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Internationaler Holocaust-Gedenktag

Am 27. Januar, jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau zum 77. Mal. „Der Holocaust war eine europäische Katastrophe, die ihren Ursprung im Antisemitismus hatte. Antisemitismus entwürdigt das jüdische Volk. Im nationalsozialistischen Deutschland öffnete diese Entmenschlichung die Tür für die Shoah. Wir dürfen den Holocaust nie vergessen“, sagte Kommissionspräsidentin von der Leyen in einer Erklärung im Vorfeld des Internationalen Holocaust-Gedenktags.

„Mit unseren Maßnahmen soll vor allem gewährleistet werden, dass Juden in ganz Europa ihr Leben im Einklang mit ihren religiösen und kulturellen Traditionen führen können.“ Die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland organisiert am Donnerstag um  17 Uhr eine Online-Podiumsdiskussion zum Thema „Nationales Erinnern im Umbruch“. Mit der Videoinstallation „Schwelle / Threshold“ setzt die Kommissionsvertretung zudem ein Zeichen gegen den Antisemitismus und gibt Opfern der Shoah eine Stimme.

Zum ersten Mal wird die Europäische Kommission am 27. Januar ihren Sitz, das Berlaymont-Gebäude, mit #WeRemember beleuchten und sich der gemeinsam vom Jüdischen Weltkongress und der UNESCO organisierten Kampagne zum Gedenken an die Opfer der Shoah anschließen. Eine Videobotschaft von Präsidentin von der Leyen an den Europäischen Jüdischen Kongress wird heute Nachmittag hier abrufbar sein. Morgen wird Präsidentin von der Leyen auch an der Gedenkveranstaltung des Europäischen Parlaments zum Internationalen Holocaust-Gedenktag teilnehmen.

Der Vizepräsident für die Förderung der europäischen Lebensweise, Margaritis Schinas, der in der Kommission für die Bekämpfung des Antisemitismus zuständig ist, wird an der von der Jüdischen Gemeinde Athen organisierten Gedenkveranstaltung teilnehmen und eine Auszeichnung in Anerkennung des Beitrags der kürzlich angenommenen EU-Strategie zur Bekämpfung des Antisemitismus in Europa entgegennehmen. Der Vizepräsident wird auch auf Online-Gedenkveranstaltungen sprechen, die von der französischen Ratspräsidentschaft und wichtigen jüdischen Organisationen organisiert werden.

Hintergrund

Die Kommission hat am 5. Oktober 2021 eine Strategie zur Bekämpfung von Antisemitismus und zur Förderung des jüdischen Lebens vorgelegt, um die EU-Länder und die europäische Zivilgesellschaft bei ihrem Kampf gegen Antisemitismus zu unterstützen. Das Gedenken an den Holocaust ist eine tragende Säule der Bemühungen, mit denen wir sicherstellen wollen, dass wir unsere Geschichte niemals vergessen.

Um die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und der Verfälschung des Holocaust entgegenzuwirken, hat die Kommission gemeinsam mit der Internationalen Allianz für das Gedenken an den Holocaust (IHRA), der UNESCO und den Vereinten Nationen die Kampagne #ProtectTheFacts eingeleitet und setzt diese weiter fort.

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