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Integration der drei baltischen Staaten in das EU-Stromnetz

Die Europäische Kommission begrüßt nachdrücklich die Einigung von Estland, Lettland und Litauen, die Integration ihrer Stromnetze mit Kontinentaleuropa und ihre Abkopplung von Russland und Belarus zu beschleunigen. Die gemeinsame Erklärung der drei baltischen Staaten durch die Premierministerinnen von Litauen und Estland und dem lettischen Ministerpräsidenten zieht die Frist für die Synchronisierung von Ende 2025 auf Februar 2025 vor.

Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen betonte, die Einigung werde die Stärke und Widerstandsfähigkeit des EU-Stromnetzes und unsere Energieunabhängigkeit insgesamt weiter stärken. Auch die für Energie zuständige EU-Kommissarin Kadri Simson gratulierte den drei Staats- und Regierungschefs/chefinnen zu einem, wie sie betonte, historischen Abkommen: „Das Abkommen wird es uns ermöglichen, die vollständige Integration der drei baltischen Staaten in das Stromnetz der EU fast ein Jahr früher als geplant abzuschließen. Dies ist seit vielen Jahren ein vorrangiges EU-Energieinfrastrukturprojekt für die Kommission, das umfangreiche EU-Mittel erhält und bis zu seinem Abschluss weiterhin Unterstützung erhalten wird. Die Einigung ist ein Symbol der europäischen Solidarität in Aktion. Das Projekt wird nicht nur die Energieversorgungssicherheit in der Region erhöhen und die Integration der drei baltischen Staaten in die EU vollenden, sondern auch die Umsetzung des Grünen Deals unterstützen, indem sichere, erschwingliche und nachhaltige Energie für den östlichen Ostseeraum und die Union insgesamt sichergestellt werden.“

1,2 Milliarden Euro Unterstützung über „Connecting Europe“

Die Unterzeichnung erfolgte im Anschluss an eine Vereinbarung zwischen den jeweiligen Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) zu Beginn dieser Woche über die Schritte zum Abschluss der Synchronisierung im Februar 2025. Bei den relevanten Netzverstärkungen handelt es sich um ein Vorhaben von gemeinsamem Interesse (PCI) auf der fünften PCI-Liste der Union im Rahmen der TEN-E-Verordnung und wurde aus der Fazilität „Connecting Europe“ für Energie in Rekordhöhe über 1,2 Milliarden Euro finanziell unterstützt.

Die Synchronisation mit dem kontinentaleuropäischen Netz ist Grundvoraussetzung für den Aufbau der Energieunion. Die Vorhaben von gemeinsamem Interesse sollen der EU dabei helfen, ihre energie- und klimapolitischen Ziele zu erreichen: eine bezahlbare, sichere und nachhaltige Energieversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger.

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