EU hält ein globales und verbindliches Übereinkommen für notwendig
Für den gestern in Durban/Südafrika begonnenen UN-Klimagipfel will die Europäische Kommission einen Fahrplan und eine Frist für den Abschluss eines umfassenden und rechtsverbindlichen globalen Klimarahmenübereinkommens erreichen. Nach Auffassung der EU ist ein ehrgeiziges, umfassendes und rechtsverbindliches globales Rahmenübereinkommen zum Klimaschutz dringend erforderlich, das alle führenden Volkswirtschaften verpflichtet. Nur so kann der globale Temperaturanstieg auf weniger als 2 Grad gegenüber der Temperatur in vorindustriellen Zeiten beschränkt werden. Dieses Rahmenübereinkommen sollte auf klaren Regelungen beruhen und die wesentlichen Elemente des Kyoto-Protokolls übernehmen.
Klimaschutzkommissarin Connie Hedegaard sagte dazu in Brüssel: "In Durban geht es darum, über Kyoto hinauszugehen. Die EU könnte sich daher für eine zweite Kyoto-Periode verpflichten, wenn wir von den übrigen Großemittenten die Zusage erhalten, dass sie nachziehen werden. In Kopenhagen haben sich die Staats- und Regierungschefs verpflichtet, die globale Erwärmung auf weniger als zwei Grad zu begrenzen; nun ist der Zeitpunkt gekommen zu zeigen, dass sie das ernst meinten."
- Offizielle Pressemitteilung der Kommission
- Hintergründe der GD Klima zur Konferenz in Durban (englisch)
- Fragen und Antworten zur UN-Klimakonferenz in Durban (englisch)
- Homepage der Vereinten Nationen zur Klimakonferenz (englisch)
- Infoseite zum Klimagipfel in Durban (spiegel.de)
- Weltklimagipfel 2011: Die Lage ist verfahren (tagesschau.de)
- Klimakonferenz: Aufschub mit Ansage (zeit.de)