangelnden Inklusionsfähigkeit des Bildungssystems auseinanderzusetzen und Abhilfe zu schaffen, würden Öffentlichkeit und Politik eine gänzlich andere – und, wie Radtke ausführte, nicht zielführende – Diskussion führen, in der das Inklusionsproblem auf ein Migrationsproblem und schließlich auf ein Sprach- und Kulturproblem von Migranten(-kindern) verengt und verkürzt werde.
Hier sieht Radkte ein generelles gesellschaftliches und mediales Phänomen: dass beinahe schon reflexartig jede Diskussion auf die ihr vermeintlich zugrunde liegende ethnisch-kulturelle Problematik zugespitzt werde, sobald ein Teil der Akteure einen ethnischen Hintergrund aufweise (z.B. Jugendkriminalität).

Nicht der Migrationshintergrund sei hier das Problem, so Radktes Fazit; vielmehr überlagere und verdecke diese Art der Diskussion die tatsächlichen, differenziert zu betrachtenden Probleme und verhindere deren Analyse und Behebung.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Infostand des EUROPE DIRECT Büros, an dem Nina Šehović den Gästen umfangreiches Material zum Thema anbot.

Klimaparcours für Aachener Schulen

PK zum 2. Aachener KlimaparcoursPressekonferenz zum 2. Aachener Klimaparcours

Bei der heutigen Pressekonferenz der Arbeitsgruppe Klimaparcours wurden die Planungen für die Veranstaltung und das begleitende Schülerhandbuch vorgestellt, u.a. von EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel. Insgesamt werden am 19. und 20. Mai 2011 jeweils etwa 120 Schülerinnen und Schüler am zweiten Aachener Klimaparcours teilnehmen, der durch das Umweltamt der Stadt Aachen und das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen finanziert wird.

Die 8. Jahrgänge dreier Aachener Schulen, darunter das Couven-Gymnasium, die David-Hansemann-Realschule und die Gemeinschaftshauptschule Aretzstzraße, werden im Rahmen des Klimaparcours in Aachen ansässige Institutionen besuchen und sich über deren Engagement im Bereich Klimawandel informieren können. Neben dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen werden unter anderem auch der Weltladen Aachen, das Geographische Institut der RWTH sowie MISEREOR Anlaufstellen für die interessierten Jugendlichen sein.

Mit der Erstellung einer eigenen Facebook-Gruppe zum Klimaparcours (http://on.fb.me/Aachener-Klimaparcours), soll das Projekt auch langfristig im Gedächtnis der Jugendlichen bleiben. Das EUROPE DIRECT Informationsbüro hat zudem eine eigene Internetseite zum Thema „Klimawandel“ erstellt, die unter www.klima.europedirect-aachen.de abrufbar ist und viele weitergehende Informationen nicht nur für Kinder und Jugendliche enthält.

Vortrag: Monokulti ist tot

Vierter Vortrag in der Reihe zum Multikulturalismus

Über 90 interessierte Zuhörer und Zuhörerinnen kamen heute zum insgesamt vierten Vortragsabend der Europäischen Horizonte und EUROPE Direct, um Politikwissenschaftler Prof. Claus Leggewie zum Thema „Monokulti ist tot. Der unwiderrufliche Pluralismus moderner Gesellschaften" referieren zu hören. Schon der provokant formulierte Titel der Rede ließ das Publikum die Erwartungen für diesen Abend hoch setzen. Diese konnte der Leiter des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen mit seinem sehr ansprechenden Vortrag zweifelsohne erfüllen.

Prof. Leggewie gab den Zuhörern zunächst einen Einblick in die interkulturelle Arbeit am KWI. Dabei stellte er vor allem Themen wie das „Fremdverstehen", das Verstehen von Kulturellem im Alltag, und die kulturelle Integration an sich vor, mit denen sich die Mitarbeiter am KWI beschäftigen.

