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EU pocht auf Abschaffung der Todesstrafe

EU bekräftigt ihre Entschlossenheit die Todesstrafe abzuschaffen

Anlässlich des gestrigen Welttages und des Europäischen Tages gegen die Todesstrafe hat die EU ihre Entschlossenheit bekräftigt, sich weltweit für deren Abschaffung einzusetzen. In den Augen der Europäischen Union stellt die Todesstrafe eine unmenschliche Bestrafung und eine Verletzung der Menschenwürde dar. Außerdem ist sie keine wirksame Abschreckung vor Gewaltverbrechen. Jede Todesstrafe, die aufgrund eines Justizirrtums ‑ vor dem kein Rechtssystem sicher ist ‑ vollstreckt wird, führt zum unwiderruflichen Verlust eines Menschenlebens. „Ich verspreche, dass sowohl ich persönlich als auch die EU uns weiter für die Abschaffung dieser Strafe einsetzen werden, die in der modernen Welt keinen Platz mehr hat“, erklärte Catherine Ashton, die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik und Vizepräsidentin der EU-Kommission.

Die Union spielt eine führende Rolle und ist der größte Geber, wenn es darum geht, zivilgesellschaftliche Organisationen weltweit bei ihrem Engagement für die Abschaffung der Todesstrafe zu unterstützen. Sie nutzt in der diplomatischen Arbeit und der Entwicklungszusammenarbeit alle verfügbaren Mittel, um auf die Abschaffung der Todesstrafe hinzuwirken. Wo die Todesstrafe weiterhin gilt, ruft die EU dazu auf, ihre Verhängung schrittweise einzuschränken, und drängt darauf, dass bei ihrer Anwendung die international vereinbarten Mindeststandards eingehalten werden.