EU-Meldungen

EU: In Vielfalt geeint

Outermost-RegionsTerritorien in Übersee mit besonderen Beziehungen zur Europäischen Union

Die südpazifische Insel Rapa Iti ist eine der einsamsten Inseln Französisch Polynesiens, das als französisches Überseedepartement zur EU gehört. Ungefähr 400 Menschen leben auf der Insel, unter ihnen auch viele Kinder. 

Durch die EU-Mitgliedschaft hat Französisch Polynesien viele Vorteile wie die finanzielle Unterstützung von 30 Millionen Euro für die Zeit von 2014 bis 2020. Die Bevölkerung ist außerdem zur Teilnahme an EU-Initiativen wie dem Erasmus-Plus-Programm berechtigt. Dieses ist so beliebt, dass sogar Austauch-Programme mit der Polytechnischen Universität Valencia in Spanien, der Universität Ulster in Nordirland und der Universität Newcastle in England entwickelt werden.

Französisch Polynesien ist jedoch nicht die einzige Region außerhalb Europas mit engen Verbindungen zur EU. Die sogenannten „Gebiete in äußerster Randlage“ wie zum Beispiel die Kanarischen Inseln oder Französisch Guayana sind fester Bestandteil der Union.

Es gibt auch Länder und Territorien in Übersee wie die Falklandinseln und Aruba, die besondere Beziehungen zu einem EU-Mitgliedstaat unterhalten. Deshalb können sie Assoziierungsabkommen mit der EU abschließen und von der Reise- und Niederlassungsfreiheit profitieren. Sie unterliegen nur in den Bereichen der abgeschlossenen Assoziierungsabkommen der europäischen Gesetzgebung. Einige von ihnen wie die Saint-Barthélemy-Insel sind sogar Teil der Eurozone.

Dies entspricht dem Motto der EU: In Vielfalt geeint. Die EU verbindet Staaten, Kulturen, Sprachen und Religionen. Es ist eine Union, deren Reichtum auch aus der Vielfalt erwächst.