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Forschungskooperation: 100 Millionen Euro für Projekte

Internationale Forschungskooperation: Knapp 100 Millionen Euro stehen für neue Projekte bereit

Die Europäische Kommission hat eine neue Aufforderung für Projekt-Vorschläge im Wert von 99,5 Millionen Euro im Rahmen der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA) veröffentlich. Die Projekte sollen Innovation und Wissenstransfer durch den Austausch von Personal und internationale Partnerschaften voranbringen. Die EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, Iliana Ivanova, ermutigte Unternehmen, Forschungseinrichtungen und öffentliche Stellen nachdrücklich dazu, sich zu bewerben.

„Der Personalaustausch im Rahmen der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen bietet Forschenden und Innovatoren eine einzigartige Gelegenheit, mit globalen Netzwerken zusammenzuarbeiten und ihr Wissen innerhalb und außerhalb der Hochschulen zu erweitern. Die teilnehmenden Organisationen ermöglichen es ihnen, sich an der Spitzenforschung zu beteiligen, ihre Netzwerke zu erweitern und innovative Ideen in konkrete Produkte und Dienstleistungen zum Nutzen unserer Gesellschaft umzusetzen.“

Austausch von Wissen und Ideen auf allen Stufen der Innovationskette

Im Rahmen der Aufforderung werden voraussichtlich etwa 90 Projekte finanziert, die die internationale, sektorübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit in Forschung und Innovation fördern. Die Frist für die Einreichung von Anträgen endet am 5. Februar 2025.

Die ausgewählten Projekte werden es Forschenden, in der Forschung tätigem Verwaltungspersonal und technischen Fachkräften ermöglichen, Wissen und Ideen auf allen Stufen der Innovationskette auszutauschen. Die Mitarbeiter*innen haben die Möglichkeit, ins Ausland zu gehen und ihre Netzwerke zu erweitern, neue Fähigkeiten zu erwerben, Wissen zu teilen und Spitzenforschung zu betreiben. Nach dem Vorbild Kanadas und Japans werden Indien und Brasilien ab 2025 Kofinanzierungsprogramme einführen, um die Finanzierung von MSCA-Projekten, an denen Organisationen aus diesen Ländern beteiligt sind, aufzustocken.

Weitere Informationen über die Ausschreibung 2024 für den Personalaustausch und die Bewerbungsmodalitäten sind online verfügbar. Am 15. November findet ein Informationstag für potenzielle Bewerber*innen statt.

Kommission und OECD starten Beobachtungsstelle für Forschungs- und Innovationslaufbahnen

Die Kommission und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) haben zudem mit Unterstützung des Forschungsprogramms Horizont Europa das Observatorium für Forschungs- und Innovationslaufbahnen (ReICO) ins Leben gerufen. Die Initiative wird zuverlässige Daten über Forschungs- und Innovationskarrieren in den EU- und OECD-Ländern liefern. ReICO wird ab 2025 jährlich Daten und Analysen liefern, die über die Talentplattform des Europäischen Forschungsraums zugänglich sein werden.

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