21 05 17 ED AktivitaetenAktivitäten des EUROPE DIRECT Informationsbüros Aachen

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'Europa ruft - Diskussionstisch in Aachen'

Lassen Sie Ihre Stimme hören - Europa ruft!

Die Euregio Maas-Rhein, die Provinz Limburg und die Gemeinde Maastricht organisieren am 6. Mai 2017 einen "Europe Calling" Bürgergipfel in Maastricht. Dies ist ein Symposium, bei dem Sie als Euregio-Bürger, gemeinsam mit Ihren Nachbarn, Freunden und anderen Mitbürgern, über die Zukunft Europas diskutieren können.

Im Vorfeld des Gipfels können die Ideen und Meinungen der Bürgerinnen und Bürger online mitgeteilt werden.
Möchten Sie teilnehmen? Füllen Sie dann bitte den Fragenbogen aus über https://de.surveymonkey.com/r/buergerDE

Im Januar und Februar fanden dann der ersten Zusammenkünfte - in vier so genannten regionalen Diskussionstischen - statt. In Aachen war dieser heute im Centre Charlemagne und somit eine Vorbereitung für den großen "Europe Calling" Bürgergipfel am 6. Mai in Maastricht. Zu diesem sind alle eingeladen, die daran interessiert sind, sich gemeinsam mit Nachbarn, Freunden und anderen Mitbürgern Gedanken über die Zukunft Europas zu machen.

17 02 18 Diskussionstisch 3Intensiver regionaler 'Europa ruft-Diskussionstisch' in Aachen

Mit 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmern und 5 Organisatoren war der Didaktikraum im Centre Charlemagne heute gut gefüllt. Es handelte sich um eine bunte, gemischte Gruppe, die von der Moderatorin Natasha Walker professionell und charmant angeleitet wurden.

Egal ob Menschen, die gerade so alt wie der Vertrag selbst waren (also 25 Jahre), oder jene, die nicht mehr im Berufsleben stehen: eine Meinung zu Europa hatten alle Teilnehmenden und sie konnten diese in Kleingruppen bei mehreren Workshoprunden einbringen. Zudem hatte dieser regionale Diskussionstisch Teilnehmende aus dem deutschen Raum Aachen und auch aus dem Raum der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Schon allein diese Kooperation führe zu interessanten Gesprächen und Ansichten.

17 02 18 Diskussionstisch 2In einer Workshop-Einheit ging es um die Frage, wie sich die EU seit 1992 verändert hat?

Besser geworden sei u.a. die Vereinheitlichung des Europäischen Rechts, die Stärkung des Europäischen Parlaments, die Einführung der Unionsbürgerschaft und des Euros als gemeinsame Währung. Auch hätten aus Sicht der Teilnehmer Bürgerinitiativen zugenommen (vor allem in die peripherische EU).
Allerdings wird auch so manches als Verschlechterung eingeschätzt: Durch die Vertragswerke sei die politische Weiterentwicklungen erschwert und viele Verträge würden nur mangelhaft eingehalten. Die einzelnen Mitgliedsstaaten sind im Rat oft nicht kompromissbereit und es fehle an einer "demokratischen Legitimation". Kritisch am Euro wird gesehen, dass durch die einheitliche Währung keine Möglichkeit bestünde, über Abwertung wirtschaftliche Nachteile auszugleichen. Die Schere bei der sozialen Lage wird als größer empfunden.
Sorgen bereiten die Entwicklungen zur Renationalisierung und die Tatsache, dass das Schengen-Abkommen mehrfach aufgehoben wurde. Die mangelnde Solidarität der EU-Länder hinsichtlich des Asylverfahrens wurde kritisiert.
Leider habe zudem die Wertschätzung der durch die EU erreichten Errungenschaften abgenommen (u.a. bei den jungen Menschen, weil sie es nicht anders gekannt haben).