Der Begriff des Fremdverstehen spielte auch in seinem weitern Vortrag eine große Rolle. Leggewie charakterisierte Fremdverstehen als ein Kriterium für moderne Gesellschaften. Es gilt Andersartigkeit auch da zu akzeptieren, wo wir sie nicht mögen. Anhand seiner Thesen, die Leitkultur, Multikulturalismus und Interkulturelle Kommunikation behandelten, stellte Leggewie durch soziologische Aufklärung Auswege aus der Identitätsfalle dar, in die unsere heutige Gesellschaft hinein geraten ist.
Leggewie forderte ein urbanes Modell, das den bisherigen Angstdiskurs endlich beendet. Um es mit seinen Worten zu sagen: „Ich bin ich, Du bist Du und daran ändert sich nichts!"

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch den Infostand des EUROPE DIRECT Büros, an dem Nina Šehović und André Schneider den Gästen umfangreiches Material zum Thema anboten.

Planspiel EU-Erweiterung in Euskirchen

EUROPE DIRECT veranstaltet EU-Planspiel zur EU-Erweiterung

Im Rahmen der Europawoche 2011 führte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen zwei europapolitische Planspiele durch. Am 9. Mai, dem Europatag, stand im Burgau-Gymnasium in Düren der Klimawandel auf der Tagesordnung. Am 10. Mai ging es dann in der Willi-Graf-Realschule in Euskirchen um die Erweiterung der EU um die Türkei. Beide Planspiele wurden von Dr. Ralf Hell, Mitglied des Rednerteams Europa der Europäischen Kommission, moderiert.

Willi-Graf-Realschule in Euskirchen

Vor dem Hintergrund der aktuellen Beitrittsverhandlungen zwischen der Europäischen Union und der Türkei simulierten am 10. Mai 2011 39 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 der Willi-Graf Realschule in Euskirchen die Verhandlungen über eine Aufnahme der Türkei in die EU.

In vier Spielgruppen, nämlich der Europäischen Kommission, dem Rat, dem Europäischen Parlament, und unter kritischer Begleitung durch die Presse stellten die Teilnehmenden die Beitrittsverhandlungen nach.

Nach einer kurzen Einführung in die Verhandlungsprozesse arbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler in ihre jeweiligen Rollen ein. In den anschließenden Verhandlungen ging es -wie in den echten Beitrittsverhandlungen- lebendig und konträr zur Sache. Während sich eine Einigung im Parlament schon frühzeitig abzuzeichnen begann, war bis zum Schluss nicht abzusehen, wie sich der Rat entscheiden würde. Da zwar das Parlament der Einigung zustimmte, der Rat aber ablehnte, konnte schließlich kein Abkommen unterzeichnet werden. Weitere Verhandlungen müssten also folgen.

In der Auswertung beider Planspiele sprachen sich fast alle Schülerinnen und Schüler dafür aus, die Planspiele auch in anderen Schulen durchzuführen, weil sie während der Simulation inhaltlich viel gelernt und dabei auch noch Spaß gehabt hätten.

Aachen und Migration: Eine Stadtgeschichte

Eine Stadt – zwei Geschichten

Den dritten Vortrag der Veranstaltungsreihe „Multikulturalität" von den Europäischen Horizonten zusammen mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aache bestritt heute vor gut 60 Gästen Dr. Christoph Raß von der Universität Osnabrück. Der Geschichtswissenschaftler, der bis März 2011 an der RWTH Aachen lehrte, lockte mit seinem Vortrag zum Thema „Aachen und Migration: Eine Stadtgeschichte" nicht nur regional interessierte Zuhörer in den Generali-Saal des SuperC.

Nach einem kurzen Rundgang durch die jüngere Migrationsgeschichte der Bundesrepublik referiert Dr. Raß über die Migrationsgeschichte Aachens. Das Besondere an seinem Vortrag ist, dass er dem Publikum gleich zwei Geschichten von ein und derselben Stadt erzählt.

