EU-Meldungen

EU-Kommission vergibt Preis für Schülerzeitungen

Herausragender Jugendjournalismus wird ausgezeichnet

Der Sonderpreis "Europa hier bei mir" geht in diesem Jahr an zwei Schülerzeitungen: die Schülerzeitung "Yoyo" der Finow-Grundschule Berlin und die Schülerzeitung "Utopia" der Oberschule SII Utbremen in Bremen. Die beiden Redaktionen haben in ihren Artikeln am überzeugendsten und kreativsten dargestellt, welchen Einfluss Europa auf das alltägliche Leben von Schülerinnen und Schülern hat. "Die Yoyo hat in einer vierseitigen EU-Beilage gezeigt, dass man das Thema EU schon den Grundschülern altersgerecht zugänglich machen kann. Mit Rätseln hat es die Yoyo-Redaktion geschafft, Wissen über die EU spielerisch zu vermitteln", sagte Carsten Lietz, Sprecher der EU-Kommissionsvertretung in Deutschland. "Die Utopia", so Lietz weiter, "hat sich an ein EU-Thema herangewagt, mit dem sich auch gestandene Journalisten bisweilen schwer tun: den Lissabon-Vertrag. Die Zeitung hat ein Schülerprojekt zu diesem Thema medial begleitet. Die Veränderungen, die der Lissabon-Vertrag mit sich bringt, wurden interessant beleuchtet. Zugleich zeigt der Bericht, wie Schulen den neuen EU-Vertrag interessant vermitteln können. Ein kritischer Leserbrief zeigt, dass die Berichterstattung auch eine offene Debatte darüber in der Schule ausgelöst hat."

Der Schülerzeitungswettbewerb der Länder wird von der Jugendpresse Deutschland und der Kultusministerkonferenz bereits seit 2004 veranstaltet. Am 20. Juni findet im Bundesrat die feierliche Preisverleihung durch die amtierende Bundesratspräsidentin Hannelore Kraft statt. Der Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission, Matthias Petschke, wird den Sonderpreis "Europa hier bei mir" an die Redakteure der beiden Gewinnerzeitungen übergeben.