Auch über die die wichtigsten Themen für die Euregio Maas-Rhein wurde diskutiert. So sei die grenzüberschreitende Mobilität (z.B. für Arbeitskräfte) oft noch mühsam, es gibt keine einheitlichen Posttarife, beim belgischen Atomkraftwerk Tihange hat aus Sicht der Teilnehmenden die Sicherheit das Nachsehen vor privaten/staatlichen Wirtschaftsinteressen. "Wir müssen aus der großen Fläche, die die Euregio ist, kurze Wege machen" zog die Moderatorin am Ende der Diskussionsrunde ein Fazit.

Zur Stärkung boten die Veranstalter einen kostenlosen Imbiss und Getränke an.

Videoclip über die Veranstaltung

Der Aachener Blogger Friedrich Jeschke war Teilnehmer der Veranstaltung und hat zugleich einige Stimmen aufgenommen, welche eine kurzen Einblick in das heutige Thema geben. Sein Artikel über die Veranstaltung ist hier zu lesen: http://www.derfriedri.ch/buerger-der-euregio-diskutieren-europa/

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Weiter führende Internetlinks

 

Schüler des Anne-Frank-Gymnasiums zu Gast im Grashaus

17 02 13 Workshop Bild1Heute besuchten 14 Schülerinnen und Schüler des Anne-Frank-Gymnasiums im Rahmen einer Exkursion das Grashaus und gewannen bei dem interaktiven Workshop "Demokratie und Verantwortung" des Europäischen Klassenzimmers in Kooperation mit EUROPE DIRECT Aachen spannende Einblicke in das Thema "Europa". 

Zu Beginn des dreistündigen Workshops deuteten die Schüler im Treppenhaus des Grashauses Zeichnungen und Komikdarstellungen an den Wänden, die alle in Verbindung mit dem Thema „Europa“ stehen. Neben klassischen wie einem Adler und einer Waage staunten die Schüler nicht schlecht, als sie einen Sportler fanden, der für die gemeinsame Kultur steht, Münzen für den europäischen Geld- und Warenverkehr oder eine Luxusuhr, die die Wirtschaftsleistung der Europäer ausdrücken soll.

Nach diesem Einstieg ging es in die erste Gruppenarbeitsphase. Der Kurs wurde in zwei Lager aufgeteilt, doch zunächst bekamen alle die noch identische Aufgabe, sich anhand von Bild-Spielkarten zu vergegenwärtigen, bei welchen Gelegenheiten auf dem Weg zum Grashaus ihnen Errungenschaften der Demokratie begegnet waren (eine Zeitung z. B. wurde sofort mit Presse- und Meinungsfreiheit assoziiert). Nachdem alle nun endgültig „warm gelaufen“ waren, wurde eine weitere Einteilung in Kleingruppen zu zwei bis drei Personen vorgenommen. Die Lernenden erhielten jetzt Gelegenheit, sich intensiv mit einem Demokratie-Thema auseinanderzusetzen.

17 02 13 Workshop Bild2Nach dem Studium von Originalquellen zum Teil gar im historischen Urkundensaal des Gebäudes, von anderen Gesetzestexten, Berichten und Kurzfilmen, wurden die Schüler selbst Produzenten von Petitionsschriften, einer politischen Rede und Handy-Videos.

„Als Demokraten müssen wir unsere Rechte wahrnehmen, sonst wird das System sterben. Wie der Name schon sagt: Herrschaft des Volkes. Gerade das macht unsere Verantwortung aus“, lautete das Fazit eines Schülers am Ende des Workshops. Damit deutete er die Krisensituation der Europäischen Union an, über die am Beispiel der Griechenlandkrise an diesem Nachmittag auch diskutiert worden war.

Die Workshops des Europäischen Klassenzimmers für Schulen finden montags bis freitags zwischen 10 und 18 Uhr oder nach Vereinbarung statt. Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 32 Schülerinnen und Schülern für eine Dauer von zwei bis drei Stunden. Die Zielgruppe sind Schulklassen der weiterführenden Schulen ab Klasse 7.