"Open Days 2012": EU-Regionalpolitik steht im Mittelpunkt
Mit starken Regionen aus der Krise: In der Woche vom 08. bis zum 12. September 2012 finden die zehnten "Open Days" statt, die größte jährliche Veranstaltung zur EU-Regionalpolitik. Neben europaweit stattfindenden Veranstaltungen werden auch 6000 Vertreter aus ganz Europa in Brüssel für eine starke künftige EU-Regionalpolitik werben. Sie soll vor allem "grünes" Wachstum, Forschung und Entwicklung und kleine und mittlere Unternehmen (KMU) fördern. Und Kandidaten aus Thüringen, Berlin und Brandenburg gehen in Brüssel in das Rennen um die RegioStars 2013, mit denen besonders innovative Projekte in den EU-Regionen ausgezeichnet werden.
Ratspräsident Herman Van Rompuy, Kommissionspräsident José Manuel Barroso und Parlamentspräsident Martin Schulz werden die Open Days eröffnen. Der Gastgeber, EU-Regionalkommissar Johannes Hahn, sagte: "Bei den Open Days haben unsere regionalen Partner die Möglichkeit, sich in dieser entscheidenden Phase Gehör zu verschaffen. Wir haben ein ideales Werkzeug an der Hand, mit dem wir die Krise bewältigen können, und wir möchten auch jeder Region dabei helfen. Aber wir brauchen ein realistisches Budget, damit die EU-Mittel auch weiterhin wachstumsfördernd eingesetzt werden.“
Seit 2007 haben Unternehmen mithilfe der EU Strukturfonds 450.000 Arbeitsplätze geschaffen. 460.000 junge Menschen wurden in Programme zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit aufgenommen, und mindestens 56.000 kleine und mittlere Unternehmen haben Finanzmittel erhalten. Die Europäische Kommission möchte diese Erfolgsgeschichte fortschreiben und hat im letzten Jahr ihren Vorschlag für das Budget und die Ausgestaltung der EU-Regionalpolitik ab 2014 auf den Tisch gelegt. Er wird im Rahmen der Gespräche über den künftigen EU-Haushalt derzeit mit den EU-Staaten und dem Europaparlament diskutiert.