In der einen Geschichte ist Aachen ein finsterer Ort, in dem die Flüchtlinge und ehemaligen Zwangsarbeiter in den Verteilungslisten der Stadt ganz hinten stehen. In den 50er Jahren verbessert sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt, dennoch bleibt die Wohnsituation der eingewanderten Gastarbeiter konstant schlecht. Sie leben in überfüllten Wohnheimen, in denen es keinerlei Unterstützung für ihre Familien gibt. Gebiete wie Aachen Ost entwickeln sich im Folgenden zum sozialschwachen Brennpunkt, da es für Ausländer aussichtslos ist anderswo eine Wohnung zu finden. In den 90ern spitzt sich die Situation zu. Rassismus und Gewalt gegen Ausländer sind auch in Aachen Realität geworden. Eine städtische Migrantenzählung stellt die ausländischen Zuwanderer öffentlich an den Pranger. Zudem wird ihnen Sozialbetrug vorgeworfen, worauf hin der Sozialbeitrag 1992 auf das Minimum gesenkt wird. Der dramatische Höhepunkt in dieser Geschichte: Ein Migrant stürzt sich aus dem Fenster des Ausländeramts

In der zweiten Geschichte geht es um ein bemerkenswert offenes Aachen. Eine Stadt, in die schon seit Ende der 50er Jahren immer wieder Menschen aus dem Ausland kommen, um sich an der RWTH weiterzubilden. Diese so genannten Bildungsmigranten bleiben in Aachen und seiner Region verwurzelt. Aber nicht nur das internationale Netzwerk, über das Aachen aufgrund seiner Universität schon früh verfügt, machte die Stadt zu etwas besonderem. Durch das hohe Engagement der Einwanderer entwickelt sich in Aachen eine besonders vielfältige Kulturszene, die bis heute besteht und sehr aktiv ist. In den vielen Vereinen und Kulturinstituten arbeiten Migranten und Einheimische gemeinschaftlich an Projekten, die das kulturelle Angebot der Stadt bereichern.

In den 80er Jahren wird den Migranten, durch die Möglichkeit eines Schulabschlusses an VHS, eine neue wichtige Chance auf Bildung geboten. Vor allem der zweiten Generation wird durch diese gezielte Förderung die Integration in den Arbeitsmarkt erheblich erleichtert.

Nicht zuletzt durch beide Geschichten, so betont Raß, ist Aachen zu der Stadt geworden, die sie heute ist. Eine Stadt, die ein klares Selbstverständnis entwickelt hat und sich vorbildhaft gegen Rassismus und Ausländerfeindlichkeit einsetzt.

Nina Šehović und André Schneider vom EUROPE DIRECT Büro boten den Gästen umfangreiches EU-Informationsmaterial zum Thema.

Planspiel Klimawandel im Burgau-Gymnasium in Düren

EUROPE DIRECT veranstaltet EU-Planspiel zum Klimawandel

Im Rahmen der Europawoche 2011 führte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen zwei europapolitische Planspiele durch. Am 9. Mai, dem Europatag, stand im Burgau-Gymnasium in Düren der Klimawandel auf der Tagesordnung. Am 10. Mai ging es dann in der Willi-Graf-Realschule in Euskirchen um die Erweiterung der EU um die Türkei. Beide Planspiele wurden von Dr. Ralf Hell, Mitglied des Rednerteams Europa der Europäischen Kommission, moderiert.

Burgau-Gymnasium in Düren

Am heutigen Europatag 2011 simulierten 39 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 des Burgau-Gymnasiums in Düren die Verhandlungen zum Abschluss eines weltweiten Klimaabkommens. In insgesamt acht Spielgruppen, darunter die EU, die UN, die USA, China, Brasilien und die G 77 stellten die Teilnehmenden die Verhandlungen des Klimagipfels in Kopenhagen im Dezember 2009 nach. Aufgabe war es, am Ende des Planspiels über eine Nachfolgeregelung des Kyoto-Protokolls abzustimmen, das 2012 ausläuft.

Nach einer Einführung arbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler in ihre jeweiligen Rollen ein. Anschließend ging es zügig in die Verhandlungen. Bis zum Ende des Planspiels war nicht abzusehen, ob ein Abkommen zustande kommen würde oder nicht. Bei der abschließenden Abstimmung über die Nachfolge des Kyoto-Protolls im Plenum prallten die unterschiedlichen Interessen und Positionen der einzelnen Gruppen nochmals aufeinander. Zwar wurden weitere Kompromisslinien ausgelotet, eine Einigung auf ein Abkommen gelang aber nicht.

