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Eurobarometer: Umweltschutz ist für die meisten EU-Bürger ein zentrales Thema

NatureLaut einer am Montag veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage steht eine Mehrheit der Europäer trotz Wirtschaftskrise zum Schutz der Umwelt

Eine Mehrzahl der Befragten gibt an, der Umwelt zuliebe ihren Müll zu trennen (EU: 72 Prozent, Deutschland: 76 Prozent) oder Energie zu sparen (EU: 52 Prozent, Deutschland: 61 Prozent). Mehr Deutsche (48 Prozent) als Europäer insgesamt (35 Prozent) kaufen regionale Produkte und versuchen Müll zu vermeiden (52 Prozent gegenüber 33 Prozent). Dass der Umweltschutz am besten gemeinsam auf EU-Ebene umgesetzt wird, meinen 60 Prozent der Europäer; in Deutschland sind es sogar 66 Prozent.

EU-Umweltkommissar Janez Potočnik sagte: "Es ist schön, dass der Umweltschutz selbst in schweren Zeiten breite Unterstützung findet. Besonders große Sorgen machen sich die Bürgerinnen und Bürger über die Luft- und Wasserverschmutzung, den Einsatz von Chemikalien und die wachsende Abfallmenge. Sie sind der Meinung, dass jeder einzelne mehr für den Umweltschutz tun muss."

Umweltverschmutzung77 Prozent der Europäer glauben, dass Industrie und Unternehmen mehr für den Schutz der Umwelt leisten könnten. Eine große Mehrheit ist zudem der Ansicht, dass die effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen (EU: 79 Prozent) und der Schutz der Umwelt (EU: 74 Prozent) das Wirtschaftswachstum ankurbeln können. Diese Zahlen sind in Deutschland geringer: hier glauben dies 71 Prozent beziehungsweise 61 Prozent der Befragten.

Das heute veröffentlichte Eurobarometer ist das erste seit 2011, das den Umweltschutz zum Thema hat. Die Befragungen wurden zwischen dem 26. April und 11. Mai 2014 in den 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union durchgeführt. Im Auftrag der Europäischen Kommission wurden 27 998 Personen unterschiedlicher sozialer und demografischer Zugehörigkeit in ihrer Muttersprache direkt befragt.