Einen Überblick über Förderung von Vielfalt und Integration an Schulen in Europa gibt ein neuer Bericht des Eurydice-Netzwerks der EU-Kommission. Danach sind Initiativen, die auf Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf oder Behinderungen abzielen, am weitesten verbreitet, während Maßnahmen zur Unterstützung der LGBTIQ+-Gemeinschaft oder religiöser Minderheiten weit weniger häufig sind.
Die Bildungssysteme fördern zwar bereits bestimmte gezielte Maßnahmen, die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Lernenden müssten jedoch noch mehr berücksichtigt werden. Es fehlt eine angemessene Vorbereitung der Lehrkräfte auf die Arbeit in integrativen Klassen. Auch die unzureichende Finanzierung von Fachpersonal und multidisziplinären Teams in Regelschulen stellt eine anhaltende Herausforderungen in ganz Europa dar.
Die Verbesserung von Qualität, Gerechtigkeit und Integration in der Bildung ist eine Priorität des Europäischen Bildungsraums. Die Kommission unterstützt die Mitgliedstaaten und Interessengruppen im Hinblick auf mögliche Strukturreformen, die auf den Werten der EU aufbauen. Auf der Europäischen Schulbildungsplattform stellt sie Kurse und Webinare zur Verfügung, um Pädagogen zu helfen, die Toleranz und Inklusion in ihren Klassenzimmern verbessern wollen.
Weitere Informationen unter:
- Eurydice-Netzwerk
- Vollständiger Bericht von Eurydice
- Daily news vom 10.Oktober 2023
- Quelle: EU-Pressemitteilung
- Kurzlink auf diesen Artikel: https://ogy.de/Eurydice2023