EUROPE DIRECT beim Hochschulradio

Europa und mehr beim Kulturschock-Spezial am 9. Mai 2011

Anlässlich seines fünfjährigen Jubiläums veranstaltete das Hochschulradio Aachen eine Geburtstags-Sonderaktion. Unter dem Titel "Radiorausch – 7 Tage Mikrofon-Marathon" war das Hochschulradio vom 3. bis zum 9. Mai 24 Stunden am Tag live auf Sendung.

EUROPE DIRECT Aachen war heute mit Winfried Brömmel zwischen 17:00 und 17:30 Uhr live als Talkgast bei der Sonderausgabe des "Kulturschocks" dabei. Die Sendung wurde aus dem Kulturraum "L__rzeichen" (sprich: Leerzeichen) in der Viktoriastraße 10 in Aachen gesendet.

Judith Salomon und Margrethe Grad vom Hochschulradio AachenModeratorin Margrethe Grad sprach mit Herrn Brömmel anlässlich des heutigen Europatags über aktuelle Europaaktivitäten in unserer Region, so z.B. über die Vortragsreihe 'Multikulturalität' und natürlich über die große Veranstaltung zur Bewerbung als 'Kulturhauptstadt 2018' am Donnerstag, zu der Herr Brömmel alle Gäste und Hörer einlud. Gerade für Kulturschaffende und Kulturfans sei es sehr wichtig, dass diese sich bei der Entwicklung der Bewerbung aktiv einbringen, meinte Herr Brömmel.

Das Hochschulradio Aachen sendet im Aachener Stadtgebiet über Antenne (99,1 MHz) und Kabel (95,35 MHz) und kann zudem im Internet gehört werden.

Interessante Fahrt zum Europafest

Debatte im PlenarsaalEUROPE DIRECT mit Aachenern beim Europafest in Brüssel

Bereits zum fünften Mal organisierte das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen eine kostenlose Fahrt zum Europafest in Brüssel. Wegen der jährlich steigenden Nachfrage wurden in diesem Jahr Anmeldungen von Personen, die in den letzten Jahren noch nicht mit uns nach Brüssel gefahren sind, bevorzugt. Dieses Verfahren wurde von allen als gerecht und sinnvoll empfunden und wird in den nächsten Jahren beibehalten.

Niels Fischer im Gespräch mit Bürgern aus AachenDas Europaparlament war wieder eine der besonderen Attraktionen des Europäischen Fests. Unter anderem nahmen die Gäste aus Aachen im Plenarsaal an einer öffentlichen Debatte mit  Abgeordneten über das EU-Jahr der Freiwilligentätigkeit teil. Anschließend fand ein informeller Austausch mit dem EU-Beamten Niels Fischer statt, der von der Aachener Gruppe sehr rege wahrgenommen wurde. Herr Fischer stammt ursprünglich aus Aachen und berichtete sehr lebendig von der Arbeit im EU-Parlament und seiner derzeitigen Tätigkeit im Kabinett des Parlamentspräsidenten Jerzy Buzek.

Dolmetscher bei der EU-KommissionDas Europäische Parlament und die anderen europäischen Institutionen und Organe, d.h. der Euroäische Rat, die Europäische Kommission, der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss und der Ausschuss der Regionen, boten umfangreiche Informationen. Das Europaviertel hatte darüber hinaus  zahlreiche Animationen und Überraschungen parat. Auf dem Programm standen Musik und Tanz, Straßenshows und Aktivitäten für Kinder. Viele Veranstaltungen fanden wieder auf der Esplanade vor dem Europäischen Parlament statt.

Beim Ausschuss der RegionenDie 54 Teilnehmenden aus dem Raum Aachen waren vom Europafest sehr begeistert. Gerade die Mischung aus umfangreichen Informationsmöglichkeiten, dem Blick hinter die Kulissen und jede Menge Unterhaltung mache den Reiz der Veranstaltung von EUROPE DIRECT aus, so die Teilnehmenden.

