Our Ocean Konferenz: EU unterstützt Meeres-Schutz mit 300 Millionen Euro
Die Europäische Union stellt über 300 Millionen Euro für den Schutz der Weltmeere und die nachhaltige Entwicklung der blauen Wirtschaft, also den Wirtschaftszweigen im Zusammenhang mit Ozeanen, Meeren und Küsten, zur Verfügung. Das kündigte sie im Rahmen der diesjährigen „Our Ocean“-Konferenz im südkoreanischen Busan an.
Die Konferenz, die ihr 10-jähriges Bestehen begeht, stellt heute und morgen die Errungenschaften und Best Practices, die sich aus den freiwilligen Verpflichtungen der globalen Meeresgemeinschaft ergeben. Die Konferenz wird auch die Schnittstellen von Technologie und Meeresschutz erforschen.
EU-Verpflichtungen
Die Europäische Union hat sich unter anderem verpflichtet, 120 Millionen Euro zur Unterstützung der afrikanischen und pazifischen Länder bei der Stärkung der Meerespolitik und der nachhaltigen Entwicklung ihrer blauen Wirtschaft bereitzustellen. Davon sind 58 Millionen Euro vorgesehen für den westlichen Indischen Ozean, 42 Millionen Euro für Zentralafrika und Millionen Euro für den Pazifik.
65,5 Millionen Euro stellt die EU zur Bekämpfung der Meeresverschmutzung bereit, 40 Millionen Euro zur Unterstützung der Partnerländer bei ihren Bemühungen zur Erhaltung von Meeresschutzgebieten, 30 Millionen Euro im Rahmen der EU-Mission „Restore our Ocean and Waters“ für einen digitalen Zwilling des Ozeans.
Zudem unterstützt sie die Umsetzung des Übereinkommens über Hafenstaatmaßnahmen (Agreement on Port State Measures, PSMA) und die wirksame Bekämpfung der illegalen, nicht gemeldeten und unregulierten Fischerei (IUU-Fischerei) mit 2,5 Millionen Euro und stellt 985.000 Euro zur Verfügung, um die „Internationalen Plattform für Nachhaltigkeit der Ozeane“ (IPOS) zu stärken. Sie dient dem Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen und politischem Fachwissen.
Hintergrund
Die Our Ocean Conference wird jedes Jahr von einem anderen Land ausgerichtet, um die globale Meerespolitik und Maßnahmen zur Unterstützung des Meeresschutzes und der nachhaltigen Entwicklung zu fördern.
Der Ozean und die Meere bedecken 71 Prozent der Erdoberfläche. Der Ozean steht unter Druck: Es leidet unter der globalen Erwärmung, nicht nachhaltigen Praktiken, illegaler Fischerei, Umweltverschmutzung und dem Verlust von Meereslebensräumen.
Weitere Informationen