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Positive Bilanz der EU-Osterweiterung

14-05-02-10-Jahre-EU-Ost10 Jahre EU-Osterweiterung

Die EU-Osterweiterung jährte sich am 01.05.2014 zum zehnten Mal.

Mit dem Beitritt Estlands, Lettlands, Litauens, Maltas, Polens, der Slowakei, Sloweniens, Tschechiens, Ungarns und dem griechischen Teil Zyperns am 1. Mai 2004 war die Europäische Union um zehn Mitgliedstaaten gewachsen. Kommissionspräsident José Manuel Barroso zog anlässlich des Jubiläums eine positive Bilanz der erweiterten Union.

"Die Wirklichkeit zeigt, dass Europa nach diesen zehn Jahren stärker, reicher und sicherer ist – politisch, wirtschaftlich und kulturell. Die Erweiterung hat aus der EU den weltweit größten Binnenmarkt gemacht. Wachsender Handel zwischen den Mitgliedstaaten schafft neue Arbeitsplätze, neue Investitionen und neues Wachstum."

Ähnlich wertete Erweiterungskommissar Stefan Füle den Beitritt der zehn mittel- und osteuropäischen Länder vor zehn Jahren. Auch er betonte die Frieden und Wohlstand sichernde Wirkung eines geeinten Europas. "Erweiterung dient als starker Anreiz für Reformen. In einem einigen Europa können wir die Konsequenzen aus Globalisierung, Finanzkrise und Klimawandel besser bewältigen", sagte Füle. Er wies zudem auf die mit dem Beitritt verbundenen wirtschaftlichen Vorteile für die alten und neuen EU-Länder hin.

Der erweiterte Binnenmarkt hat zu einem starken Anstieg von Direktinvestitionen (DI) geführt. So hat sich in den letzten zehn Jahren der Anteil der Direktinvestition in den 27 EU-Ländern im weltweiten Vergleich verdoppelt. Die EU ist der attraktivste Ort für ausländische Investitionen gemessen an DI-Beständen und Strömen. Allein in 2011 betrug die Summe 225 Mrd. Euro.