Vortrag und Diskusion: Wie stabil ist der Euro?

Infoveranstaltung 'Wie stabil ist der Euro?'Informationsabend zur Geldpolitik in Europa: 'Wie stabil ist der Euro?'

Im Verlauf der Jahres 2010 geriet die Stabilität der Europäischen Währungsunion in Gefahr. Die bestehenden Mechanismen zur Krisenvermeidung schienen nicht zu wirken. Diskutiert wird, ob die Probleme wirklich allein durch defizitäre Staatshaushalte entstanden und ob neue Sanktionsregelungen für überschuldete Staaten, eine geregelte Insolvenzordnung und die Einrichtung eines Europäischen Währungsfonds erforderlich sind.

Prof. Ansgar Belke in AachenDas EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen lud heute im Rahmen des Karlspreis-Rahmenprogramms den Wirtschaftsexperten Prof. Dr. Ansgar Belke ein. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Makroökonomik an der Uni Duisburg-Essen und Forschungsdirektor Internationale Makroökonomie am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin. Er ist Vorstandsmitglied des Arbeitskreises Europäische Integration, gehört zur EZB-Beobachtergruppe „ECB Observer" und ist Gutachter z.B. für die Europäische Kommission und das Europäische Parlament.

Prof. Belke erläuterte den 60 Gästen im Ratssaal der Stadt Aachen die wichtigsten Grundlagen und Zusammenhänge des Euro-Geldmarktes und griff aktuelle Fragestellungen aufgreifen auf, z.B.: Wie funktioniert der Euro-Rettungsfonds, der ab 2013 den vorläufigen Euro-Rettungsschirm ablösen wird? Was kostet uns diese neu abgesicherte Währungsunion? Wie kann die Unabhängigkeit und Reputation der Europäischen Zentralbank sichergestellt werden? War die D-Mark stabiler als der Euro?

Infotisch zum EuroDie vielfältigen Fragen aus dem Publikum wurden von Prof. Belke unter Moderation von EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel ausführlich beantwortet, sogar noch nach dem offiziellen Ende der Veranstaltung. Ein Infotisch von EUROPE DIRECT mit zahlreichen kostenlosen EU-Materialien zum Euro und zur EU-Wirtschaft rundete den gelungenen Abend ab.

Veranstaltung

Referent Prof. Ansgar Belke

Institutionen der EU und des Bundes

EUROPE DIRECT beim Partnerschaftstreffen

11-05-05-H-rath1„Wir in Europa – Europa in uns“

Unter diesem Motto wurde im Rahmen eines großen Partnerschaftstreffens in Herzogenrath in der Aula des Schulzentrums eine Diskussion mit internationalen Gästen, Schülern und Besuchern geführt. Das EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen hat sich bei der Veranstaltung mit einem Infostand beteiligt, an der über 150 Gäste teilnahmen.

„Wir in Europa – Europa in uns“ mit diesen Worten begrüßte der Moderator der Veranstaltung, der Schulleiter des städtischen Gymnasiums und Vorsitzende des Partnerschaftskomitees, Reinhard Granz, die vielen Gäste, die sich in der Aula seiner Schule eingefunden hatten.

11-05-05-H-rath2Bürgermeister Christoph von den Driesch stellte die Teilnehmer an der Podiumsdiskussion vor. Gemeinsam mit den beiden Generalkonsulen der Republik Frankreich und Rumänien, Hugues Nordi und Vlad Vasiliu, dem Honorarkonsul des Königreichs der Niederlande, Prof. Dr. Helmut Breuer, dem Bundestagsabgeordneten Helmut Brandt und seinen beiden Amtskollegen aus den Partnerstädten Plérin und Bistritz, Jean-Marie-Benier und Ovidiu Teodor Cretu nahm er Stellung zu dem vielschichtigen Thema Europa und seiner Wahrnehmung in der Bevölkerung.

Honorarkonsul Prof. Dr. Breuer hielt einleitend ein Impulsreferat unter der Überschrift „Die Euregio Maas-Rhein als Beispielregion für Europa“. Dabei hinterfragte er kritisch, ob die Bevölkerung tatsächlich bereit ist, sich mit Europa auseinander zu setzen. Seit vielen Jahren begleitete er intensiv die erfolgreiche Arbeit in der hiesigen Grenzregion mit den Niederlanden und als besonderer Freund von Eurode unterstrich er: „Für uns ist Europa nicht sonntags – für uns ist Europa Alltag!“  Nur wer europäisch denke und regional handele, kann seiner Meinung nach erfolgreich an Europa teilnehmen.

11-05-05-H-rath3Die Podiumsteilnehmer beziehen nach der anschaulichen Darstellung durch den Honarkonsul Stellung zu der derzeitigen Akzeptanz von Europa in der Bevölkerung und den Problemen und erforderlichen Maßnahmen für eine nachhaltige Zukunft. In der anschließenden Fragerunde beschäftigten die anwesenden Schüler der Europaschule und des Gymnasiums Herzogenrath Fragen wie: „Welche Vorteile hat der Euro? Wie steht es um die Sicherheit Europas seit dem Tod Bin Ladens? Gibt es Pläne für eine europaweite Abschaffung von Atomkraftwerken?

Beim EUROPE DIRECT Infostand beantworteten Nina Šehović und Winfried Brömmel nach der Podiumsdiskussion Fragen zur regionalen Europaarbeit und konnten den Interessenten anschauliches Infomaterial mitgeben.

RMG zu Besuch bei EUROPE DIRECT

11-05-04-RMG3Rhein-Maas-Gymnasium informiert sich über Europa

28 Schülerinnen und Schüler und 2 Lehrkräfte der Klasse 6a des Aachener Rhein-Maas-Gymnasiums waren heute auf Einladung von EUROPE DIRECT Aachen in das Haus Löwenstein gekommen. Dort begrüßten Nina Šehović und Winfried Brömmel die Gäste.

Die Themen der Infoveranstaltung waren Entstehung, Hintergründe und aktuellen Aufgaben und Herausforderungen der EU, die Herr Brömmel zielgruppengerecht und mithilfe mehrerer Multimedia-Elemente erläuterte. Dabei waren die jungen Schülerinnen und Schüler durch Lehrer Marcel Beaumart bereits sehr gut vorbereitet, was an einer NRW-Europaschule mit bilingualem deutsch-französischem Zug auch zu erwarten war.

Bei den vorgestellten EU-Kampagnen zum Umweltschutz, zu Grundrechten in Europa oder zur Abwehr von "Cyber-Mobbing" beteiligten sich die Schüler lebhaft an der Diskussion mit den Mitarbeitern von EUROPE DIRECT. Am Ende konnten die Lernenden zahlreiches Infomaterial mitnehmen und bedankten sich für die interessante "Schulstunde" außerhalb des Klassenzimmers.

Zweiter Vortrag zur Multikulturalität

Vortrag über Migranten in der postsouveränen Nation

Heute kamen gut 50 Zuhörerinnen und Zuhörern zum Vortrag "Migranten in der postsouveränen Nation - neue Bürger, Gefährder der Ordnung oder Opfer?" von Dr. Ulrich Bielefeld ins Aachener Rathaus. Der Referent ist beim Hamburger Institut für Sozialforschung tätig. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Nation, kollektives Bewusstsein, politische Gesellschaft und Migration. Sein heutiger Vortrag war Teil der Vortragsreihe „Multikulturalität", die die Europäischen Horizonte zusammen mit der Unterstützung des EUROPE DIRECT Informationsbüros in Aachen organisierten.

Nach einem Vorwort von Prof. Richter, betonte Dr. Bielefeld, dass man eine Gesellschaft nicht mit einer Gemeinschaft gleichsetzen solle. In einer Gesellschaft gebe es viele Gemeinschaften. Der Referent betrachtete in diesem Zusammenhang das bürgerliche Verständnis einer ‚Nation' bzw. dessen Definition nach dem 1. Weltkrieg: die Existenz einer ‚Nation' wurde nicht hinterfragt, wobei eine ethnische Gleichheit faktisch nicht möglich war. Zu dieser Zeit wurde die Gesellschaft, die als schwach und unstabil angesehen war, mit der Gemeinschaft gleichgestellt.

Was die immer wieder auftretende Diskussion der Einwanderung in die BRD angeht, so erwähnte Dr. Bielefeld, dass Deutschland immer mehr zum Auswanderungsland werde, denn Einwanderer gebe es heute kaum. Zum Schluss erläuterte Herr Bielefeld, dass der postsouveräne Staat nicht mehr über die Bevölkerung entscheiden kann und dass Migration immer Teil der Bevölkerung war und sein werde.

Bei einem Infostand versorgten Nina Šehović und André Schneider von EUROPE DIRECT Aachen die Gäste mit zahlreichen kostenlosen EU-Materialien zu den Themenbereichen.

Vortrag 'Multikulturalität und Demokratie' mit Prof. Richter

11-05-02-EH-Richter6Erster Vortrag in der Reihe zur Multikulturalität

Der Begriff der “multikulturellen Gesellschaft” ist zu einem Reizwort geworden, das zu heftigen Reaktionen in der öffentlichen Diskussion führt. Für die einen ist er Ausdruck einer Vision, in der die verschiedenen Kulturen sich gegenseitig bereichernd zusammenleben, für die anderen symbolisiert er die Schreckensvorstellung einer deutschen Gesellschaft und Nation ohne eigene Identität.

Die Facetten und Konsequenzen von Zuwanderung und Integration stehen im Mittelpunkt der diesjährigen Vortragsreihe der Europäischen Horizonte. Mit den sechs Vorträgen wollen die "Europäischen Horizonte" zusammen mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro zur Versachlichung der Diskussion um eine der wichtigsten gesellschaftspolitischen Fragestellungen der Zukunft beitragen: wie nämlich das Zusammenleben verschiedener Nationalitäten und Kulturen gestaltet werden kann.

Welches Verständnis von Multikulturalität verbreitet ist und welche entscheidende Rolle dabei die Demokratie erfüllt, wurde heute von Prof. Emanuel Richter, Professor für Politische Wissenschaft an der RWTH Aachen, anschaulich dargestellt.

11-05-02-EH-Richter4Nach einer Begrüßung und Einleitung von Aachens Bürgermeister Björn Jansen betonte Prof. Richter zu Beginn vor etwa 50 Gästen, dass das Multikulturalitätskonzept oft nicht richtig rekapituliert werde. Die Auffassung, dass gesellschaftliche Homogenität erreicht werden müsse und nur auf diesem Weg eine Integration möglich wäre, sei schlicht und einfach falsch: Das Individuum müsse sogar Andersartigkeit erfahren, denn nur so könne es sich selbst wahrnehmen und Mitglied einer Gemeinschaft werden. Als Stichwort nannte Prof. Richter in diesem Zusammenhang die reale Interaktion bzw. öffentliche Anerkennung, die das Bestreben jeder demokratischen Regierungsform sei. Folglich lasse sich Multikulturalität mit demokratischer Praxis verbinden. Nur Demokratie ermögliche die Neuschaffung der gesellschaftlichen Konturen, die sich in Deutschland seit den siebziger Jahren deutlich verändert haben und sich immer wieder neu definieren lassen. Als abschließende Bemerkung kritisiert Prof. Richter die Partizipationsbereitschaft, die bei vielen Migranten zu wünschen übrig lasse: Partizipationsangebote seien vorhanden, auch wenn Erweiterungen und Verbesserungen durchgeführt werden können, man müsse sie jedoch auch wahrnehmen.

11-05-02-EH-Richter1Zum Schluss beantwortete Prof. Richter zahlreiche Fragen aus dem Publikum und bekräftigte, dass Begriffe wie Leitkultur oder Nation vielmehr gesellschaftliche Vorstellungen sind und keine konkrete Bedeutung hätten.

Beim Infostand von EUROPE DIRECT Aachen deckten sich die Gäste mit zahlreichen kostenlosen EU-Materialien zu den Themenbereichen ein.

Europa-Abend bei INCAS

Informativer und unterhaltsamer Abend bei INCAS

INCAS steht für INterkulturelles Centrum Aachener Studierender. Es ist eine studentische Vereinigung, die sich um die Betreuung internationaler Studierender und Praktikanten in Aachen kümmert. Das internationale Team setzt sich aus ausländischen und deutschen Studierenden zusammen.

Zusammen mit INCAS lud EUROPE DIRECT Aachen in der Reihe „Internationaler Dienstag“ heute zu einem Abend über Europa und die EU in das Humboldt-Haus der RWTH Aachen ein, zu dem über 100 Gäste kamen!

EUROPE DIRECT Leiter Winfried Brömmel informierte in einem Vortrag über Anfänge, Strukturen, Aufgaben und Herausforderungen der EU und führte dabei erläuternde kurze Videos vor. Da viele Gäste aus Nicht-EU-Ländern dabei waren, erläuterte er auch Unterschiede der EU im Vergleich mit den USA und der UN.

Anschließend boten André Schneider und Nina Šehović spielerische Informationen mit einem multimedialen Europa-Quiz, bei dem es tolle Preise zu gewinnen gab.

Beim großen Infostand haben sich alle Interessenten mit kostenlosen Broschüren und Postern über die EU versorgt. Abschließend wurden in gemütlicher Atmosphäre kostenlose Snacks aus ganz Europa genossen, zudem wurden bis in den späten Abend lebhafte Diskussionen über Europa geführt.

Studienfahrt nach Brüssel

Stiftisches Gymnasium Düren im EuropaparlamentAuf dem Weg nach Europa: Exkursion zum Europäischen Parlament Brüssel

Das Stiftische Gymnasium Düren organisierte heute zusammen mit dem EUROPE DIRECT Informationsbüro Aachen eine ganztägige Exkursion nach Brüssel. Die 27 Teilnehmer der Leistungskurse Geschichte der Jahrgangsstufen 12 und 13 wurden begleitet von Karin Kriewen-Overath und Dr. Achim Jaeger als jeweiligen Fachlehrern sowie dem bereits pensionierten Geschichtslehrer Bruno Reuter. Im Vorfeld der Exkursion hatte EUROPE DIRECT Aachen schon am 21. Februar 2011 mit den Referenten Winfried Brömmel und Marie Linde im Rahmen einer öffentlichen Informationsveranstaltung am Stift. in das Thema „Was ist die EU? – Europa im Alltag – Wege ins Ausland" eingeführt.

Die Reiseleitung übernahm auf der Fahrt nach Brüssel der erfahrene Büroleiter des Europaabgeordneten Martin Schulz, Herbert Hansen. Er legte bereits bei der Anreise in die belgische Hauptstadt die Chancen und Probleme des „Projekts Europa" und die vielfältigen Aufgaben des Europaabgeordneten Martin Schulz dar.

Stiftisches Gymnasium Düren in WaterlooIn Brüssel nahm die Schülergruppe einen Informationstermin im Europäischen Parlament wahr, wo die erfahrene Referentin Christina Altides vom EP-Besucherdienst die Institutionen der EU und deren spezielle Aufgabenfelder erläuterte. Die interessierten Schüler nutzen die Gelegenheit, Fragen zur Funktions- und Arbeitsweise des internationalen Parlaments zu stellen und zu diskutieren, bevor sie den Plenarsaal des Europäischen Parlaments besuchten.

Im weiteren Verlauf des Tages folgte eine Stadtrundfahrt durch das politische und historische Brüssel und zum „Champ de Bataille" nach Waterloo, wo 1815 mit der Niederlage Napoleons ein neues Kapitel der europäischen Geschichte begann. Die Exkursion ermöglichte es den Teilnehmern, Zusammenhänge der europäischen Geschichte besser wahrzunehmen und zugleich europäische Politik auch unter dem Gesichtspunkt der eigenen Lebenswirklichkeit zu begreifen.